Gottes Neue Offenbarungen

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 Fr, 30. Nov 2012 um 18:12 MEZ von Erster Weinbergsarbeiter

Das Weltgeschehen geht seinen vorbestimmten Lauf

Im Namen Jesus Christus


8003
Gottes Wirken im Menschen, der in der Liebe lebt ....


Ich will die «Liebe» Meiner Kinder gewinnen, Ich will nicht, daß sie aus «Furcht» sich Mir ergeben ....
Ich will, daß ihre Herzen Mir zudrängen, weil die Liebe sie zur Ewigen Liebe treibt.

Und darum will Ich Mich auch als liebender Vater beweisen, Der Seine Kinder hindurchführt durch alle Not und Der Sich ihnen offenbart in einer Weise, daß die Liebe aufflammt in ihnen, weil das Kind den Vater offensichtlich erkennt.

Ich will Mich offenbaren in Meiner Kraft .... was unmöglich scheint, will Ich möglich machen, weil Mir doch alle Macht innewohnt, die Ich wahrlich auch anwende, wenn es euch nicht zum Schaden der Seele gereichet. Denn ihr sollt auch künden von der Macht und der Liebe eures Gottes und Schöpfers, Der Sich als «Vater» beweiset, um eure Liebe zu gewinnen.

Ich weiß um euren Willen, Mir zu dienen, und darum kann Ich auch ungewöhnlich hervortreten, denn Ich werde dadurch nicht mehr euren Glauben zwingen, sondern durch euren Willen, Mir zu dienen, beweiset ihr auch den Glauben, selbst wenn er noch nicht die Stärke erreicht hat, die euch unantastbar macht für Meinen Gegner ....
Aber Ich Selbst werde diesen Glauben stärken und euch dadurch zu immer eifrigeren Dienern machen, weil Ich euch brauche in einer Zeit, wo große Not ist auf Erden.
Auch das ist Gebot der Stunde, daß ihr mutig seid und voller Kraft, denn wollet ihr Mich offen bekennen euren Mitmenschen gegenüber, so erfordert dies auch eine gewisse körperliche Kraft, wenngleich Ich auch im Schwachen mächtig bin. Aber die Menschen sind schon zu weit entfernt von Mir, weil sie im Getriebe der Welt Mich nicht mehr zu erkennen vermögen.
Und diesen Menschen gegenüber könnt ihr nicht sicher genug auftreten, wollet ihr euch durchsetzen mit euren Ansichten, die sie vorerst als rein menschlich ansehen ....

Ihr müsset so auftreten können, daß sie jeglichen Spott oder Mißachtung unterlassen, daß sie euch anhören, selbst wenn sie nicht der gleichen Gesinnung sind. Ich will Diener haben, die selbst über Kraft verfügen, auf daß sie Mir würdige Vertreter sind, denn je näher das Ende ist, desto intensiver wird Mein Gegner wirken und desto mehr muß auch Mein Gegenwirken in Erscheinung treten, wozu Ich eben auch kraftvoll ausgerüstete Diener brauche.

Ihr sollt keineswegs einem Willenszwang unterlegen sein, doch die Liebe in euch wird immer tiefer werden, und aus dieser Liebe heraus wird auch eure Kraft wachsen, und jegliche Schwäche wird von euch abfallen. Und dazu will Ich euch verhelfen, auf daß Mein Wort in Erfüllung gehe:
"Ich bin es, Der in euch wirket, das Wollen und das Vollbringen ....

Der aber nur dann in euch wirken kann, wenn ihr selbst euch Mir ganz hingegeben habt, wenn ihr Mein geworden seid im freien Willen.
Darum lasset euch nicht beunruhigen von den Ereignissen in der Welt ....
Denn nichts kann euch in eurem Wirken hinderlich werden, solange Ich euch benötige für die Arbeit, die von Menschen geleistet werden muß ....
Aber alles kann dazu anregen, auch der Mitmenschen Denken zu wandeln. Ich will euch darum kundtun, daß Meine Liebe sorget für euch, was auch kommen mag ....
Doch daß Schweres über die Erde kommt, das ist sicher, weil Mein Plan durchgeführt wird, wie er bestimmt ist von Ewigkeit. Ich habe aber noch Großes vor, und ihr sollt es erfahren, wenn es an der Zeit ist. Ihr sollt einen kleinen Einblick gewinnen und immer Meine liebevolle Führung erfahren, doch ihr sollt euch auch berufen fühlen von Mir zu eurem Dienst .... ihr sollet wissen, daß Ich jede Arbeit segne, die ihr für Mich und Mein Reich leistet.

Was euch noch unwirklich erscheint, wird sehr bald zur Wirklichkeit werden, und es wird euch Meine Kraft in so großem Maß zugehen, daß ihr wahrlich eure Aufgabe werdet erfüllen können und nicht zu fürchten brauchet, daß ihr versaget. Denn wem Ich ein Amt gebe, dem gebe Ich auch die Kraft, es zu verwalten ....
Darum fürchtet nicht die kommende Zeit, lasset euch nicht beeindrucken von dem Weltgeschehen .... bleibet Mir nur immer innig verbunden, und Meine Gegenwart werdet ihr spüren, denn Ich lasse euch ewig nimmer, die ihr euch Mir im freien Willen ergeben habt ....
Und was auch gegen euch unternommen wird, es wird euch nichts berühren,
denn es stehen Meine Engel euch schützend zur Seite, die ihr in Meinem Auftrag wirket. Und die Macht Meines Gegners ist gebrochen, solange ihr im Licht Meiner Liebe und Gnade stehet. Daß aber Mein Licht noch hell durch euch erstrahlen kann, dafür werde Ich Selbst Sorge tragen, Ich werde euch geben in Fülle Mein Liebelicht von Ewigkeit, und da ihr euch selbst nun im Licht beweget, wird auch Mein Gegner euch fliehen, er wird euch nicht bedrängen können, solange Ich bei euch bin, solange euch Mein Liebelicht durchstrahlen kann .... __Amen


8026
Geistiger Tiefstand Begründung der Auflösung ....

Eine große geistige Verflachung ist zu verzeichnen, denn die Menschen nehmen wenig Anteil an den Vorgängen, die sich auf geistiger Ebene abspielen .... Sie beachten nur das Weltgeschehen und dessen Auswirkung auf ihr körperliches Leben, sie sind nur von irdischen Gedanken erfüllt und haben keinerlei Verbindung mit der geistigen Welt.
Ihre Gedanken sind selten oder niemals dem Reich zugewendet, das nicht von dieser Welt ist ....
Sie glauben nur, was sie sehen können, und stehen allem geistigen Erleben ungläubig gegenüber.

Sie glauben nicht an Mich, ansonsten sie Verbindung suchen würden mit Mir, ihrem Gott und Schöpfer von Ewigkeit ....
Alles Geistige ist für sie unwirklich, und also befassen sie sich nicht damit, und werden sie von ihren Mitmenschen zu Gesprächen herangezogen, die Mich zum Inhalt haben, so wehren sie ab und gestehen ihren Unglauben auch offen ein.

Sie haben keine geistigen Bindungen, weil die irdische Materie sie gefesselt hält und mit ihr also Mein Gegner, dem sie zugehörig sind und sich auch nicht zu lösen trachten von ihm. Und darum der große geistige Tiefstand, der Begründung ist eines Endes der alten Erde, des Endes einer Erlösungsperiode, die eine Auflösung der irdischen Schöpfung bedingt.

Denn die Erde soll eine Schulungsstation des Geistigen sein, das als Mensch verkörpert über die Erde geht.
Des «Geistigen» im Menschen aber wird nicht mehr geachtet, der Mensch sieht sein Erdenleben als Selbstzweck an, und er wird seiner eigentlichen Aufgabe nicht gerecht, er kommt seiner Bestimmung auf Erden nicht nach. Er läßt die geistige Entwicklung seiner Seele außer acht ....

Er lebt dahin in völliger Unkenntnis seiner Erdenaufgabe und wird diese Kenntnis darüber auch niemals gewinnen, weil er selbst sich dagegen wehrt, Aufschluß zu erfahren. Er lehnt jede Erklärung oder Belehrung ab, die ihm von seiten gläubiger Menschen geschenkt wird, und er kann auch nicht zwangsläufig zur Erkenntnis gebracht werden, weil dies Meiner Liebe und Weisheit widerspricht ....

Und darum wende Ich noch vor dem Ende andere Mittel an, um die wenigen noch zum Nachdenken zu veranlassen, die noch nicht gänzlich Meinem Gegner verfallen sind .... Diese Mittel werden zwar sehr schmerzhaft sein, weil die Menschen schicksalsmäßig hart betroffen werden, damit sie zur Besinnung kommen und den Weg zu Mir nehmen. Denn in größte Not werden sie geraten, wo sie sich irdisch keine Hilfe mehr erhoffen dürfen ....

Und dann ist es möglich, daß sie der Macht gedenken, Die sie erschaffen hat ....
Dann ist es möglich, daß sie aus dem Herzen heraus zu dieser Macht rufen ....

Und dann werde Ich wahrlich auch ihren Ruf hören und erhören, und Ich werde Mich ihnen offenbaren durch offensichtliche Hilfe, durch Errettung aus ihrer Not. Doch der Worte, die nur die Lippen sprechen, achte Ich nicht ....
Ein Gebet des Herzens, ein Gebet im Geist und in der Wahrheit, aber wird Erhörung finden, weil Ich noch eine jede Seele gewinnen will vor dem Ende, daß sie nicht wieder verlorengehe auf endlose Zeiten ....

Die geistige Verflachung der Menschen ist Anlaß zu großen und schweren Schicksalsschlägen, die über die Menschen noch hereinbrechen müssen, um ihr Denken zu wandeln, soweit dies nur möglich ist. Die Vergänglichkeit irdischer Güter läßt noch so manchen zur Besinnung kommen und ernstlich des eigenen Seelenzustandes gedenken. Doch immer bleibt der Wille frei, und den Weg zu Mir müssen sie völlig unbeeinflußt nehmen ....
Aber ihre Rettung ist ihnen gewiß, wenn sie diesen Weg gehen, denn es geht nur um das Heil ihrer Seelen, nicht um ihr körperliches Wohlergehen ....

Es geht nur darum, daß sie «Mich Selbst» anerkennen, daß sie «glauben» an «Mich», was sie durch einen Ruf im Geist und in der Wahrheit zu Mir beweisen .... Und sie werden gerettet sein vor dem Verderben, sie werden ergriffen von Meiner liebenden Vaterhand und den Händen Meines Gegners entwunden, der dem freien Willen des Menschen gegenüber machtlos ist und sein Anrecht auf diese Seele verliert. Und es wird wahrlich ein jeder Mensch gesegnet sein, der sich noch vor dem Ende zu Mir bekennt .... der in seiner Not Zuflucht nimmt zu Mir und sich nun von Meiner Liebe erfassen läßt. Denn ihn werde Ich nicht fallenlassen, und er wird es Mir danken ewiglich, daß Ich um seine Seele gerungen habe bis zum Ende, daß Meine Liebe nichts unversucht ließ, um sie zu gewinnen auf ewig .... __Amen


8130
Erneuerung der Erde ....

Eine Erneuerung der Erde ist unabwendbar .... denn es ist alles aus der Ordnung getreten, die Menschen selbst befinden sich in einem völlig entgeisteten Zustand, und sie erschweren auch dem in den Schöpfungswerken gebundenen Geistigen seine Aufwärtsentwicklung, denn die Sucht nach der Materie bestimmt sie oft zu Handlungen, die vorzeitiges Zerstören von Schöpfungswerken bedeuten ....

Die Menschen selbst aber verstoßen ständig gegen die göttliche Ordnung, weil sie das Liebeprinzip gänzlich außer acht lassen, das aber Inbegriff der göttlichen Ordnung ist. Sie sind nur auf ihr körperliches Wohlleben bedacht, darum gilt all ihr Sinnen und Trachten nur der Materie, es gilt nur irdischen Gütern und weltlichen Freuden.
Sie sind sich in keiner Weise des eigentlichen Erdenlebenszweckes bewußt, und daher bleibt dieses Leben ein Leerlauf, der sich folgenschwer auswirken wird, wenn sich die Menschen nicht noch wandeln und einen anderen Weg einschlagen. Es ist also nur noch wenig Aussicht, daß sich die Menschen ändern und sich von ihrem geistigen Tiefstand überzeugen lassen ....
Auch schwere Schicksalsschläge oder Weltgeschehen vermögen nicht, sie zu einer Wandlung ihres Denkens zu veranlassen, und die Vorhaltungen der Mitmenschen hören sie nicht an, die ihnen aus der Nacht des Geistes heraushelfen möchten, denn sie glauben nichts ....

Und es kann ein solcher Zustand nicht bestehenbleiben, weil die Erde als Ausreifungsstation für das Geistige dienen soll, das sich auf dem Rückführungsweg zu Gott befindet ....
Sie wird darum auch bestehenbleiben als solche, aber es muß eine Reinigung stattfinden; es muß alles wieder neu eingeordnet werden; es muß allem Geistigen .... von der harten Materie an bis hinauf zum Menschen .... wieder die Möglichkeit zum «Dienen» geschaffen werden, weil nur durch Dienen das Geistige sich aufwärtsentwickeln und zuletzt erlösen kann aus jeglicher Form ....

Und darin besteht das Umstoßen göttlicher Ordnung, daß dem Geistigen immer mehr die Gelegenheit zum Dienen genommen wird ....
Darin besteht der Verstoß gegen die göttliche Ordnung, daß auch den «Menschen» jegliche «Liebe» mangelt, die ein "Dienen" voraussetzt .... und daß sie auch der Materie oft ein Dienen unmöglich machen, indem sie irdische Güter sammeln und sich an deren Besitz erfreuen, die aber niemals ihren Zweck erfüllen dürfen und darum die Zeit ihrer Entwicklung verlängert wird, was dem gebundenen Geistigen Qualen bereitet.

Und so auch sind die Menschen überstark eigenliebig, sie denken nur an sich selbst und an die Erfüllung ihrer Wünsche .... sie stehen in völlig verkehrter Liebe, sie suchen immer nur Zusammenschluß mit Dingen, die der Welt angehören.

