Gottes Neue Offenbarungen

Die Haushaltung Gottes
Band 3

Die ersten Hochkulturen. Entartung und Untergang in der Sintflut

- Kapitel 315 -

Der Aufbruch der Armee gegen den Sonnentempel und dessen unblutige Übergabe und Zerstörung. Die Einnahme und Zerstörung des Feuertempels und des Windgott-Tempels

4.7.1844
Darauf ließ der Fungar-Hellan, nachdem er noch zuvor die tausend Hartbüßer in der Armee eingeteilt hatte, die ganze Armee sich wieder sammeln und bereitmachen zum Weiterzuge.
2
Als sich im Verlaufe eines Tages und einer Nacht die ganze Armee wieder versammelt und marschfertig gemacht hatte, da ließ sie der Fungar-Hellan aufbrechen gegen den Sonnentempel, dessen Eroberung und Zerstörung aber eben nichts Denkwürdiges darbot, da sich seine Priester alsbald ergaben und sogar selbst an der Zerstörung dieses Tempels mitarbeiteten; nur erbaten sie sich den großen Hohlspiegel für andere wissenschaftliche Zwecke, die sie im Verlaufe der zehn Bestandjahre bei opferlichen Verrichtungen hatten kennengelernt, - was ihnen aber der Fungar-Hellan auch gern bewilligte, indem er selbst ein großer Freund von allerlei Künsten und Wissenschaften war.
3
Nach einem dreitägigen Aufenthalte, den die Armee zur nötigen Erholung und der General zur Münzprägung aus dem erbeuteten Golde und Silber gebrauchte, brach die Armee wieder auf und zog sich nach dem Befehle des Generals zum Tempel des Feuergottes, mit dessen Eroberung und Zerstörung es aber freilich wohl etwas hartnäckiger herging, weil sich dessen Priesterschaft sehr vermehrt und nach gar vielen Seiten hin ausgebreitet hatte; denn in jeder Nähe irgendeines Feuerspeiers ward ein Aftertempel dieses Gottes errichtet, allwo dann bei den Festen die Feuerkünste produziert wurden gegen reiche Opfer.
4
Und so brauchte die Zerstörung dieses Tempels mit seinen Auswüchsen eine längere Zeit und war auch auf den verschiedenen Punkten mit mehr verschiedenen Schwierigkeiten verbunden als die der früheren. Im ganzen dauerte sie vierzig Tage und ging zumeist ohne Blutvergießen ab - bis auf einen einzigen Nebentempel, der auf einem steilen Felsen erbaut war, dessen Priester auf ihre feste Lage pochten und der Aufforderung zur Übergabe kein Gehör geben wollten. Hier wurde der große Fels von allen Seiten unterminiert und zersprengt, was natürlich allen den hartnäckigen Priestern den Untergang kostete.
5
Nach der Zerstörung dieser Tempel und nach der beendeten Gold- und Silberausprägung, das hier über zwei Millionen Pfunde betrug, und zu dessen Fortschaffung zweitausend Kamele vonnöten waren, brach die Armee gegen den Tempel des Gottes der Winde auf, welcher Gott aber dem Fungar recht gewaltige Flausen machte, bis er unterjocht werden konnte. Denn fürs erste hatten die Priester den See auf seinen vier Abflüssen durch gewaltige Schleusen stets geschwellt gehalten. Hatte sich nun von einer oder der andern Seite etwas Feindliches genähert, so wurden die Schleusen geöffnet, und eine gewaltige Wassermasse stürzte sich wütend über die Feinde auf jedem möglichen Zugange zu diesem Tempel. Und fürs zweite waren diese Priester auch im Vollbesitze elektrischer Manipulationskenntnisse, mittels denen ihre Gegend geradezu unzugänglich gemacht wird.
6
Und so hatte hier der Fungar-Hellan über ein halbes Jahr zu tun, bis er sich dieses Tempels zu bemächtigen imstande war.
7
Nach der Zerstörung dieses Tempels zog dann die Armee zum Tempel des Wassergottes. - Von der Eroberung dieses Tempels nächstens das Weitere!

Fußnoten