Gottes Neue Offenbarungen

Das Buch Hiob (Ijob)

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- Kapitel 1 -

Hiob und seine Familie in Uz

(Jakobus 5,7-12)
1
Es lebte einst ein Mann im Lande Uz, Hiob mit Namen, und dieser Mann war fromm und rechtschaffen, fürchtete Gott und mied das Böse.
2
Sieben Söhne und drei Töchter wurden ihm geboren;
3
dazu besaß er siebentausend Stück Kleinvieh und dreitausend Kamele, fünfhundert Joch(a) Rinder, fünfhundert Eselinnen und ein sehr zahlreiches Gesinde, so daß dieser Mann unter allen Bewohnern des Ostlandes der angesehenste war.
4
Nun pflegten seine Söhne im Hause eines jeden von ihnen an seinem Tage(b) ein festliches Mahl zu veranstalten und luden dann allemal auch ihre drei Schwestern ein, mit ihnen zu essen und zu trinken.
5
Wenn aber die Tage des betreffenden Gastmahls um waren, ließ Hiob ihnen sagen, sie möchten sich heiligen; er stand dann am andern Morgen früh auf und brachte für jeden von ihnen ein Brandopfer dar; denn Hiob dachte: »Vielleicht haben meine Kinder sich versündigt und in ihrem Herzen Gott verwünscht(c).« So machte es Hiob jedesmal.

Satan greift Hiobs Charakter an

6
Nun begab es sich eines Tages, daß die Gottessöhne kamen, um sich vor Gott, den HERRN, zu stellen; und unter ihnen erschien auch der Satan.
7
Da fragte der HERR den Satan: »Woher kommst du?« Der Satan gab dem HERRN zur Antwort: »Ich bin auf der Erde umhergestreift und habe eine Wanderung auf ihr vorgenommen.«
8
Da sagte der HERR zum Satan: »Hast du wohl auf meinen Knecht Hiob achtgegeben? Denn so wie er ist kein Mensch auf der Erde, so fromm und rechtschaffen, so gottesfürchtig und dem Bösen feind.«
9
Der Satan erwiderte dem HERRN: »Ist Hiob etwa umsonst so gottesfürchtig?
10
Hast du nicht selbst ihn und sein Haus und seinen ganzen Besitz rings umhegt? Was seine Hände angreifen, das segnest du, so daß sein Herdenbesitz sich immer weiter im Lande ausgebreitet hat.
11
Aber strecke doch einmal deine Hand aus und lege sie an alles, was er besitzt: dann wird er sich schon offen von dir lossagen(d)
12
Da antwortete der HERR dem Satan: »Gut! alles, was ihm gehört, soll in deine Gewalt gegeben sein! Nur an ihn selbst darfst du die Hand nicht legen!« Da ging der Satan vom Angesicht des HERRN hinweg.

Hiob verliert seinen Besitz und seine Kinder

13
Während nun eines Tages Hiobs Söhne und Töchter im Hause ihres ältesten Bruders schmausten und Wein tranken,
14
kam plötzlich ein Bote zu Hiob und meldete: »Die Rinder pflügten gerade, und die Eselinnen befanden sich neben ihnen auf der Weide,
15
da machten die Sabäer einen Überfall und trieben sie weg und erschlugen die Knechte mit dem Schwert; ich bin der einzige, der entronnen ist, um es dir zu melden!«
16
Während dieser noch redete, kam schon ein anderer und berichtete: »Feuer Gottes(e) ist vom Himmel gefallen und hat das Kleinvieh und die Knechte vollständig verbrannt; ich bin der einzige, der entronnen ist, um es dir zu melden!«
17
Während dieser noch redete, kam schon wieder ein anderer und berichtete: »Die Chaldäer sind in drei Heerhaufen, die sie aufgestellt hatten, über die Kamele hergefallen und haben sie weggetrieben; sie haben auch die Knechte mit dem Schwert niedergemacht; ich bin der einzige, der entronnen ist, um es dir zu melden!«
18
Dieser hatte noch nicht ausgeredet, da kam wieder ein anderer und berichtete: »Deine Söhne und Töchter waren beim Essen und Weintrinken im Hause ihres ältesten Bruders,
19
da kam plötzlich ein gewaltiger Sturmwind über die Steppe herüber und faßte das Haus an seinen vier Ecken, so daß es auf die jungen Leute stürzte und sie ums Leben kamen; ich bin der einzige, der entronnen ist, um es dir zu melden!«
20
Da stand Hiob auf, zerriß sein Gewand und schor sich das Haupt; dann warf er sich auf die Erde nieder, berührte den Boden mit der Stirn,
21
und sagte: »Nackt bin ich aus meiner Mutter Schoß gekommen, und nackt werde ich dorthin zurückkehren; der HERR hat’s gegeben, der HERR hat’s genommen: der Name des HERRN sei gepriesen!«
22
Bei allen diesen Heimsuchungen versündigte sich Hiob nicht und tat nichts Ungebührliches vor Gott.