Ihre Liebe ist eine falsche Liebe, die immer nur nehmen, aber niemals geben will ....
Die rechte Liebe ist erkaltet unter den Menschen, und das ist geistiger Tiefstand, der einen Erdengang erfolglos sein läßt, der völlig der göttlichen Ordnung widerspricht und der ein Auflösen der Erdschöpfungen bedingt, bei dem auch das Menschengeschlecht untergehen wird, weil dieses sein Erdenleben nicht nützet, also völlig versagt hat in seiner letzten Erdenlebensprobe.

Die Menschen selbst ziehen das Ende des Bestehens der Erde in ihrer alten Form heran, die Menschen selbst bestimmen durch ihren verkehrten Willen und ihren geistigen Tiefstand auch die Zeit des Endes, die von Gott vorausgesehen wurde seit Ewigkeit ....
Und da nicht nur die Menschen, sondern auch die Erdschöpfungen betroffen werden von dem verkehrten Wollen und Denken der Menschen, ist auch die «Auflösung» dieser Erdschöpfungen nötig geworden, und es ist die Folge davon eine totale Umwandlung der gesamten Erdoberfläche, wobei jedes Lebewesen in Mitleidenschaft gezogen wird .... aber auch wieder durch Gottes Liebe in die Form auf der neuen Erde eingezeugt wird, die seinem geistigen Reifezustand entspricht ....
Es wird wieder die Ordnung hergestellt auf der neuen Erde, denn alles muß in seiner Entwicklung fortschreiten .... und auch der Seele des Menschen, die versagt hat, müssen erneute Aufstiegsmöglichkeiten gegeben werden, was jedoch ein Auflösen und Neubannen in der festen Materie erfordert und darum gefürchtet werden soll.
Denn noch hat jeder Mensch die Möglichkeit, sich zu wandeln, wenn nur der geringste Wille in ihm ist, seinen Erdenlebenszweck zu erfüllen. Dann wird ihm Beistand geleistet in jeder Weise, um seine Seele vor dieser Neubannung zu bewahren ....

Und darum wird den Menschen immer wieder Kenntnis gegeben von dem Anlaß und der Bedeutung des Endes dieser Erde, und auch das Weltgeschehen kann auf die Gedanken der Menschen günstig einwirken ....
Aber der Wille des Menschen kann nicht gezwungen werden, er muß aus freiem Antrieb nachdenken und die Verbindung suchen mit dem Schöpfer des Himmels und der Erde .... Und niemals wird er ohne Beistand gelassen werden, denn Gott will, daß die Menschen zum Leben kommen, das ewig währet, nicht aber, daß sie das Leben wieder verlieren auf endlos lange Zeit .... __Amen


8247
Wenige Menschen wissen um den Heilsplan ...

Es ist nur ein kleiner Teil der Menschheit, dem Ich das Wissen um Meinen Heilsplan von Ewigkeit vermitteln kann, denn die Mehrzahl hat keine Bindung mit Mir, weil ihr die Liebe und der Glaube fehlt.
Von Meinem Heilsplan, der die Rückführung des von Mir einst abgefallenen Geistigen umfaßt, werden immer nur die Menschen Kenntnis haben, die im ernsten Willen, die Wahrheit zu erfahren, Fragen stellen um Sinn und Zweck ihres Erdenlebens ....

Diese werden auch eine wahrheitsgemäße Antwort erhalten, und also werden ihnen auch alle geistigen Zusammenhänge und das Verhältnis der Menschen zu ihrem Gott und Schöpfer erklärt werden, wozu dann auch Mein Heilsplan von Ewigkeit gehört. Wie wenige aber befassen sich ernstlich mit solchen fragenden Gedanken, und also ist es nur eine kleine Schar, denen Ich Mich Selbst direkt oder durch Boten mitteilen kann, und sie werden von ihren Mitmenschen zumeist als Sonderlinge angesehen und verlacht werden ....

Aber letztere gehen nicht blinden Geistes mehr durch das Erdenleben, sondern sie führen es bewußt, sie achten auf sich selbst und ihre Umgebung, sie achten auch der Weltgeschehen, und sie erkennen, in welcher Zeit sie leben, und wissen, daß der Heilsplan durchgeführt wird von Mir so, wie er in Meiner Weisheit und Liebe aufgestellt wurde. Denn Ich erkannte von Ewigkeit den Zeitpunkt, da der Tiefstand der Menschen nicht mehr übertroffen werden kann, Ich wußte seit Ewigkeit um den Willen der Menschen und wann also der Tag ist, der dem entgeisteten Treiben der Menschen sowie dem Wirken Meines Gegners ein Ende setzt ....

Und wie es beschlossen ist, so wird es auch durchgeführt werden, und darum können Meine Voraussagen ganz sicher erwartet werden, nur werdet ihr Menschen es nicht wissen, wann dieser Tag ist, und auch die wenigen, die Kenntnis haben von Meinem Heilsplan, werden bis zuletzt im ungewissen bleiben, aber doch an den Zeichen der Zeit erkennen, was die Weltenuhr geschlagen hat. Doch sie werden auf keinen Glauben und kein Verständnis dessen rechnen können, daß die Menschen in der letzten Zeit leben und vor einer letzten Entscheidung stehen ....

Denn wer keine Kenntnis hat von dem geistigen Reich, wer nur in der irdischen Welt des Lebens letztes Ziel sieht, der hat taube Ohren und blinde Augen, und in keiner Weise wird er sich bemühen, verantwortungsvoll zu leben, eben weil er nicht glaubt und weil auch die Liebe erkaltet ist unter den Menschen, die ein Licht in ihnen entzünden könnte.
Und so ist auf der Erde nur ein Hasten und Streben nach irdischem Gewinn zu erkennen, es wird der Körper bedacht, und jeglicher Gedanke gilt nur seinem Wohlbehagen und der Erfüllung irdischer Wünsche. Für geistige Gedanken haben die Menschen keinen Raum in ihren Herzen, und sie sind innerlich leer, und die Seelen befinden sich in großer Not. Es kann aber von Meiner Seite aus nichts anderes geschehen, als immer wieder diese Weltmenschen hinzuweisen auf das Leben, das nachher kommt, wenn sie ihren Erdenleib verlassen müssen ....

Doch ob ihnen täglich auch das plötzliche Abscheiden von Mitmenschen vorgestellt wird, ob sie hören von Katastrophen oder Unglücksfällen, die viele Menschen plötzlich dahinraffen .... sie nehmen es nur gleichgültig zur Kenntnis und glauben viel eher, daß sie mit dem Tode ihres Leibes in ein Nichts versinken ....
Und es können ihnen auch keine Beweise gegeben werden davon, daß ihr Denken irrig ist ....
Bei ernstem Willen aber könnten sie zum Glauben an ein Fortleben gelangen, dieser aber mangelt ihnen.

Mein Heilsplan aber wird durchgeführt, und immer wieder leite Ich den Menschen dieses Wissen zu, so daß sie selbst Stellung nehmen können, wenn sie nicht Meine Boten unwillig zurückweisen, sondern nachdenken über das, was ihnen verkündet wird durch jene. Immer wieder versuche Ich, schwache oder unwissende Menschen aufzurütteln aus der Lethargie ihres Geistes, und jede Menschenseele verfolge Ich mit Meiner Liebe und will ihr helfen zu einem Schimmer der Erkenntnis, auf daß sie in Stunden höchster Not zu Mir ihre Zuflucht nehmen möge ....
Und ihr wird Hilfe werden noch in letzter Stunde, doch sie muß selbst den Weg nehmen zu Mir, sie muß Mich bitten um Hilfe und Erbarmen in ihrer Schwäche .... sie muß wollen, daß sie Rettung finde, ehe es zu spät ist .... Denn es ist der Tag festgesetzt, und er wird eingehalten, und es wird kommen, wie es verkündet ist durch Wort und Schrift .... __Amen


8370
Gottes Beschluß ist unabwendbar ....

Daß ihr vor einer Wende steht, die irdisch und auch geistig sich vollziehen wird, ist gewiß ....
Und sowie ihr euch nur das irdische Weltgeschehen sowie den geistigen Tiefstand betrachtet, muß es euch auch verständlich sein, daß nur in einer solchen Weise Abhilfe geschaffen werden kann, daß eine völlig neue Ordnung hergestellt wird, daß die Ordnung wiederhergerichtet werden muß, die Gesetz ist von Ewigkeit.
Die Menschen haben diese göttliche Ordnung umgestoßen, und das in den Menschen verkörperte Geistige, das seine Aufwärtsentwicklung abschließen sollte und auch konnte, hat völlig versagt, und es müssen daher neue Möglichkeiten geschaffen werden, die Entwicklung fortzusetzen oder gar den ganzen Gang der Entwicklung von neuem zu beginnen.
Irdisch ist ein Chaos festzustellen, denn die Menschen sind durch den Hang zur Materie völlig aus der Ordnung getreten, sie stehen unter dem Einfluß dessen, dem die irdische Welt angehört, und sie sind daher auch geistig in einem Tiefstand angelangt, der ihr Erdenleben vergeblich werden läßt, und es ist unwiderruflich die Zeit gekommen, die als irdischer und geistiger Wendepunkt betrachtet werden kann, denn irdisch wird sich alles verändern, weil die alte Erde eine totale Umgestaltung erfährt und auch eine gänzliche Scheidung der Geister stattfindet .... daß die Menschen, die versagten, wieder in der Materie gebannt werden und daß das noch in der festen Materie Gebundene frei wird, um auch den Entwicklungsgang weiter fortsetzen zu können in Neuschöpfungen der Erde.

Es kann der alte Zustand auf der Erde nicht bestehenbleiben, ansonsten es keine Möglichkeit geben würde für eine Weiterentwicklung des Geistigen .... Es muß alles erst wieder neu gerichtet werden, es muß alles Geistige dahin versetzt werden, wo es seiner Reife nach hingehört, und so muß auch der nur nach der Materie verlangende Mensch in den Zustand zurückkehren, den er schon längst überwunden hatte, jedoch seine erreichte Freiheit mißbraucht hat und daher wieder abgesunken ist zur Tiefe ....

Es wird dann wieder die göttliche Ordnung sein auf der neuen Erde, und auch die Menschen werden sich in göttlicher Ordnung bewegen, denn die neue Erde ist von denen belebt, die auf der alten Erde einen Reifezustand erlangt haben, der ein Versetzen auf die neue Erde rechtfertigt ....
Und sowohl die Erde wird gänzlich erneuert werden als auch die Menschheit, die in geistiger Reife eine neue Erdperiode beginnt und auch allem in den Schöpfungen gebundenen Geistigen zur Aufwärtsentwicklung verhilft, die sich wieder in gesetzlicher Ordnung vollziehen wird. Ihr Menschen dürfet nicht glauben, daß auf «dieser» Erde eine geistige Wende eintreten wird, daß sich die Menschen ändern, d.h. bessern werden und dadurch nun ein Wandel geschaffen wird ....
Diese Möglichkeit schaltet aus, denn die Reinigung dieser Erde kann nur ein Gewaltakt noch zuwege bringen ....
Es müssen die Böcke von den Schafen geschieden werden, es muß von Gott aus eine Wandlung geschaffen werden, denn die Menschen sind nicht mehr dazu fähig, sich selbst in ein anderes Fahrwasser zu steuern ....
Sie sinken stets weiter ab, je länger ihnen Zeit bleibt. Darum ist auch die Zeit festgesetzt im Heilsplan Gottes, und diese wird eingehalten, denn was Er in Seiner Weisheit als nötig erkannt und beschlossen hat, das ist feststehend und wird niemals eine Änderung erfahren, denn Seine Weisheit ist unübertrefflich, und Seine Beschlüsse sind unwandelbar. Darum können auch von Seiner Seite alle Geschehen den Menschen offenbart werden, die mit jener Wende zusammenhängen. Und es kann den Prophezeiungen Glauben geschenkt werden, die immer wieder den Menschen verkündet werden durch Seher und Propheten. Daß das Letzte Gericht und die Neugestaltung der Erde keine Parallele findet in den bisher von den Menschen erlebten Geschehen, berechtigt jedoch nicht zu der Annahme, daß diese Prophezeiungen irrig sind ....

Doch die Menschen sollten damit rechnen, was ihnen verkündet wird und bevorsteht, und sich darauf vorbereiten, denn noch ist eine kurze Gnadenzeit, die noch genützt werden könnte, wenn nur der Wille des Menschen es anstrebt, auf Erden seiner Aufgabe gerecht zu werden, und dann brauchte er auch nicht das Ende zu fürchten, denn Gott wird einem jeden helfen, der nach Ihm rufet, und darum gibt Er Sich immer wieder den Menschen zu erkennen durch Sein Wort .... Er kündet die Geschehen an, doch Er belässet jedem Menschen den freien Willen, der darum auch dessen Los entscheidet .... __Amen


8509
Glaube an ein Vorleben im Mußzustand ....

Kein Mensch besitzt die Rückerinnerung an ein Stadium seines Vorlebens im Mußzustand, und darum ist den Menschen auch das Wissen darum wenig glaubhaft, sie nehmen es wohl zur Kenntnis, aber sie können die zuvorigen Zustände nicht in Zusammenhang bringen mit ihrem Erdenleben als Mensch und sind weit eher geneigt, all dieses Wissen abzulehnen.
Und so ist ihnen auch die bevorstehende Neubannung nicht glaubwürdig und kann sie nicht erschrecken oder veranlassen, ihr Leben zu wandeln und ihre geistige Vollendung anzustreben ....

Beweise können den Menschen aber auch nicht gegeben werden davon, daß sie schon ewige Zeiten auf dieser Erde weilen und nun im letzten Stadium ihrer Entwicklung stehen ....
Denn es soll ihre Vollendung in völlig freiem Willen stattfinden, Beweise aber würden einen Zwang auf den Willen bedeuten.
Dennoch lasse Ich nicht nach, immer wieder den Menschen jenes Wissen zuzuleiten, und gerade das ungewöhnliche Zuströmen dessen sollte den Menschen schon als kleiner Beweis gelten, daß wissende Kräfte am Werk sind, die sich der Menschen in ihrer Erkenntnislosigkeit annehmen und ihnen Aufklärung geben wollen ....
Und es brauchten die Menschen nur nachzudenken über Sinn und Zweck der Schöpfung und Sinn und Zweck ihres eigenen Erdenganges ....
Dann wäre ihnen auch das Wissen um den Gang ihrer Seelen durch die Schöpfung viel glaubhafter und würde sie eher beglücken als erschrecken, daß sie nun die letzte Form als Mensch bezogen haben, um auch von dieser einmal frei zu werden und ihren Erdengang beendet zu haben.

