Gottes Neue Offenbarungen

Das Grosse Evangelium Johannes: Band 5

Lehren und Taten Jesu während Seiner drei Lehramts-Jahre
Jesus in der Gegend von Kapernaum
Ev. Matth. Kap. 17

- Kapitel 236 -

Die drei Jünger im Verkehr mit den Jenseitigen. Der Geist Gottes im Menschen als Führer in alle Wahrheit. Ev. Matth. 17, 4-9

Hier wurden die drei wieder wach, erhoben sich vom Boden und ersahen Mich, Moses und Elias ohne Lichtglanz, was ihnen ganz angenehm war, da sie vom früheren zu starken Lichte überaus mächtig geblendet wurden. Sie erzählten, wie sie in ihrem Traume mit gar vielen Propheten aus der Vorzeit über alle Zustände des jenseitigen Lebens, gerade also wie auf Erden seiend und handelnd, gesprochen hätten und über viele geheime Dinge aufgeklärt worden seien.
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Moses und Elias aber belehrten sie noch weiter über die mannigfachsten Verhältnisse des großen Jenseits.
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Da wurden die drei so entzückt und glücklich, daß Petrus darauf laut ausrief: ,,Herr, hier ist gut sein! So Du willst, wollen wir hier drei Hütten aufrichten: Dir eine, Moses eine und dem Elias eine!" (Matth.17,4)
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Und als er noch also von dem Bau der Hütten redete, da überschattete sie plötzlich eine dichte, lichte Wolke, so daß sie nicht eine Spannelang über sich hinaus irgend etwas sehen und wahrnehmen konnten.
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Und siehe, eine Stimme sprach aus der Wolke: ,,Sehet, dies ist Mein geliebter Sohn, an dem Ich Mein Wohlgefallen habe, - diesen sollet ihr hören!" (Matth.17,5)
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Da das die drei hörten gleich dem mächtigen Rollen eines starken Donners, erschraken sie gewaltig und fielen darob auf ihr Angesicht. (Matth.17,6)
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Ich aber trat alsbald zu ihnen hin, rührte sie an und sagte zu ihnen: ,,Stehet auf und fürchtet euch nicht!" (Matth.17,7)
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Als sie darauf ihre Augen vom Boden erhoben, sahen sie niemanden mehr denn nur Mich allein und fingen an, sich stark zu wundern über alles das Gesehene und Geschehene. (Matth.17,8) Die drei aber wollten Mich nun noch um so manches fragen, und namentlich um die Bedeutung alles dessen, was sie in ihrem Traum gesehen hatten.
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Aber Ich sagte: ,,Das alles wird euch euer Geist, der eigentlich Mein Geist in euch ist, in eurer Seele selbst offenbaren, und ihr werdet es sodann lebendig in euch haben; denn erkläre Ich es euch jetzt, so werdet ihr das Erklärte in euer Wissen aufnehmen und dann glauben, daß es also sei, weil Ich es euch eben also erklärt habe. Aber da seid ihr noch lange nicht in der vollen Wahrheit, und das darum, weil das Erklärte nicht euer Eigentum ist, sondern nur Dessen, der es euch erklärt hat aus Seinem lebendigen Schatze; aber wenn euer Geist es euch in eurer Seele offenbart, dann ist die Offenbarung euer Eigentum, und ihr seid also dann erst in der vollen Wahrheit.
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Der Geist aber, von dem Ich sage, daß er euer Geist sei, ist eben auch Mein Geist in euch und weiß um alle Dinge und Verhältnisse gleichwie Ich Selbst und kann euch in alle Weisheit leiten. Aber jetzt ist er in euch noch nicht wach und vollwirkend, das heißt, er ist zwar für sich wohl wach und wirkend, aber sein Wachsein und Wirken ist für euch, wennschon für euch, noch wie etwas Fremdes und euch nicht Angehöriges, weil eure Seele noch nicht rein genug ist, um sich mit Meinem Geiste völlig zu einen.
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Aber so Ich nach Meinem euch schon bekanntgegebenen Leiden werde aufgefahren sein in Meine Himmel, so werde Ich erst den heiligen Geist aller Wahrheit über eure Seelen ausgießen und sie mit ihm vereinen. Dieser Geist, der dann in euch mit euch völlig eins sein wird für ewig, wird euch dann in alle Wahrheit und Weisheit leiten.
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Von diesem hier gehabten Gesichte aber saget vor Meiner euch bekanntgegebenen Auffahrt niemandem etwas, wie auch nichts, was Ich gewirkt habe bei Cäsarea Philippi und hier unten bei diesen Fischern! - Und nun begeben wir uns wieder vom Berge hinab ins Dorf unserer Fischer!"
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Und wir traten den Rückweg an, und auf dem Wege warnte Ich auch die drei, daß sie von dem Gesichte auch den andern Brüdern nichts mitteilen sollten bis zur bestimmten Zeit, das ist, bis nach Meiner Auferstehung und Auffahrt. (Matth.17,9) (2554)

Fußnoten