Fußnoten

(a)1:3 = Paar
(b)1:4 = Geburtstage
(c)1:5 d.h. sich von Gott losgesagt
(d)1:11 oder: dir fluchen
(e)1:16 d.h. der Blitz

Hiob und seine Familie in Uz

(Jakobus 5,7-12)
1
Es war ein Mann im Lande Hus, mit Namen Job; derselbe war ohne Falsch und rechtschaffen und gottesfürchtig und das Böse meidend.
2
Diesem wurden sieben Söhne und drei Töchter geboren.
3
Und sein Besitz bestand in siebentausend Schafen und dreitausend Kamelen, fünfhundert Joch Ochsen und fünfhundert Eselinnen; dazu hatte er ein sehr zahlreiches Gesinde und dieser Mann war groß unter allen Söhnen des Morgenlandes.
4
Seine Söhne pflegten von Haus zu Haus, ein jeder an seinem Tage, ein Gastmahl zu veranstalten, indem sie hinsandten und ihre drei Schwestern einluden, mit ihnen zu essen und zu trinken.
5
Wenn dann die Tage des Gastmahles der Reihe nach um waren, sandte Job zu ihnen und heiligte sie und, sich am frühen Morgen erhebend, brachte er für einen jeden Brandopfer dar, den er sprach: Vielleicht haben meine Söhne gesündigt und Gott gelästert in ihren Herzen. So tat Job alle Zeit.

Satan greift Hiobs Charakter an

6
Eines Tages nun kamen die Söhne Gottes, vor dem Herrn zu erscheinen, da war unter ihnen auch der Satan zugegen.
7
Zu diesem sprach der Herr: Woher kommst du? Er antwortete und sprach: Ich habe die Erde durchstreift und sie durchwandert.
8
Da sprach der Herr zu ihm: Hast du wohl acht gehabt auf meinen Diener Job, dass seinesgleichen nicht auf Erden ist, ein Mann aufrichtig, recht, gottesfürchtig und das Böse meidend?
9
Der Satan antwortete ihm und sprach: Fürchtet wohl Job Gott umsonst?
10
Hast du nicht ihn und sein Haus und alle seine Habe ringsum mit einem Walle umgeben? Hast du nicht die Werke seiner Hände gesegnet und hat sein Besitztum nicht zugenommen im Lande?
11
Aber strecke nur einmal deine Hand ein wenig aus und taste alles an, was er hat, ob er dich dann nicht ins Angesicht lästert?
12
Da sprach der Herr zu dem Satan: Siehe, alles, was er hat, ist in deiner Hand! Nur gegen ihn strecke deine Hand nicht aus. Da ging der Satan hinweg vom Angesichte des Herrn.

Hiob verliert seinen Besitz und seine Kinder

13
Als aber eines Tages seine Söhne und Töchter im Hause ihres erstgeborenen Bruders aßen und Wein tranken,
14
kam ein Bote zu Job, welcher sprach: Die Ochsen pflügten und die Eselinnen weideten nahe bei ihnen,
15
da machten die Sabäer einen Überfall, nahmen alles und erschlugen die Knechte mit dem Schwerte und ich allein bin entkommen, es dir zu verkünden.
16
Während dieser noch redete, kam ein anderer und sprach: Feuer Gottes fiel vom Himmel und ergriff die Schafe und die Knechte und verzehrte sie und ich bin allein entronnen, es dir zu melden.
17
Während auch dieser noch redete, kam ein anderer und sprach: Die Chaldäer bildeten drei Haufen, fielen über die Kamele her und nahmen sie, die Knechte aber erschlugen sie mit dem Schwerte und ich bin allein entronnen, es dir zu verkünden.
18
Noch redete dieser, da trat ein anderer ein und sprach: Deine Söhne und Töchter aßen eben und tranken Wein im Hause ihres erstgeborenen Bruders,
19
da stürmte plötzlich ein heftiger Wind von der Wüste her heran und erschütterte die vier Ecken des Hauses, so dass es einstürzte und deine Kinder verschüttete, und sie starben; und ich allein bin entkommen, es dir zu verkünden.
20
Da erhob sich Job, zerriß seine Kleider, schor sein Haupt, betete, sich zur Erde niederwerfend, an
21
und sprach: Nackt bin ich aus meiner Mutter Schoß hervorgegangen und nackt werde ich dahin zurückkehren; der Herr hat es gegeben, der Herr hat es genommen. Wie es dem Herrn gefiel, so ist es geschehen! Der Name des Herrn sei gepriesen!
22
Bei alledem sündigte Job nicht mit seinen Lippen und redete nichts Törichtes wider Gott.