Die Menschen können jedoch nicht wider ihren Willen in einen Erkenntnisgrad versetzt werden, d.h., es ist dazu ein Liebeleben nötig, um fähig zu sein, einen Erkenntnisgrad zu erreichen. Und zur Liebe kann der Mensch nicht gezwungen werden, daher kann ihnen auch nicht ein Wissen zugeleitet werden, solange nicht die Vorbedingung erfüllt ist ....

Und wiederum muß er belehrt werden, wie wichtig das Erfüllen der Liebegebote ist, und es kann dies immer nur von seiten eines Mitmenschen geschehen, der selbst ein Wissen besitzt und es in Liebe weitergeben möchte .... also ist unbedingt ihre Mitarbeit nötig, und Ich segne euch, sowie ihr Mir eure Dienste antraget, denn Ich brauche euch, daß ihr eure Mitmenschen belehret der Wahrheit gemäß ....
Wenn immer sich die Gelegenheit bietet, sollet ihr Mich anrufen im Geist und Meinen Segen erbeten, dann wird auch eure Arbeit nicht erfolglos sein .... Und wenn den Menschen nur ein Anstoß gegeben wird, der sie zum Nachdenken veranlaßt, dann betritt er schon den rechten Weg und kann weitergeführt werden von seiten ihrer Führer, denen sie anvertraut sind während des Erdenlebens. Es gilt immer nur, den Menschen nachdenklich zu machen über sich selbst und seine eigentliche Bestimmung, über sein Verhältnis zu seinem Gott und Schöpfer von Ewigkeit ....

Es geht nur darum, daß er nicht nur auf weltlichen Wegen schreitet, sondern einmal auch den geistigen Weg betritt, d.h., daß seine Gedanken nicht nur weltlich gerichtet sind, sondern sich befassen mit seinem eigentlichen Erdenlebenszweck, was immer ein Wechsel in das geistige Reich bedeutet, der überaus segensreich sein kann. Ihr Menschen werdet zwar weit eher Ablehnung finden, und dennoch sollet ihr es immer wieder versuchen und die Mitmenschen hinweisen auf die Schöpfungen um sich, die einen Gott beweisen, Dessen Macht sie hervorgehen ließ, und es soll ihnen erklärt werden, was die Schöpfung ureigentlich ist .... daß eure Seele durch alle diese Schöpfungen in kleinen und kleinsten Partikelchen hindurchgegangen ist und daß auch alle diese Schöpfungen in endlos langer Zeit ebenfalls den letzten Gang als Mensch über die Erde gehen werden ....

Glauben finden werdet ihr wohl nur selten, und doch kann diese Darstellung die Mitmenschen zum Nachdenken anregen, und dann schon ist viel gewonnen, denn solche Gedanken werden sie dann nicht mehr verlassen, weil sie immer mehr das Weltgeschehen beobachten können und die immer häufiger werdenden Zerstörungen irdischer Materie, die sich naturmäßig auch vollziehen können.

Ihr Menschen, die ihr selbst schon in dieses Wissen eingeführt wurdet, ihr könnet segensreich unter euren Mitmenschen tätig sein, wenn ihr sie davon in Kenntnis setzet, auch wenn ihr keinen Glauben findet ....
Gerade in der Endzeit soll dieses Wissen noch verbreitet werden, weil für jeden ungläubigen Menschen die Gefahr besteht, daß ihm wieder das gleiche Los zuteil wird, das er längst überwunden hat .... daß er wieder in die Schöpfung der neuen Erde eingezeugt wird, was jedoch nicht eine "Seelenwanderung" bedeutet, sondern es wird eure Seele erneut aufgelöst, und ihr Entwicklungsgang dauert wieder endlos lange Zeit, bis sie einmal wieder die Reife erlangt hat, um im Menschen die letzte Willensprobe auf Erden ablegen zu dürfen ....

Ihr ungläubigen Menschen steht vor der Gefahr zu versagen, und darum soll euch diese Warnung gegeben werden, daß ihr ein Los wieder auf euch nehmen müsset, das hinter euch liegt, und ihr sollet daran glauben und bereitwillig die Lehren annehmen, die euch gegeben werden, um dieses entsetzliche Los von euch abzuwenden. Entzündet nur die Liebe in euch, und wahrlich, ihr werdet glauben können und auch euren Lebenswandel ändern, ihr werdet eifrig danach streben, eure Erdenaufgabe noch zu erfüllen, denn alles vermögt ihr, wenn ihr die Liebegebote erfüllet ....
Dann wird es euch weder an Kraft noch an Wissen mangeln, und ihr werdet dann auch Meine Boten anhören und ihnen folgen auf den rechten Weg, der zur Höhe führt, dem rechten Ziel entgegen .... in euer Vaterhaus .... __Amen


8683
Auswirkung des freien Willens .... Plötzlicher Tod ....

Auch das Weltgeschehen wickelt sich ab Meiner göttlichen Bestimmung gemäß.
Wenngleich menschlicher Wille die treibende Kraft ist, so wußte Ich doch seit Ewigkeit um den Willen der Menschen und lenke die Auswirkung Meiner Weisheit gemäß, so daß letzten Endes alles auch zur Vollendung der Seelen beitragen kann, wenn sie sich nicht offensichtlich widersetzen, d.h. bewußt der Tiefe zustreben durch ihre Zugehörigkeit zu Meinem Gegner.
Denn jegliches Geschehen kann positive und auch negative Auswirkung haben, jegliches Geschehen kann der eine Mensch .... d.h. dessen Seele ....
als Hilfe empfinden, während es für andere ein Hindernis ist zur Aufwärtsentwicklung. Ich aber weiß um die Auswirkung und lasse daher auch dem menschlichen Willen seine Freiheit.
Die Folgen aber müssen wieder Menschen tragen, die wohl scheinbar unbeteiligt waren, jedoch auch durch sogenannte Schicksalsschläge hindurchgehen müssen, um auszureifen ....
Mir ist seit Ewigkeit alles bekannt, und Mein Heilsplan wurde auf dem freien Willen der Menschen aufgebaut ....
Und dieser menschliche Wille richtet zuweilen Verwirrungen größten Ausmaßes an, deren Folgen wieder von der Menschheit auf sich genommen werden muß ....
Denn sowie die göttliche Ordnung außer acht gelassen wird, ist auch ein Chaos die unausbleibliche Folge, und unter diesem Chaos werden auch die Menschen leiden müssen. Doch es ist die Zeit des Endes, wo sich fast niemand mehr in göttlicher Ordnung bewegt, wo nur ein kleiner Teil der Menschen bemüht ist, Meinem göttlichen Willen gemäß zu leben, alle anderen aber gegen das Gesetz der Ordnung verstoßen und darum auch ein gesetzwidriger Zustand zu erkennen ist, der sich auswirkt in Friedlosigkeit, Haß, feindlichem Kampf widereinander und völlig ungeordneten Verhältnissen, in Elendzuständen jeglicher Art ....
Denn es kann dort nicht Ruhe und Frieden herrschen, wo die Geister der Finsternis heraufbeschworen werden durch Gott-widrige Handlungen ....
Es kann kein Glück und keine Ordnung sein, wo keine Liebe ist, und die Liebe ist erkaltet unter den Menschen.

Der Fürst der Finsternis treibt die Menschen unausgesetzt an zu Taten des Hasses und der Lieblosigkeit, und es kann daraus immer nur größeres Elend hervorgehen .... selbst wenn es der Allgemeinheit verborgen gehalten wird, so wird es doch jeder Mensch erkennen, der noch die Gesetzte der ewigen Ordnung einhalten will. Doch Ich habe auch diesem Verhalten der Menschen, ihrer Sündhaftigkeit, die in ihrem Handeln zum Ausdruck kommt, ein Ende gesetzt, denn bald ist die Zeit erfüllet, und bald wird ein jeder selbst Stellung nehmen müssen und sich für sein innerstes Empfinden verantworten, denn bald ist die Zeit abgelaufen, die Meinem Gegner zugebilligt wurde und die er wahrlich gut genützt hat ....

Bald wird die Ordnung von Ewigkeit wiederhergestellt werden, wie es verheißen ist in Wort und Schrift. Und es werden dem Ende noch viele Schrecken vorangehen, es werden die Menschen noch oft aufgerüttelt werden und sich auch dessen bewußt werden, daß jeder Tag der letzte sein kann .... Und wohl dem, der entsprechend seinen Erdenwandel führt. Immer aber werden auch Meine Boten Kunde geben von allem, was der Menschheit noch bevorsteht .... Immer wieder wird sie hingewiesen werden auf Mein offensichtliches Wirken, das ihnen Beweis sein könnte von einer Macht, Die alles regieret, Die alles lenket nach Ihrem Willen, ohne jedoch den Willen der Menschen auszuschließen.

Doch ihr Menschen könnet wohl handeln, gut oder böse .... wie sich eure Handlungen aber auswirken, das bestimme Ich, Der Ich um den Willen «aller» Menschen weiß und darum auch immer denen beistehen werde, die eines guten Willens sind, und ob sie auch durch Menschenwillen in größtes Leid gestürzt werden ....
Dann wird es ihnen nur zum Segen gereichen für ihre Seelen, und einstmals werden sie Meine Lenkung erkennen und Mir dennoch danken für das schwere Schicksal, das ihnen auferlegt wurde. Doch ihr sollet immer bedenken, daß Ich niemals des Menschen Willen unfrei mache, daß ein jeder Mensch denken und wollen kann nach eigenem Ermessen, aber auch ein jeder Mensch die «Folgen seines Willens» auf sich nehmen muß, daß jeder Mensch sich einmal für seinen «Willen» verantworten muß, ganz gleich, wie sich die vollbrachte Tat auswirkt.

Und Meine Zulassungen sind auch begründet, selbst wenn ihr dies nicht begreifen könnet, weil ihr wisset, daß es Mir nicht an Macht gebricht, einen Menschen an der Ausführung seines Willens zu hindern. Ich aber übersehe eines jeden Menschen Lebenslauf, Ich weiß um seine Seelenreife, und Ich weiß, was ihm noch zur Erhöhung dieser dienen kann ....
Ich will auch einem jeden Menschen seinen eigenen Tod vor Augen stellen, dem keiner ausweichen kann, wenn er an ihn selbst herantritt. Und wenn Ich nur erreiche, daß die Menschen alle daran gemahnet werden, daß sie selbst zu jeder Minute abscheiden können, dann ist dies schon ein Erfolg für die Seele des einzelnen, es ist ein Nahetreten Meiner Selbst, es ist ein Einschalten Meiner Selbst in seine Gedanken, die er dann wohl richten kann nach eigenem Willen, die aber ihn auch auf den rechten Weg führen können, weil Ich nichts unversucht lasse, die Menschen auf den rechten Weg zu führen, und weil Ich allein auch weiß um die rechten Mittel, noch einen kleinen Erfolg zu erzielen, noch einige Seelen zu gewinnen vor dem Ende, das nicht mehr fern ist .... __Amen


8685
Das letzte gewaltige Zerstörungswerk .... II.

Große Geschehen werfen ihre Schatten voraus ....
Und so werden auch noch in vermehrtem Maß leidvolle Geschehen dem letzten Zerstörungswerk vorangehen, von welchem diese Erde betroffen wird,
es wird sich in verkleinertem Maße an vielen Orten das abspielen, was zuletzt sich an der gesamten Erde vollziehen wird .... nur daß zuvor durch «göttlichen» Willen ausgelöste Naturkatastrophen die Menschen in Schrecken versetzt werden, während das letzte Zerstörungswerk auf dieser Erde durch menschlichen Willen ausgelöst wird, also die Menschen selbst das Ende heranziehen .... einmal durch ihre eigenen Beteiligungen an Versuchen und Experimenten aller Art und zum anderen Mal durch ihre stets festere Bindung mit dem Gegner Gottes, der die Menschen dazu antreibt, weil er selbst unfähig ist, Werke zu zerstören, die entstanden sind durch den Willen Gottes ....

Ihr Menschen werdet ständig in Atem gehalten werden, denn immer näher kommt der Tag, der allem ein Ende setzt, weil eine neue Erdperiode beginnt .... Und jedes erschreckende Geschehen soll euch zum Erwachen bringen, denn ihr geht wahrlich wie im Schlafzustand dahin, ihr sehet und erkennet nichts, weil ihr nicht sehen und erkennen «wollet». Ihr befindet euch in der größten Gefahr, wieder ewige Zeiten verlorenzugehen, und könntet doch diese Gefahr von euch abwenden, wenn es euch ernstlich an eurer Rettung gelegen wäre.

Doch was auch noch geschehen wird, immer werden nur einzelne daraus einen Vorteil ziehen für ihre Seele, die Mehrzahl aber nimmt alles nur zur Kenntnis, erregt sich darüber und verfällt wieder in den Schlafzustand, und an ihrem Lebenswandel, an ihrer Einstellung zu Gott, ändert sich nichts, denn Er ist ihnen zu fern, und die enge Bindung mit Ihm suchen sie nicht, solange ihnen das Erdenleben noch erträglich scheint.

Doch ein Ruhezustand wird nicht mehr eintreten, eine erschreckende Nachricht wird die andere ablösen, und offensichtlich wird auch das Wirken des Gegners zutage treten, immer deutlicher wird die Scheidung der Böcke von den Schafen zu erkennen sein.

Die Menschen werden sich bald erkennen lassen als zweierlei Ziele verfolgend:
Menschen, die noch ernsthaft Gott suchen, und solche, die Ihn leugnen und ganz aus ihrem Leben auszuschalten suchen.
Und letztere werden die ersteren anfeinden und sie bedrängen, denn sie werden in der Überzahl sein, während die Gläubigen immer die Schwachen sind, jedoch nur nach außen der Übermacht weichen, von Gott Selbst aber immer Kraft empfangen, um standzuhalten den Forderungen des Gegners, ihren Glauben aufzugeben ....

Denn auch der letzte Glaubenskampf wird bald entbrennen, und dann beginnt auch die letzte Phase, und das Ende steht nahe bevor ....
Um des geistigen Tiefstandes der Menschen willen können auch erregende Geschehen nicht ausbleiben, denn es wird alles noch versucht von seiten Gottes, die Menschen zum Nachdenken zu veranlassen, und es wird ihnen immer wieder die Nähe des Todes vor Augen geführt ....

Es wird ihnen durch Zerstörungen durch die Naturgewalten gezeigt, daß alles vergänglich ist, und sie werden in jeder Weise angeregt, Stellung zu nehmen zu allen Geschehen, denn sie sollen aus ihrer Lethargie herausgerissen und zum Nachdenken angeregt werden, was wohl allem Geschehen zugrunde liegen könnte ....
Und wenn die Menschen nicht selbst betroffen werden, so können sie doch auch das Los ihrer Mitmenschen verfolgen und gedanklich dazu Stellung nehmen .... Alles wird noch getan von seiten Gottes, was einen geringen Erfolg eintragen könnte ....

Doch alles wird zumeist irdisch betrachtet, es werden die irdischen Nachteile diskutiert .... daß aber alles seine geistige Begründung hat, wird außer acht gelassen, und es ist dann auch geistig nur wenig Erfolg zu verzeichnen ....
Dennoch wird euch angekündigt, daß ihr immer wieder aufgeschreckt werdet, daß ihr wissen sollet, daß alles vorgesehen ist seit Ewigkeit und nichts ohne Sinn und Zweck ist, auch wenn ihr diesen nicht erkennet. Beachtet die Geschehen im Kosmos und beachtet das Weltgeschehen ....

Und wisset, daß es keine Zufälligkeiten gibt im Erdenleben, daß alles Gottes Wille bestimmt oder zuläßt, weil Er auch um die Auswirkung dessen weiß, was Er über die Erde und über die Menschen kommen läßt. Denn Er hält alle Fäden in der Hand, und Er weiß sie zu lenken nach göttlicher Weisheit. Suchet die Sprache Gottes zu verstehen, denn ihr benötigt dazu nur euren guten Willen, euch Seinem Willen zu unterstellen, und darum suchet, immer nur Nutzen zu ziehen für eure Seele aus allem, was sich um euch ereignet, aber bleibet nicht gleichgültig, denn immer will Gott euch etwas sagen, wenn Herz und Verstand berührt werden von ungewöhnlichen Geschehen ....
Seine leise Stimme höret, und lasset nichts eindruckslos an euch vorübergehen, beachtet alle Anzeichen der letzten Zeit, die für euch Hinweise sein sollen, daß die Zeit gekommen ist, derer immer Erwähnung getan wurde .... Und glaubet es, daß euch nicht mehr viel Zeit bleibt bis zum Ende und daß alles so kommen wird, wie es geschrieben steht .... daß die alte Erde vergeht und eine neue erstehen wird .... Denn es ist die Zeit erfüllet, und es wird daher auch der göttliche Heilsplan durchgeführt, wie er vorgesehen ist seit Ewigkeit .... __Amen



8709
Gott ist der Herr über Leben und Tod ....

Ihr wisset, daß Mein Gegner am Ende große Macht hat und daß er diese auch ausnützet in jeder Weise. Und seine Macht ist deshalb so groß, weil ihr Menschen selbst sie ihm einräumt, weil ihr seinem Willen nachkommt und euch nicht im geringsten gegen seine Versuchungen wehret oder ihnen Widerstand leistet.
Ihr seid es selbst, die ihr ihm ein solches Wirken gestattet, daß er heillose Verwirrung anrichten kann unter euch Menschen, denn er hat euch völlig in seiner Gewalt, weil ihr ohne Liebe seid ....

Die Liebe würde ihn euch fernhalten, denn da er selbst bar jeder Liebe ist, kann er selbst nicht wehren gegen die Liebe, er unterliegt der Liebe bedingungslos, ihr Menschen aber wendet sie nicht an, sondern seid gleichen Wesens wie er .... ohne Liebe und daher auch ohne Kraft zum Widerstand.

Und ihm ist es daher möglich, sich ganz in euer Denken einzuschalten, euch irrezuführen und euch zu beeinflussen, daß ihr immer nur ausführet, was sein Wille ist ....

Sein Wille aber ist, euch Menschen zu hindern, den Weg zu Mir zu finden .... sein Wille ist, euch in seiner Gewalt zu erhalten, euch anzustiften zu Handlungen bösester Art, euch dauernd zur Sünde zu reizen und allen Meinen Geboten der Liebe zuwiderzuhandeln.
Sein Wille ist ferner, überall das Licht zu verlöschen, wo es aufleuchtet, um das Dunkel zu durchdringen .... Und wo er es nicht verlöschen kann, dort sucht er, es zu trüben, Blendlichter daneben aufzustellen, die so grell leuchten, daß das rechte Licht nicht erkannt werden kann von den Menschen, deren geistiges Auge geblendet wird.

Alles tut er, um seinen Anhang nicht zu verlieren und um den zurückzugewinnen, der sich ihm schon entzogen und Mir sich zugewendet hat. Und diese Bemühungen wird er fortsetzen bis zum Ende, und immer williger werden die Menschen sein, seinem Begehr nachzukommen und sich in der Sünde zu bewegen, wie es seine Absicht ist.
Und so wird er auch Menschenleben zu zerstören suchen, um deren Entwicklung ganz abzubrechen.
Er wird wieder Menschen zu bestimmen suchen zu Zerstörungswerken jeglicher Art, weil ihm selbst über jedes Schöpfungswerk die Macht genommen ist, wenngleich es das Geistige in sich birgt, das ihm noch angehört. Aber die «Schöpfungswerke» kann «er» nicht zerstören, und er kann auch nicht das Leben eines Menschen beenden, doch Menschen gleichen Willens dazu anstiften ....

Und Ich wehre ihm nicht, weil ein jeder Mensch freien Willen hat und nicht auszuführen braucht, was ihm Mein Gegner einflüstert. Tut er es, dann wird er es auch zu verantworten haben eben seines freien Willens wegen. Wie aber stehe Ich Selbst zu solchen Taten, die gegen das Leben eines Menschen gerichtet sind .... ?
Wieder lasse Ich den freien Willen des Menschen gelten, was er auch beabsichtigt.
Doch immer noch entscheide «Ich» über Leben oder Tod ....
Denn Ich kann sehr wohl auch einen bösen Plan vereiteln, Ich kann einen jeden Menschen schützen davor, Angriffen böser Menschen zum Opfer zu fallen, und Ich weiß es, ob und wann Ich einem Menschen diesen Schutz angedeihen lasse ....

Ich weiß auch, wann eines Menschen letzte Stunde geschlagen hat, die Ich bestimmt habe für sein Erdenleben. Denn dann rufe Ich des Menschen Seele ab zu ihrem Heil .... um sie zu schützen vor dem Rückfall zur Tiefe, wenn sie schon eine gewisse Reife erreicht hat, oder auch, um eine Seele weiter zu gebrauchen im geistigen Reich, daß sie sich am Erlösungswerk beteilige von diesem Reich aus ....
wie Ich aber auch das Leben derer beende, die keinen Fortschritt auf Erden mehr erkennen lassen oder deren Aufgabe auf Erden Ich als beendet ansehe.

Alles dieses bestimme «Ich», denn «Ich» bin der Herr über Leben und Tod ....
Und ob Mein Gegner noch so brutal vorgeht, ob er die ihm hörigen Menschen auch anstiftet zu Taten des Hasses und der Lieblosigkeit, er besitzt nicht die Macht, dem Leben eines Menschen ein Ende zu bereiten ....

Er kann nur den Menschen als Mittelsperson bestimmen, doch wie die Auswirkung jeglicher noch so bösen Tat ist, das wird immer Meinem Willen überlassen sein. Doch für den Willen zur Tat muß sich eine jede Seele verantworten, und auch Meinem Gegner selbst bleibt die Fesselung nicht erspart nach seinem Wirken in der letzten Zeit vor dem Ende. Ich werde also wohl dem Menschen den freien Willen lassen, der sich dem Willen Meines Gegners ergeben hat, Ich werde ihn nicht hindern, sein Vorhaben auszuführen, und wenn es noch so schlecht ist, aber Ich Selbst bestimme die Auswirkung oder lasse sie zu. Und verliert ein Mensch sein Leben durch teuflischen Anschlag, dann hat Mein Wille das Ende dessen vorbestimmt, denn Ich Selbst rufe einen Menschen ab, weil Ich es ersehe, wann die Stunde dafür gekommen ist.

Und ob auch nun Mein Gegner triumphiert .... er ist auch nur ein Werkzeug in Meinem Heilsplan von Ewigkeit, er ist es, der den freien Willen des Menschen erst benötigt, um seine schändlichen Pläne ausführen zu können.
Doch alles, was geschieht, ist in Meinem Heilsplan von Ewigkeit einbezogen, und auch Mein Gegner trägt durch seinen Willen dazu bei, diesen Heilsplan zu unterstützen und die Menschen zu einer Entscheidung zu drängen, weil ein jeder Mensch seinen freien Willen unter Beweis stellen muß, ob sich dieser für Mich oder für ihn entscheidet, und entsprechend sich auch alles Weltgeschehen abspielt, wobei er wohl stark beteiligt ist, letzten Endes aber doch «Mein» Wille bestimmend bleibt, wieweit Ich sein Wirken dulde immer in der Voraussicht des Ausganges, der Mir allein bekannt ist .... __Amen
8717
Erneuter Hinweis auf Katastrophen und Krieg ....

Ungewöhnlich wird die kommende Zeit euch belasten, denn das Weltgeschehen tritt in eine neue Phase ein, die Unruhe unter den Völkern nimmt zu,
ein jedes sieht in dem anderen den Feind und es wird nichts Ernstliches unternommen, um einen Frieden herzustellen, obwohl die Menschen alle ihn ersehnen.
Aber der Materialismus ist Triebkraft aller Pläne und Vorhaben und jeder sucht die größten Vorteile zu erringen, doch keiner ist in seinem Denken und Sinnen gerecht und von guten Gefühlen getrieben und Schicksalsschläge verstärken die Angst und Unruhe, denn in jeder Weise sucht Gott Selbst Sich noch den Menschen erkenntlich zu machen, weil allein nur der Glaube an Ihn und Seine Macht das rechte Gegengewicht ist für alle Nöte und Leiden, denen ihr Menschen entgegengehet.

Und darum werden sich auch Naturkatastrophen mehren, auf daß eine höhere Macht anerkannt wird, denn was von Menschen ausgeht, das wird immer nur den Haß verstärken gegeneinander, nicht aber zu einer geistigen Besinnung führen.

Die Lieblosigkeit nimmt Formen an, die bald unübertrefflich sind, und der Kampfzustand der Menschen gegeneinander wird daher immer mehr sich festsetzen, es wird alles andere als Frieden unter den Menschen sein, wenngleich noch nicht der große Brand entfacht ist, der aber nicht ausbleibt.

Die Menschen selbst gehen mit einer Gleichgültigkeit durch das Leben, und wenige nur denken darüber nach, daß dieser Zustand nicht lange wird bestehen können. Doch es sind zumeist die Verantwortlichen verblendeten Geistes .... es wird viel geredet, und doch sind es nur leere Redensarten, denen keine Taten folgen.
Denn die irdische Not wird nicht behoben, wo sie deutlich erkennbar ist, und da also das Gebot der Nächstenliebe offensichtlich unerfüllt bleibt, kann auch der Geisteszustand nicht gut sein, wenngleich diese sich irdisch im Wohlstand bewegen und scheinbar nichts zu entbehren brauchen ....

Die Seelen aber darben, und doch sind die Menschen nicht ansprechbar für geistige Belehrungen, die den Seelen zur rechten Nahrung dienen würden. Die Menschen sollten offenen Auges um sich schauen und ihr eigenes Leben einer ernsten Kritik unterziehen, dann werden sie auch das Kommende verstehen lernen und auch mit rechter Erkenntnis die Ereignisse verfolgen können, die zwar immer schon angekündigt wurden, nun aber erst an Bedeutung gewinnen angesichts der schweren Notlage derer, die direkt davon betroffen werden ....

Doch es ist die Zeit des Endes, und da die Menschen keinen Glauben mehr haben, sind übergroße Schicksalsschläge notwendig, um sie noch aufzurütteln, daß einige wenige zum Glauben zurückfinden an einen Gott und Schöpfer, Dem sie ihr Dasein zu verdanken haben .... um sie zum Nachdenken zu veranlassen, was diesen Gott und Schöpfer wohl dazu bewogen und welchen Zweck Er damit verfolgt hat, sie zu erschaffen ....

Für euch Menschen geht es um Leben oder Tod, um übergroße Seligkeit oder Qual und Pein, um höchstes Licht oder tiefste Finsternis ....
Und wer also leben will, wer selig sein will und im Licht stehen ewiglich, der muß den Willen seines Gottes und Schöpfers erfüllen, er muß diesen Willen zu erfahren suchen und also ein Leben in Liebe zu Gott und zum Nächsten führen ....

Glaubt er aber nicht an einen Gott, so ist sein ganzes Erdenleben zwecklos, er verstößt immerwährend gegen das Gesetz göttlicher Ordnung, und die Gesetze göttlicher Ordnung umzustoßen zieht immer ein Chaos nach sich, und diesem Chaos geht ihr Menschen nun unwiderruflich entgegen ....

Und es wird sich nicht nur geistig an euch auswirken, sondern auch die irdische Welt wird aus allen Fugen geraten, immer wieder werden euch Berichte zugehen von Naturkatastrophen, Unglücksfällen und anderem Unheil, denn es wird keine Ruhe und kein Friede mehr sein in einer Welt, die bar jeder Liebe und jeden Glaubens ist ....
Wer aber unter den Menschen den Weg zu Gott gefunden hat, wer Seine Gebote der Liebe zu erfüllen sich bemüht, wer sich Ihm im Geist und in der Wahrheit hingibt, zu Ihm betet und um Seinen Schutz bittet, der wird ihn auch sicherlich erfahren, denn diese Menschen gehören Seiner kleinen Herde an, die ausharren werden bis zum Ende, die im Glauben sich nicht wankend machen lassen, die zusammenhalten und Gott tief im Herzen tragen und die darum auch am Ende entrückt werden, wenn Gott sie nicht zuvor in Sein Reich abrufet, wie dies Sein Wille ist ....

Immer wieder werdet ihr aufmerksam gemacht auf das vor euch Liegende, und immer näher rückt es an euch heran, und ob ihr auch schwachgläubig seid .... ihr werdet es nicht abwenden können, und ihr könnet mit vollster Gewißheit dafür eintreten, was euch angekündigt wird, denn darum geht es, daß die Menschen erfahren sollen, daß alles vorgesehen ist im Plan von Ewigkeit, daß «alles» abhängig ist vom Willen Gottes, Der zwar in Seiner Weisheit und Liebe tätig wird, um das Werk der Rückkehr zu Ihm durchzuführen, und das Ziel auch einmal erreichet .... __Amen


8729
Der Tag des Endes ist vorgesehen seit Ewigkeit ....

Und ob ihr euch auch innerlich wehret gegen den Gedanken, daß alles um euch vergehen soll, wie es euch ständig verkündet wird, so wird es sich doch mit aller Gewißheit erfüllen, denn Mein Wort ist Wahrheit, und das Ende dieser Erde in ihrer jetzigen Form ist vorgesehen seit Ewigkeit ....

Es wickelt sich Mein Heilsplan ab, denn was Ich einmal beschlossen habe, erfährt keine Veränderung, weil tiefste Weisheit seit Ewigkeit erkannt hat, was Meinem Vorhaben .... die Rückführung alles gefallenen Geistigen .... dienet, und Ich darum auch ausführe, was beschlossen ist.

Daß euch Menschen niemals die genaue Zeit angegeben wird, ist mit eurer Willensfreiheit zu erklären, die dann gefährdet wäre, wüßtet ihr genau um Tag und Stunde. Aber niemals wird die Menschheit ungewarnt bleiben, immer werde Ich davon Kunde geben, was kommen wird, auf daß sie sich vorbereiten kann und für die Menschen das Ende kein Ende mit Schrecken zu sein brauchet.

Und so also wiederhole Ich es immer wieder, daß der Zeitraum abgelaufen ist, der für diese Erlösungs- oder Erdperiode dem Geistigen zugebilligt wurde .... daß auch die Notwendigkeit einer totalen Umwandlung des Schöpfungswerkes Erde besteht, weil alles völlig aus der Ordnung getreten ist, weil nichts mehr ausgenützt wird zur Fortentwicklung der Seele und weil die Erde wieder den Zweck erfüllen soll: die Seelen zum Ausreifen zu bringen, wozu jedoch eine Total-Umgestaltung ihrer Oberfläche unumgänglich ist. Und wenn euch immer noch eine Gnadenfrist gegeben ist, so glaubet nicht, daß das Ende aufgehoben ist ....

Es wird der Tag eingehalten, der vorbestimmt ist seit Ewigkeit ....
Nur sollet ihr wissen, daß ihr längst schon den Tiefstand erreicht habt, der ein Ende nach sich zieht, also der Verfassung eurer Seelen nach die Vorbedingungen eines Vergehens der Erde schon gegeben wären ....
Doch Mein Entschluß ist unabänderlich, und so könnet ihr also die euch noch verbleibende Zeit als ein Gnadengeschenk ansehen, denn ihr könntet euch noch wandeln, weil es dazu niemals zu spät ist ....

Und immer wieder rufe Ich euch daher zu:
Glaubet es, daß ihr kurz vor dem Ende steht.
Denn ob auch noch kurze Zeit vergeht, sie ist doch nur wie ein Augenblick, gemessen an dem großen Geschehen, das sich dann vollziehen wird, das eine Periode beendet, deren Beginn ihr nicht festzustellen fähig seid, weil Anfang und Ende einer Erdperiode so weit auseinanderliegen, daß ihr keine klaren Beweise dafür erbringen könnet, jedoch von endlos langen Zeiträumen überzeugt sein könnet. Und ob auch der einzelne Mensch in dem großen Weltgeschehen scheinbar nur unwichtig und winzig ist, so ist er doch ein einst urgeschaffener Geist, an dessen Rückkehr Mir viel gelegen ist und den Ich darum erretten möchte «vor» diesem Ende, auf daß er nicht wieder endlos lange Zeit in Qual und Unseligkeit zubringen muß, die er selbst von sich abwenden kann, wenn er nur Meiner Mahnungen und Warnungen achtet, die ihm noch zugehen in letzter Zeit.

Die Gnadenfrist ist nur noch kurz, und jeden Tag solltet ihr als ein Geschenk betrachten, denn er kann eure innere Wandlung zuwege bringen, er kann Umkehr bedeuten auf dem Wege, den ihr wandelt ....
Wenn ihr nur glaubet an ein Ende dieser Erde und somit auch an ein Ende alles auf der Erde Lebenden, wie es euch ständig verkündet wird. Weil ein Tag wie der andere dahingeht und nichts Ungewöhnliches bringt, glaubet ihr nicht, und doch gebe Ich euch so viele Rüttler .... ihr sehet euch stets anderen Naturkatastrophen gegenüber, ihr werdet immer wieder in andere Aufregungen versetzt, die euch aufwecken sollen aus einem Schlafzustand, in dem ihr euch wohl fühlet ....
Doch ihr wollet nichts annehmen als Fingerzeig von oben ....
Ihr lebet weiter gedankenlos dahin, ihr betäubet jedes Verantwortungsgefühl in euch ....
Ihr lebt auf Erden und erwerbet euch doch nicht das «ewige» Leben, sondern gehet dem Tode entgegen.

Doch ihr seid dem Ende einer Erdperiode angelangt, und glaubet ihr nicht daran, so werdet ihr überrascht werden und euch keinen Ausweg mehr ersehen, den ihr zuvor aber immer noch finden könntet, wenn ihr den Weg nehmet zu Mir, wenn ihr euch eurem Gott und Schöpfer hingeben würdet, daß Ich euch behüte und schütze vor allem Schweren, das die kommende Zeit für euch bringen wird .... wenn ihr Mich nur anerkennet als euren Gott, Der euer Vater sein will ....
Dann brauchtet ihr wahrlich auch nicht mehr das Ende zu fürchten, denn dann ist der Rückweg zu Mir vollendet, und Ich kann euch nun aufnehmen in das geistige Reich, wo ihr immer noch aufwärtssteigen könnet, wenn ihr in einem niedrigen Reifegrad diese Erde verlasset. Doch ihr habt Mich gefunden und noch in letzter Stunde die Rückkehr zu Mir vollzogen, ihr seid Meinem Gegner entflohen und noch auf der alten Erde zur rechten Erkenntnis gelangt, daß nur Ich euer Heil und eure Seligkeit sein kann, und ihr brauchet dann auch das Ende nicht mehr zu fürchten .... __Amen


8748
Das Ende einer Erlösungsperiode ist euch gewiß ....

Euch ist eine bestimmte Zeit zugebilligt worden zu eurer Vollendung, und das bedeutet soviel, als daß die einzelnen Entwicklungsperioden zeitmäßig festgelegt wurden in Meinem Heilsplan von Ewigkeit, es bedeutet, daß Ich Selbst also eine solche Entwicklungsperiode beende, wenn die Zeit abgelaufen ist, denn alles Walten und Wirken Meinerseits bewegt sich in gesetzmäßiger Ordnung, wie Meine Weisheit es von Ewigkeit für gut und erfolgreich erkannt hat.
Darum bin Ich auch unveränderlich in Meinen Entschlüssen, denn tiefste Weisheit und endlose Liebe hat alles Geschehen bestimmt, und Mir steht unbegrenzte Macht zu Gebote, um auch alles ausführen zu können, was Ich als zweckentsprechend ersah. Der Beginn und das Ende einer Entwicklungsperiode liegen aber so weit auseinander, daß Menschen den Anfang nicht mehr nachweisen können und daher auch ein Ende für unmöglich halten, und es bleibt sonach lediglich eine Glaubenssache, eine solche Belehrung anzunehmen ....

Es soll auch der Mensch nicht durch irgendwelche Beweise zur Änderung seines Willens gezwungen werden, und deshalb muß ein Schleier gebreitet bleiben über die tiefsten Schöpfungsgeheimnisse ....
Dennoch tritt einmal der Zeitpunkt heran, wo eine Erlösungsperiode zu Ende geht, und die Menschen werden auch ständig auf ein solches Ende hingewiesen durch Seher und Propheten, die Ich immer wieder auf Erden erwecke, um durch sie zu den Menschen zu sprechen über Dinge, die der menschliche Verstand allein nicht erforschen kann ....

Von Beginn einer solchen Periode an ist darauf hingewiesen worden, daß sie auch einmal beendet werden wird, doch solche Hinweise fanden kaum Glauben, und die Menschen ließen sich nicht dadurch bestimmen zu einer Änderung ihres Lebenswandels, wenn dieser nicht Meinem Willen entsprach .... Es waren ihnen solche Prophezeiungen unglaubwürdig, und sie konnten auch nicht zur Annahme solcher Lehren gezwungen werden ....

Ob aber auch noch so lange Zeiten vergehen, einmal erfüllen sich alle diese Hinweise auf das Ende einer Entwicklungsepoche, und die Menschen müssen damit rechnen, daß wieder eine neue Ära beginnt, daß das Alte vergeht und etwas Neues erstehen wird .... auch wenn sie nicht imstande sind, sich eine solche Erneuerung vorzustellen. Die wenigsten Menschen aber denken darüber nach, und diese wenigen Menschen werden auch näher eindringen in Meinen Heilsplan und von Meiner Seite aus Aufklärung empfangen und daher auch von dem Beenden einer Erdperiode überzeugt sein, weil sie durch ihren Mir zugewandten Willen auch eindringen in alle Zusammenhänge ....

Es ist euch Menschen eine Zeit zugebilligt worden zu eurer Wandlung, zu eurer Rückkehr zu Mir. Und dieser Rückweg war endlos lang, und ihr erlebtet die Erde schon vor eurem Dasein als Mensch als andere Schöpfungswerke .... jedoch erst in dem Stadium als Mensch wird euch euer Leben bewußt, ihr seid erst als Mensch ichbewußte Wesen, während euch zuvor das Ichbewußtsein fehlte und ihr daher über die Zeit «vor» eurem Mensch-Sein nichts wisset. Die euch zugebilligte Zeit aber hätte auch völlig genügt, um euch wieder zu dem Wesen werden zu lassen, als das ihr einstens von Mir ausgegangen seid ....

Habt ihr jedoch «nicht» euer Ziel erreicht, dann ist es euer eigenes Versagen, und ihr müsset selbst die Folgen tragen, denn in unermüdlicher Geduld und übergroßer Liebe habe Ich euch dazu verholfen, Schritt für Schritt zur Höhe zu gelangen, und nur eine ganz kurze Zeit lasse (ließ) Ich euch freien Lauf, daß ihr in dieser völligen Freiheit von «selbst» eure Schritte zu Mir lenket, daß ihr von selbst .... aus Liebe .... Mir entgegenkommet, um dann als Mein Kind immer und ewig bei Mir verbleiben zu können ....

Aber diese Freiheit mußte Ich euch lassen, denn sie war Grundbedingung des Werdens von "Geschöpfen" zu "Kindern", und ihr konntet auch diese letzte Willensprobe leicht bestehen, weil ihr Gnaden über Gnaden empfinget, weil Ich euch mit Meiner Liebe verfolgte und alles anwandte, euch zur endgültigen Rückkehr zu Mir zu veranlassen ....
Nun aber ist diese euch zugebilligte Zeit abgelaufen, und das Gesetz muß sich erfüllen ....
Und ob ihr Menschen es auch nicht glauben wollet, es wird das Ende dieser Entwicklungsperiode kommen mit aller Gewißheit, doch erfassen in seiner ganzen Bedeutung werden es nur die wenigen, die Ich entrücken werde am letzten Tage, die als geistig Geweckte die Zusammenhänge erfassen und also Mein geworden sind auf Erden ....
Die anderen aber sehen sich plötzlich dem Tode gegenüber und können überhaupt nicht ermessen, was um sie vorgeht, wie das Geschehen geistig zu bewerten ist, denn sie erkannten in ihrer geistigen Blindheit weder ihr verkehrtes Leben noch Mich als Gott und Schöpfer und waren leblose Geschöpfe schon bevor sie dem leiblichen Tode anheimfallen ....
Aber die Zeit ist beendet, die Ich vorbestimmt habe für diese Erde und ihre Bewohner, und es werden nur die Meinen noch übrigbleiben und eine neue Erde bewohnen, auf daß nun der Heilsplan von Ewigkeit .... die Rückführung alles einst gefallenen Geistigen durch Meine große Schöpfung .... fortgesetzt werden kann und Mir wieder einen Teil des Gefallenen endgültig zurückbringt. Doch stets wird unermeßliches Elend und allergrößte Trübsal dem Ende einer Entwicklungsperiode vorangehen, und gerade der Hinweis darauf sollte den Mens
 Sa, 1. Dez 2012 um 13:08 MEZ von Josef
(Zuletzt bearbeitet am Samstag, 1. Dezember 2012 um 13:11 MEZ)

Re: Das Weltgeschehen geht seinen vorbestimmten Lauf


Zitat, erster Weinbergsarbeiter:

Aber die Zeit ist beendet, die Ich vorbestimmt habe für diese Erde und ihre Bewohner, und es werden nur die Meinen noch übrigbleiben und eine neue Erde bewohnen, auf daß nun der Heilsplan von Ewigkeit ....


Die Welt ist zu erlösen,
nicht aber zu verdammen !!

Im Gericht liegt von Menschen nichts Erahntes. Soviel der Himmel höher ist als
ihre Erde, so viel höher ist Gottes Heilswille über allem Fallwerk (Jes.55,9).
Wer will sprechen: GOTT richtet zum Tod? Das wird offenbar, was UR als
Richtwort spricht! — Wird denn der Mensch verworfen? oder seine Sünde?
Sadhana oder Luzifer? Kann des Menschen höchstes Gut, das "Ebenbild der
Gottheit", selbst wenn es schlummert oder Sündenberge darauf lasten, vernichtet
werden? Wo ist der Wille zur Erkenntnis?! O ihr törichten Jungfrauen, die ihr
wähnt, genügend Öl zu haben! Seht — der Bräutigam kommt unvermittelt, Er
kommt auch anders, als ihr billig denkt; und Vieler Glaube ist schon ausgebrannt
wie ein Docht ohne Nahrung. Habt den Willen zum Einzig-Guten und
Wahrhaftigen. Laßt das Gericht dem Höchsten über und erwartet nur den HEILAND!!
ER wird richten in Gerechtigkeit!! — Handelt man nicht: "Auge um
Auge, Zahn um Zahn" (Matth.5,38)!? So sind gar viele im Glauben eingestellt,
daß im ganzen Weltablauf das Gesetz die Herrschaft hat. Darum sehen sie mit
ihren sehr getrübten Augen der Erkenntnis auch die Wiederkunft des HERRN
unter diesem gleichen Zeichen. Ihre Augen gesund und hell zu machen
(Off.3,18) in des Höchsten Weisheit, daran denken sie nicht. Viele verschmähen
es sogar.
JESUS kennt nur zwei Gebote, in denen alle andern wurzeln, und demzufolge
auch nur zwei Strafen, die sich zwar mit Seinem Gerichtskommen hart auswirken,
mit Seinem vorherrschenden Erlöserkommen jedoch väterliche Führung
sind. Die Augensalbe zeigt den Weg: Nur wer GOTT über alles liebt, ist Erbe
Seines Reiches; sonst bleibt er außerhalb der Grenze, bis er zur Erkenntnis
kommt. Wer nicht Nächstenliebe übt, muß ob seines Unrechts mancherlei erdulden,
körperlich und seelisch. Den einen führt das irdische Leid zur Vernunft,
den andern die seelische Qual zur Erkenntnis, in welcher Qual auch das zeitliche
"Hinabfahren" enthalten ist. Der Meister von Nazareth, Der die zwei schlichten,
überwältigenden Gebote gab, wird am ehesten die Sünde von den Menschen, die
Finsternis vom Lichte scheiden, damit des Menschen Seele gerettet werde,
Sünde und Bosheit aber dem ewigen Tod verfällt.
Und wo bleibt der Ernst, mit dem der gute Hirte erwartet wird? Aus der großen
Reihe möchte mancher für die Wahrheit kämpfen; aber der sich allmählich festgefügte
Ansichtsglaube läßt es schwerlich zu, die reingeistige Erkenntnis zu vertreten.
Folgt der Erkenntnis aber keine Anerkenntnis, ist der Überlieferungsglaube,
sofern er um äußerer Ruhe und sogar weltlichen Gewinnes wegen fest-
— 107 —
gehalten wird, ein Götzenglaube. Er entspricht dem durch die Jahrhunderte und
Geschlechterfolge der Juden herangebildeten Messiasglauben, dem Israel die
Weltmacht, nicht die Geistherrschaft entnahm. Der Heilige von Nazareth zerbrach
den weltlichen Messiasglauben! Den Weltgedanken für den Geistgedanken
aber einzutauschen, dazu fehlte den Judenoberen der Ernst. So auch viele
Christen, die den Gerichtsglauben nicht in den vollkommensten Erlöserglauben
umgestalten.
"Der HERR kommt wie ein Dieb in der Nacht." (Matth.24,42) Die Wenigsten
wissen, wem die Überraschung gilt. Gewiß wohl für die Ungläubigen und Lügner,
für die Boshaften und die Greuel tun; doch steht nicht aus, daß ER auch für
viele Christen so erscheint, zumal für jene, die ohne Geduld dem Nächsten
gegenüberstehen. Geduld ist eine der bedeutendsten Grundwurzeln des zweiten
Jesugebotes. Denn Er, der HERR der Heerscharen, hat das zweite Gebot mit
Seinem Blut besiegelt. In Gethsemane kämpfte ER im Kelchgebet Sein persönliches
Ich der Erde nieder, um durch die Gewinnung des geistigen Ichs Sein Opfer
zu vollbringen. Für wen? Für Sich? Nein — für die andern, die Nächsten, für
Alle! Auf alle wartet die Heilsgeduld in grenzenloser Güte, Gnade, Langmut
und Sanftmut; sie zündet ihr Licht am Liebe-Leuchter an! —
Wer dieses Licht sich nicht zu eigen macht, kennt die göttlich behauchte Liebe
nicht, schriebe er auch ein Buch darüber. Der HERR kommt bald und Sein
Reich mit Ihm! Sein Reich hat ein weites, zweiflügeliges Tor. Der eine Flügel
bedeutet Sein heiliges Schöpferwerk, der andere Sein nicht minder heiliges Erlöserwerk.
Es bleibt Ihm überlassen, am Ende beide Flügel aufzutun, in Gnaden
alles anzunehmen, was verloren war. "Denn des Menschen Sohn ist gekommen,
zu suchen und selig zu machen, das verloren ist." (Luk.19,10) JESUS spricht
hier von keiner Ausnahme. Und reinigte ER den Tempel mit der Geißel, so war
es ein zeitliches Hinausstoßen vor die Tore, kein ewiges, unabänderliches. Wer
das begreift, gelangt zur Krone; er kann auf Erden schon ein Pfeiler werden. Der
wird auch den neuen, heiligen Namen erkennen, vor dem das Erdreich bald
erzittert.
Die Krone hat die arme Sündenerde nur einmal in großer Herrlichkeit erlebt,
durch JESUM, Der die Barmherzigkeit den Sündern gab! Doch wo ist sie jetzt
zu finden? Sage niemand, ein gutes Werk sei auch Barmherzigkeit. Es wäre sie
nur dann, wenn dabei kein Schatten einer Rechnung auftaucht, wie etwa: Das
wird mir wiedervergolten, das wird mir im Himmel angeschrieben! Es kann
einer sein ganzes Gut hingeben: tut er es mit dieser Hoffnung, so ist sein Geben
Eitelkeit und — Gottversuchung!!
Die Welt ist des Wahnes, Reichtum und Macht zu haben. Viele Christen sind
auch der Überzeugung, Glaube und Erkenntnis zu besitzen. Fehlt ihnen aber die
Barmherzigkeit, so sind sie ärmer als die Kinder dieser Welt. Besser kauften sie
sich Gold, weiße Kleider und Augensalbe, nämlich Demut, Reinheit und
Erkenntnis des Willens Gottes. Wer solches tut, wird des Tages des HERRN
inne, für ihn werden beide Flügel am Gerichtstor aufgetan. — —
— 108 —
Was haben diese Hinweise aber mit den "fallenden Bergen" zu tun? Nun, wer
die Gerichtszeit verstehen will, muß zuerst die Menschheit verstehen lernen.
Wer helfen will, muß selbst an sich die Hilfe spüren. Und wer den Weg nach
Emmaus führen möchte, der muß ihn zuvor gegangen sein. Erst so kann ein
Lichtkind den andern ein zweifacher Zeuge werden: für die Erkenntnis über das
Gericht und für die Erkenntnis über das ewige Reich. Dann geht die Kraft von
ihnen aus, daß es manche spüren und annehmen, manche davor zittern; viele
werden auch dagegen kämpfen. Ihr Kampf ist genauso aussichtslos, wie einst
Luzifers Kampf gegen Michael vergeblich war.
Den Lampenträgern sei noch gesagt: Wenn mit einem neuen Tag die Finsternis
die Erde schreckt, dann ist das erste Zeichen da, dem andere folgen. Sehet zu,
daß ihr vorher mit Waffen des Geistes völlig ausgerüstet seid, zu streiten für
GOTT, für die Menschen und gegen die Sünde. Es ist ein Unterschied, ob
jemand das Zorngericht predigt und dabei nicht versäumt, mit der Zornverkündigung
zugleich die Hand der Liebe und Erbarmung bietet, die Wege zur Heilung,
zur Erlösung zeigt, oder ob jemand von ewiger Verdammnis spricht, vom feurigen
Pfuhl als ewiges Gericht, oder gar von einem ewigen Tod!! Davor wird freilich
manche Seele zittern und aus Furcht zur Umkehr kommen. Solche Furcht
wird den falschen Predigern angerechnet; denn GOTT ist gnädig und barmherzig.
"ER vergilt nicht nach der Missetat der Menschen, ER handelt nicht nach
ihren Übertretungen" (Ps.103,10). Harret auch nicht auf eine Entrückung vor der
Leidenszeit; leidet mit euren armen Brüdern und Schwestern, so werdet ihr
erhöht zur rechten Zeit.
Vier Fluten treten auf: Mord, teure Zeit, Pestilenz und Tod; aus denen gehen
Plagen aller Art hervor als gerechte Folge übler Taten. Denn die Sünde muß
sterben und das Böse wird vertilgt! Das teuflische Wesen zerfällt in sich selbst
und wird ewig nicht mehr sein. Diese Plagen richten vieles Unheil an durch das
Tun der Machthaber und ihrer Völker. Der Menschheit schlimmster Feind ist die
fast erzwungene Glaubenslosigkeit und Ausrottung der Religion, nicht weniger
aber auch der äußere Glaube ohne Liebe. Ein Volk, das Krieg führt, kann für
jeden einzelnen seiner Untertanen eine Kirche bauen; sie wären nichts anderes
als Stätten ihrer Macht, des Mammons, der Unterdrückung und Brutalität. Ja, die
Machthaber werden sich brüsten am Tage, wo die Finsternis mit der Sonne
kommt. Sie werfen sich dann auf die Knie und schreien: Herr, verschone uns,
denn wir haben den Glauben an Dich nicht verboten, haben die Gläubigen nicht
verfolgt. Unsre Kirchen standen Tag und Nacht offen für alle, so hineingehen
wollten; siehe, wir haben nicht gegen Dich gekämpft. — Aber da wird wirklich
eine Stimme vom Himmel herabtönen und rufen:
"Wehe, Babel, und die ihr Götzendienst getrieben habt mit eurem heiligen Gott
und Herrn, Der da ist, war und sein wird, der Erste und Letzte vom Aufgang bis
zum Niedergang. Ihr sagt, ihr hättet nicht gegen den Heiligen gekämpft; aber
eure Brüder auf Erden habt ihr verfolgt und sie in bittere Leiden gestürzt. Ihr
raubtet ihnen Gut und Blut, Freiheit, Ehre und Ansehen; ihr habt sie erniedrigt
bis zum Staube. Gegen den Glauben habt ihr nicht gesprochen, o nein — hättet
— 109 —
ihr das getan, wahrlich, der HERR könnte euch die Sünde in Barmherzigkeit
vergeben. Aber ihr habt gegen den Glauben gehandelt, habt des HERRN Gebot
mißachtet. Das ist euer Verderben! Gedanken und Worte vergibt der Allmächtige
im Augenblick, da der Sünder rechte Reue zeigt. Taten aber, ihr Irdischen,
Taten kommen aus euch selbst. Es kann sich keiner entschuldigen und sagen:
Siehe Herr, ich ward verführt. — Um solcher Taten, besonders jener der
Unbarmherzigkeit, müßt ihr leiden, bis ihr sie bezahlt habt!"
Indem all ihr festgefügtes Werk ganz ins Wanken gerät, werden sie sich selbst
und Gott verfluchen und ihre Lasterhaftigkeit wird größer sein denn je. Allein,
an diesem Tag ist ihnen schon die Macht entrissen und sie herrschen nur noch
kurze Zeit. Selbst ihre abermalige Erhebung, Volk wider Volk, bringt nichts als
schwere Verwüstungen, geistig — wie irdisch. "Denn an einem Tage, nachdem
die Finsternis vorüber ist, kann niemand mehr kaufen und verkaufen"
(Off.13,17) weil die Erde alle Mittel längst verschlungen hat. Der Erdboden
wird sich an vielen Orten spalten und die Geister des Feuers, des Wassers, der
Erde und der Luft machen manches Menschenwerk zunichte.
Einzelne werden sich bemühen, sich gegen das Toben zu stemmen, möchten mit
besserer Einsicht dem allzu furchtbaren Chaos gegenübertreten. Da diese wenigen
Machthaber, Führenden und Wissenschaftler aber zu spät zur Einsicht kommen,
können sie die Flut nicht dämmen, die sich über die Menschheit ergießt.
Wenn dann die Verantwortlichen schreien: "Wo bist Du, Gott, Der Du solches
sendest und wo ist Dein Erbarmen?", da werden die vier Engel, die die vier
Winde in den Händen halten, rufen: "Ihr habt keinen GOTT gekannt, vergeblich
ist euer Geschrei!" (Off.7,1) Ihr habt aus Wahngier nach Macht und Mammon
die Erde aufgewühlt, um ihre Schätze euren Götzen in den Rachen zu werfen.
Wundert euch nur nicht, daß die Erde euch verschlingt. Hättet ihr um wahren
Wohlstand, Gleichheit, Freiheit, um geistiges wie natürliches Recht die unterirdischen
Güter und jene aus dem Kosmos zum Dienst der ganzen Menschheit
gestellt, wahrlich, unerschöpflich wäre der Brunnen geblieben und der Segen
hätte die Güter tausendfach vermehrt. — So aber nahmt ihr den Gewinn für euch
allein in Anspruch, um dadurch Völker zu verderben, Arme auszubeuten und
schauerlichste Kriege zu entfesseln!
Ihr habt mit Verstand und törichtem Wissensdurst in die Höhe gegriffen, — nun,
die Höhe ist über euch hereingefallen. Hättet ihr mit Vernunft und göttlicher
Weisheit zum wirklichen Heil der Menschheit geforscht, dadurch den geistigen
Frieden zu sichern, wahrlich, die Höhe wäre zu euch herabgekommen, sanft und
heilsam; sie hätte euch die Ordnungsgesetze des Weltalls offenbart." Sie werden
sich verteidigen: "Wir haben den Armen viele soziale Werke errichtet." "O ja",
sagen die vier Engel, "das habt ihr getan, allein nicht von eurer Hände Arbeit
und nicht durch euren Fleiß, auch nicht von eurem Reichtum. Die Armen mußten
selbst die Werke bauen; von ihrem Brote habt ihr abgeschnitten, um andern
Armen ein Essen zu geben; die Groschen der Dürftigen habt ihr gesammelt, den
Notdürftigen zu einer mageren Hilfe, euch selbst zur Ehre. Und die am wenigs-
— 110 —
ten an solchen Werken von dem Eigenen gaben, die erhielten Namen und die
Auszeichnung der Welt. Wundert euch nicht, wundert euch nicht, — seht, das
Gericht des HERRN kommt über euch!!"
Jede Anstrengung zu völkischem Frieden bleibt erfolglos. Was sich ab und zu
als Erfolg entpuppt, ist weitaus das Gegenteil, weil im gegenseitigen Mißtrauen
in Wahrheit niemand an Frieden denkt und glaubt, den aufzurichten einer dem
andern verspricht. Die sagen im Rate "Ja" und hinter der Türe "Nein"; und die
Fäden, die sie zu entwirren suchen, verspinnen sich zum unheilvollen Netz, in
dem die Ratgeber sich selbst gefangen nehmen. Einen großen Spruch setzen sie
auf, daran sich alle halten sollen; es wird sich aber niemand darum kümmern,
weil keiner der Erste sein will, der den Weltspruch hält. Grenzen fallen, zehn
und mehr; und neue Grenzen werden, hundert und mehr. D.h. was Gutes
geschieht, wird durch Böses vielfach wieder aufgehoben. Auf einen geredeten
Frieden folgt Fehde ohne Unterlaß. Das ist das Spiegelbild der letzten Hölle,
nicht mehr nur wesenhaft, sondern als Menschen in erschrecken der Wirklichkeit!
Ihre Forschungen, von denen sie glauben, daß sie ins Geistige hinüberragen,
richten größtes Unheil an. Sie kennen den UR-Geist nicht, noch Seine heiligen
Gesetze. — Würden sie Beides aber auch erkennen, es fiele ihnen nicht ein, sie
zu respektieren. Daran hindert sie die Machtgier und der Wille, Völkern ein
Grab zu graben, um die Weltherrschaft an sich zu reißen. Selbst bei direkten
Anzeichen von Gefahr werden sie nicht ablassen, die Tiefe der Erde aufzureißen
und die Höhe zu sich herabzuziehen. Sie brauchen sich nicht zu wundern, wenn
Tiefe und Höhe zum Verderben sich vereinen.
Wird dann die Not fast untragbar, werden die Geheiligten verfolgt, weil sie das
Gericht als "Barmherzigkeit" verkünden, dann möchten viele erkennen. Doch
erst, wenn der vierte Engel den Samen des Gerichts ausstreute, wird ein Tor der
Umkehr aufgetan. Doch dann ist die Gerichtszeit fast vorüber, und der HERR
der Ewigkeit wird Sich allerorten offenbaren.
Die Engelsfürsten beenden das Gericht, sie verkündigen den "Tag des Herrn".
Da verlassen die Irdischen ihre Platze, die sie inne hatten, und werfen ihre letzte
Macht von sich; aber niemand wird sich darum bücken. Ihren Reichtum verstreuen
sie in alle Winde, daß er auf den Gassen liegt, Schmuck, Gold und Kleider
und allerlei Zeug. Niemand greift danach, es aufzuheben. Die Mäntel ihrer
großen Weltehre schleudern sie von sich, Hut und Krone, um sie Armen zu
schenken; doch diese werfen keinen Blick darauf. All ihr Weltwissen, in einem
Buch verschlossen, bieten sie feil; keiner ist, der auch nur ein Auge darauf richtet.
Da werfen sie ihr Buch ins Meer und sehen nicht zu, wie es versinkt. Arm
und bloß müssen ihre Seelen kommen; denn niemand betritt den Gerichts- und
Gnadenraum, der noch von der Erde an sich trägt!
Sodann steht Uraniel, Fürst der Ordnung, inmitten des Platzes und keiner kann
eine Sünde verbergen. Wie sein Gewicht entscheidet, so auch die übrigen sechs
Fürstenzeichen — Wo gemessen wird, stehen im Geviert die vier Wächter-
— 111 —
Engel. Die Waage wiegt und wägt. Der gewogen wird, erhält von den Wächtern
das erste Zeichen; wen man aber wägt, bleibt ohne. Auch die 24 Ältesten-Engel
stehen bereit, zwölf zur Rechten, zwölf zur Linken, die die Seelen weiterleiten,
wohin ihr Weg sie führt: Der eine nach Zion, der andere nach Harmagedon.
Michael, der Willefürst, wird mit seinem Schwert den Raum betreten, schützend
oder schlagend, je nachdem die Werke zu bemessen sind. Fürst Zuriel der Weisheit
legt prüfend seine Sichel an die Früchte, zum Ernten — oder wegzuwerfen.
— Die Kelter Muriels wird im Licht der Heiligkeit funkeln. Das Gute keltert der
Fürst des Ernstes zu gutem Wein und sammelt es im Kruge; was böse ist,
gerinnt und wird ausgeschüttet. — Da schauen viele ängstlich auf den fünften
Fürsten der Geduld, auf Alaniel. Er hält den Schöpfungskelch in seinen Händen.
Die aus großer Trübsal kommen und haben ihre Kleider im Blut des Lammes
weißgewaschen, dürfen trinken, bis sie sich verklären. Die aber weder des Leidenskelches
CHRISTI noch des Leides der Armen gedachten, schrecken vor
dem Trunk zurück, so daß der Kelch über sie ausgegossen werden muß. —
Darauf tritt Rafael als Liebefürst in den Gerichtsraum. Er hebt das Kreuz von
Golgatha hoch empor. Sobald das geschieht, fallen alle auf die Knie. Und die
keine Zeichen haben, beginnen zu wimmern und zu klagen; die andern beten
still und demütig das heilige Opferzeichen an. Keinem aber bleibt erspart hinzutreten
und es zu berühren. Auch den guten Glaubenden wird ein Zittern und ein
Bangen überkommen, denn erst durch das Gericht offenbart sich des Kreuzes
Heiligkeit und Größe. Doch getröstet gehen sie zur Rechten: "Das Kreuz hat sie
aufgerichtet!" Allen andern ergeht es wie beim Kelch. Sie möchten das Kreuz
zaghaft berühren, um doch noch der Gnade teilhaftig zu werden; doch sein
Schatten fällt auf sie, weil sie es auf Erden nicht erkannten. — Die voll Reue
sind, stellt ein Wächter zwischen beide Wege.
Alsdann werden die Menschen noch eine kurze Zeit verstreut, bis die siebente
Posaune über die Erde hallt, die die letzte große Plage bringt. Die das Kreuz
berührten, leiden nicht darunter; ihre Seelen sind schon gelöst und die irdische
Furcht fällt von ihnen ab. Die zwischen den beiden Wegen standen, werden die
Plage hinnehmen und erkennen, daß sie Folgen ihrer Taten sind. Das wird sie
reinigen, und dienstbare Engel stehen ihnen helfend bei. Die übrigen versuchen
noch einmal, ihre alten Plätze einzunehmen und bücken sich nach der verlorenen
Macht, nach Geschmeide, Gold und Kleidern; ja selbst nach dem Buche suchen
sie, welches sie ins Meer geworfen hatten. — Doch nichts wird ihnen zurückgegeben,
nichts finden sie wieder. Während der sechs Gerichte sind Macht, Bosheit,
Herrschsucht, Habsucht, Eitelkeit, Hoffart, Lüge, Verderben, Unterdrückung,
Ausbeutung, kurzum alle bösen Laster zerschellt; denn die alte Erde
steht im Prozeß, eine neue zu werden, wie der Gottesseher verkündete.
Hebt die siebente Gerichtszeit an, wird der Rest der Menschheit zum zweiten
Male auf die Richtstätte gerufen. Diese hat sich verändert. Wohl stehen die vier
Wächter wieder im Geviert, sind die sieben Fürsten bereit, und auch die 24
Ältesten säumen beide Wege. Der Richtplatz aber ist von den 144'000 Befehls-
— 112 —
Engeln umgeben. Inmitten des Raumes der vier Wächter sitzt UR, Der Ewig-
Heilige, der Ewig-Einzige und Wahrhaftige. Sonnen über IHM bilden Seinen
heiligen Namen! Selbst den Gläubigen kommt da ein Zittern an ob der Majestät,
die vom hohen erhabenen Stuhl, vom Neuen Namen ausgeht. Dann tritt Gabriel
als Barmherzigkeit an URs rechte Seite, sein Zeichen, die heilige Krone erhebend,
daß sie von allen gesehen werden kann.
Alsbald ruft UR zu Seinem letzten Gericht. Er teilt Seine Fürsten ein, und es
werden Uraniel und Muriel das Amt des Richters, Zuriel und Alaniel jenes des
Anwaltes Michael und Rafael dasjenige des Verteidigers übernehmen. Jede
Seele wird gerecht gerichtet. Jenen, die die sechs Zeichen erhalten haben, drückt
Gabriel eine Krone aufs Haupt. — Also gekrönt und von UR gesegnet versammeln
sie sich am Wege, der nach Zion führt.
Zu denen, die am Ende — ihre Sünden bereuend gern das Kreuz berührt hätten,
spricht UR, daß Seine Stimme in ihre Herzen fährt. Weinend werden sie bitten:
HERR, erbarme Dich über uns! Da redet der Richter für UR und das Ihm angetane
Unrecht; der Anwalt für die Schöpfung und das vergeudete Gut; der Verteidiger
aber für die armen Seelen!! UR wird Gabriel anschauen, ob der die Krone
auch über die Verirrten halten will. — O höret! Gabriel wird sich tröstend zu
den Weinenden, die auf ihren Knien liegen und flehen, herabbeugen und die
Krone über sie halten, daß ein Strahl derselben ihre Stirnen streift. So gelangen
sie zur großen Erkenntnis und dürfen der heiligen Schar auf dem Wege nach
"Licht-Heilig" folgen. Freilich wird dieser Weg für sie zuerst zu einem Teile
über die Straße nach Harmagedon führen.
Zuletzt beruft UR jene, von denen es heißt: Es werden heulen alle Geschlechter
der Erde. (Off.1,7) Ja, die gehurt und die Macht an sich gerissen haben, die
Könige, Großen, Reichen, Wollüstigen, Ehrsüchtigen, Lasterhaften, Gottlosen,
Lieblosen. Erbarmungslosen, Unterdrücker, vertreten das "alle Geschlechter"!
Dann sagt der Richter: "Gehet hin, ich kenne euch nicht!" Der Anwalt spricht:
"Ihr habt wider die Schöpfung gesündigt; das Werk richtet euch!" Da werden sie
sehr schreien, weil sie nun das neue Gesetz der Vergeltung sehen, das sie spürten,
doch nicht anerkennen wollten, das auch das Geheimnis offenbart und alles
Irdische vernichtet. Was sie bereits an Schrecken tragen mußten, Honig wird es
ihnen nachträglich im Munde sein gegen das, unter dessen schwerem Schatten
sie zerbrechen. Auch eine kurze Zeit ist ihnen eine Ewigkeit: Die Last des
Gerichts! — —
Alsdann hält der Verteidiger die größte Verteidigungsrede, die jemals während
des sechsten Schöpfungstages und dessen ungeheurem Erlösungsdrama gesprochen
werden konnte. Er zeigt auf, daß diese armen Seelen durch Luzifers Fall
Gebundene, ursächlich nur dadurch boshaft wurden. Der Anwalt prüft die Verteidigung
und legt sie zum gerechten Spruch dem Richter vor, dem die Barmherzigkeit
einen goldenen Griffel mit goldener Feder übergibt. Das Urteilsbuch
liegt aufgeschlagen. Der Richter überschaut noch einmal das heilige Werk vom
Beginn des ersten Tages des Tat-UR-Jahres bis zur Stunde. Und ER blickt wei-
— 113 —
ter, übersieht den siebenten Tag der Ruhe und heiligen Feier und wie das
nächste Schöpfungsneuwerk werden wird. Und also schreibt ER das Urteil ins
Buch und die Bannherzigkeit
verkündet:
"Selig sind, die da geistlich arm sind,
denn das Himmelreich ist ihrer!" (Matt.5,3)
Und ferner:
"Es sind die Reiche der Welt unserm HERRN
und Seinem CHRISTUS geworden.
Und ER wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit!" (Off.11,15)
Und ferner:
"Kommet her zu MIR alle,
die ihr mühselig und beladen seid,
ICH will euch erquicken!" (Matt.11,28)
Und zum vierten wird geschrieben stehen:
"Und GOTT wird abwischen alle Tränen von ihren Augen,
und der Tod wird nicht mehr sein,
noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein;
denn das Erste ist vergangen.
Siehe, ICH mache alles neu!" (Off.21,4-5)
Befehls-Engel sammeln diese Letzten und führen sie auf den Weg nach Harmagedon,
dem Ort, da einst Luzifer wider Michael stritt, dem gleichen, wo der
Menschensohn JESUS nach Seinem "Vollbracht" Luzifer zur Umkehr brachte.
Hier werden alle sündigen Seelen das gerechte Urteil ausleben und ihrer Sünde
ledig. Denn so lange müssen sie in Harmagedon bleiben, bis alle Bosheit abgebüßt
ist. "HARMAGEDON", der Ort des Lichtsieges, der Ort der Reinigung! Er
hat nichts gemein mit der unchristlich geglaubten Hölle, der von Menschen
gedachten ewigen Verdammung. Beides gibt es nicht. Es gibt nur den Ort der
Läuterung !
Glaube aber niemand, Harmagedon sei ein Freudenort. Die Bosheit muß büßen
und die Sünde muß leiden, auf daß die Seele rein werde. Jede Seele ist Gold,
dem Licht entsprungen. Keiner kann mit Jubel die Läuterung ertragen, sondern
nur durch Schmerz und Leid. Will man Gold von seinen Schlacken lösen, legt
man es ins Feuer. Die Schlacken der Sünde, insbesondere der Unbarmherzigkeit,
sind nur auf solche Art abzubrennen. Das ist Bestimmung und Folge des URGesetzes.
Für das Höllischste, das sich nicht nur um das Gold gelegt, sondern in
das selbe eingefressen hatte, müssen große Harmagedonfeuer brennen, bis die
Seele ganz flüssig zur Neuformung geworden ist. Das verursacht bitterste Pein.
Wer davon betroffen wird, ist arm. Nicht verdient er Haß, sondern Liebe; nicht
Verachtung, sondern Verstehen; nicht Abwendung, sondern Trost; nicht Ver-
— 114 —
dammung, sondern Hilfe! Befreiung! Daß selbst das tiefste Harmagedon zu
ertragen ist, bringt das wunderbare Urteil des Hohen Richters aus Licht-Heilig!!
Diese Hilfe ist schon da, aber der Welt Kinder wollen sie nicht sehen. Darum
rief der Vater der Barmherzigkeit, der Ewig-Heilige UR, der Ewig-Einzige und
Wahrhaftige die Lichtkinder herbei, damit sie ihr Liebemaß unter Beweis stellen.
Leicht wäre es dem Höchsten, den Verirrten die Erkenntnis ins Herz zu
legen. Doch durch Seine Wiederkunft und glorreiche Erscheinung, durch das
Gericht, würde das Hineinlegen der Erkenntnis nicht ohne Macht und Kraft
geschehen können, weil ER in Seiner Pracht und Herrlichkeit schon auf dem
Plane ist. Es fällt dieser Teil der großen Erlösungsaufgabe darum Seinen erwählten
Kindern auf ihrem Erdenwege zu. — Wir aber, die zwei Stimmen aus dem
Reich, haben den Auftrag, euch Kindern den einzig-wahren Hinweis zur Durchführung
dieser Aufgabe zu offenbaren, wenige Worte, die euch nicht unbekannt
sind. Wohl müßt ihr den tiefstheiligen Sinn erst mehr und mehr verstehen lernen.
Die Worte aber lauten:
Liebet eure Feinde, segnet die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen.
Bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen; denn nur dann, wenn ihr dieses
Gebot erfüllt, seid ihr Kinder des VATERS im Himmel, in GOTT gebundene
Seelen, vom heiligen Geist erleuchtete Geister des PRIESTERS und vollkommene
Geschöpfe eures SCHÖPFERS. ER läßt regnen und die Sonne scheinen
über Gute und Böse; über euch, die ihr nach Licht-Heilig pilgert und über jene,
die die Barmherzigkeit einhüllen wird, daß sie nicht verloren sind. Wie euch
getan wird, so tuet allen andern!!
Befolget ihr aber das Gebot nur für die, so euch nahe stehen, wahrlich, der Lohn
bliebe nicht aus; doch viel vom Kreuzessegen! Denn auch die Bösen helfen sich
gegenseitig durch allerlei Vorteil und teilen den Raub. Was hättet ihr solchen
voraus? — Wer den Bösen nichts Böses, aber auch nichts Gutes tut, entbehrt des
ersten Lichts und dessen Segen! Das ist ein schweres Wort! — So handelt nicht
wie die Bösen, noch weniger wie die Lauen, sondern haltet das Gebot, auf daß
ihr vollkommen werdet, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.
Während der Endzeit müssen die Menschen des freien Willensgesetzes wegen
zuerst und unmittelbar durch Menschen gerufen und erweckt werden, damit die
UR vorbehaltenen gerecht gestellten Bedingungen ihr Werkrecht haben. Geführt
werden alle Lichtkinder, die sich dem heiligen CHRISTUS-WERK zur vollsten
Verfügung stellen, von Befehls-Engeln, die zum Dienst beigegeben sind. Die
Reichsfürsten halten nunmehr die Fackeln des heiligen Lichtes über diese letzte
Zeit.
Die vier Hochziele auf dem Heiligen Herd, — für die Welt noch verhüllt —
‚ werden denen offenbar, die eines guten Willens sind. Ihre Wurzeln ruhen in
der Geburt des Liebesohnes, in Seinem hochheiligen Kelchgebet, in Seiner die
gefallene Schöpfung allumfassenden Kreuzerlösung und in Seiner bevorstehen-
— 115 —
den Wiederkunft und glorreichen Erscheinung!10 Das vierte Ziel hat in sich abermals
vier allerwunderbarste Schöpfungsziele, die sich also offenbaren werden:
1. Der VATER als BARMHERZIGKEIT führt nach dem Gerichtsende alles
Verlorene wieder heim ins ewig-himmlische Vaterhaus;
2. GOTT in LIEBE und GEDULD schenkt dem sechsten Schöpfungstag die
herrlichste Vollendung, an der alle, die das Gebot der Mitopferbereitschaft
als wahre "Lampenträger" erfüllten, ersten Anteil haben. Sie stehen als
ENGEL am Heiligen Herd und werden mit den Ersten den Schöpfungs-
Abendsegen an die heimgeführten Kinder austeilen.
3. Der Hochpriester MELCHISEDEK in ERNST und WEISHEIT wird am siebenten
Tage der erhabenen UR-Ruhe den Feierdienst, das heilige Hochamt
halten und der Barmherzigkeit als Trägerin des Tages persönlich Dienst tun
zur höchsten Krönung.
4. Der SCHÖPFER wird durch WILLE und ORDNUNG die nächste Schöpfungswoche
schon am Ruhe-Feiertag auf das Erlösungswerk der UR-Liebe
und auf die Krönung desselben zu einer kaum faßbaren Herrlichkeit und
Erhabenheit begründen.
Dieses höchst Wunderbare hat der All-Heilige UR in jener unbegreiflichen URNacht
Seinem Mitternachtsquell entnommen, als das Werk des Wortes in das
der Tat überging, in jener Nacht ward alles Licht den Kindern geboren!
(Joh.1,14) Nun wird euch Irdischen verständlich sein, daß diese vier gewaltigen
Marksteine, Werke höchstgesegneter Nächte waren: der Nacht der Geburt; der
Nacht des Gebetsringens; der Nacht der Luziferbezwingung; und jener kommenden
Zeit, von der der All-Heilige verkündet: "ICH komme wie ein Dieb in der
Nacht." (1.Thess.5,2) Das ist nicht von ungefähr, das sind höchstvorbereitete
Tatwerke, einem allen Kindern unbekannten Sein entsprungen, aus heiligen URNächten
aufgestiegen! Was diese ungesehenen Werke einschließen, wird offenbar
an den von UR gesetzten Tagen, an denen Kinder die Erkenntnis schöpfen
und sehen! Wer kann — wer will es begreifen?! — —
Glaubet fest, daß jene, die die Offenbarung in ihren Herzen lebendig werden lassen,
den vier wundersamen Schöpfungszielen nicht ferne stehen, sondern an der
Segensfülle, an allem Gnadenlicht gerechten Anteil haben. Sie auch werden den
heiligen Sinn des Namen UR begreifen, werden im Geiste Licht-Heilig, die
Stadt der Kinder und Erlösten sehen, die heiligen Nächte samt dem verborgenen
Walten ahnend spüren. Wie aber über euch solch gewaltigstes Gnadenlicht herabströmt,
so sollt ihr auch der Armen und Verlassenen, der Seelen im Trübsalsfeuer
gedenken und das Gebot der höchsten Liebepredigt des Schöpfungstages,
der Predigt vom Berge reinhalten und danach tun.

Die vier Marksteine - Wo sind die Lügen dieser Welt?

Aus: "Vier Marksteine aus dem Erdleben Jesu": UG 11 Geburt, Gethsemane –Golgatha, UG 14
Gericht. (Urgemeinde Verlag)
 Sa, 1. Dez 2012 um 13:09 MEZ von Josef
(Zuletzt bearbeitet am Samstag, 1. Dezember 2012 um 21:31 MEZ)

Re: Das Weltgeschehen geht seinen vorbestimmten Lauf


Zitat, erster Weinbergsarbeiter:

Aber die Zeit ist beendet, die Ich vorbestimmt habe für diese Erde und ihre Bewohner, und es werden nur die Meinen noch übrigbleiben und eine neue Erde bewohnen, auf daß nun der Heilsplan von Ewigkeit ....

Möge den Menschen ein Licht... aufgehen

und es sich vermehren...

Doppel- Beitrag gelöscht.
 Sa, 1. Dez 2012 um 16:50 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Samstag, 1. Dezember 2012 um 16:53 MEZ)

Das Weltgeschehen ist der Spiegel unserer Herzen!

Josef, ich danke ganz herzlich für Die vier Marksteine. Dieser Text hat mich wieder ganz neu und anders berührt, als beim letzten Lesen. Besonders gefällt mir, dass die Barmherzigkeit der Menschen - nicht nur die Barmherzigkeit Gottes - ins Zentrum des Geschehens gestellt wird. Nach der Barmherzigkeit der Menschen richtet sich das Gericht. Die Gerechtigkeit Gottes hält sich an die Barmherzigkeit der Menschen, und wer unter den Menschen nicht Barmherzigkeit übt und lebt, der gerät ins Gericht, und andere - scheinbar Unbescholtene - werden dadurch wieder auf ihre Barmherzigkeit geprüft. In UR sind wir alle eins; ---> einer für alle - alle für einen!

Im Gedicht Die grosse Zeit der Zeiten - Pathiel weist der Schluss genau darauf hin, dass JESUS sehnlichst darauf wartet, dass wir die Barmherzigkeit lieben und leben, indem wir Gläubige endlich einmal damit beginnen, uns an IHN zu wenden mit allem Weltgeschehen, denn das Weltgeschehen ist der Spiegel unserer Herzen:

- 149 -

So aber Ich als Gott, der ewig heilig ist ohn' Ende,
euch, den Geschöpfen, nun als VATER biete Herz und Hände,
ja, selbst, um euch aus Lieb' als solcher möglich doch zu werden
Mich Selbst gefangen nehme, um mit euch ein Mensch auf Erden
zu sein - und das der Fülle meiner Gottheit unbeachtet,
so wird fürs zweite schwer nicht werden, so ihr das betrachtet,
auf einen Blick zu finden, wo die grösste Tat sich kündet:
gewiss nur da, wo sich die Lieb' ein neues Haus gegründet!
Ist nicht ein fertig Haus des Bauwerks grösste aller Taten,
so seht auf Meine Liebe, denn - sie wird alles euch verraten!


- 150 -

Und da ihr solches habt erfahren, sollt ihr fröhlich beten:
,,O lieber Vater, komm zu uns, wir haben Dein vonnöten,
kein andrer denn Dein Wille soll in uns die Herzen lenken,
auf daß dadurch Dein Name in dieselben sich möcht senken,
um da geheiliget zu werden in dem neuen Hause;
auch Brot des Lebens gib uns, Vater, zu dem Liebeschmause!
Vergesse nicht, o Vater! - Sünder sind auch Deine Kinder,
vergebe uns! Wir alle sind vor Dir ja nichts denn Sünder!
Mit gar zu harten Proben wolle gnädigst uns verschonen
und laß dafür uns all in Deiner Vaterliebe wohnen!" -

- 151 -

Wenn ihr also gebetet habt in Meiner Liebe Namen,
so werde Ich hinzu als lieber Vater sagen Amen.
Doch müßt ihr barmherzig sein gen alle eure Brüder,
dann werd Ich allzeit freulich hören eure Lobeslieder! -
Was ihr, erbarmend euch der Brüder, möcht't in Meinem Namen,
o glaubt's, fürwahr, dazu werd mächtig sagen Ich das Amen!
Und wenn ihr meh're seid vereint für was in Meinem Namen -
um was ihr immer bitten werdet, werd Ich sagen Amen!
Und endlich, daß ihr trauen möcht't der Macht in Meinem Namen,
sag Ich als euer Vater heilig liebevollst das Amen.
---
"Mensch, wer hat Mich zum Richter oder Schlichter bei euch gemacht?" (Lukas 12,14)
"Ich aber habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht erlischt. Und wenn du dich bekehrt hast, dann stärke deine Brüder." (Lukas 22,32)
"Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert." (Johannes 20,22 + 23)
"Ihr sollt in Meinem Reich mit Mir an Meinem Tisch essen und trinken, und ihr sollt auf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten." (Lukas 22,30)

---
Das Weltgeschehen richtet sich nach unserer Barmherzigkeit und ist nicht pur von Gott aus vorherbestimmt. - Wo bliebe ansonsten unser freier Wille!?

Siehst du das auch so, Josef?





 Sa, 1. Dez 2012 um 18:56 MEZ von Josef

Re: Das Weltgeschehen geht seinen vorbestimmten Lauf

Guten Abend liebe Frieda,

so wie Du es sihst, sehe ich es auch.

Ein wichtiges Wort und eine wichtige Bedeutung:

Ein wort aus der Bibel
Barmherzigkeit
„Glücklich die Barmherzigen, sie werden Barmherzigkeit erlangen“ (Matthäus 5,7). Den Barmherzigen verspricht Jesus, was sie bereits leben: die Barmherzigkeit. In den anderen Seligpreisungen enthält die Verheißung ein Mehr, führt sie weiter: die Weinenden werden getröstet, die im Herzen Lauteren, werden Gott schauen. Aber was kann Gott den Barmherzigen noch geben? Die Barmherzigkeit ist Fülle Gottes, Fülle des Menschen. Die Barmherzigen führen schon Gottes Leben.

Barmherzigkeit ist ein altes Wort. Im Lauf seiner langen Geschichte hat es eine weit gespannte Bedeutung erlangt. Auf Griechisch, der Sprache des Neuen Testaments, heißt Barmherzigkeit „éléos“. Dieses Wort ist uns vom Gebetsruf Kyrie eleison vertraut, der nach der Barmherzigkeit des Herrn ruft. „Éléos“ ist in der griechischen Fassung des Alten Testaments die gebräuchliche Übersetzung des hebräischen Worts „hésèd“. Es ist eines der schönsten biblischen Wörter. Oft übersetzt man es schlicht mit „Liebe“.

„Hésèd“, Barmherzigkeit oder Liebe, gehört zum Wortschatz des Bundes. Auf Seiten Gottes bezeichnete es eine unerschütterliche Liebe, die eine Gemeinschaft für immer durchtragen kann, gleich was geschieht. „Meine Liebe weicht nicht von dir“ (Jesaja 54,10). Da der Bund Gottes mit seinem Volk jedoch von Anfang an eine Geschichte voller Brüche und Neuanfänge ist (Exodus 32-34), liegt es auf der Hand, dass eine solche unbedingte Liebe Verzeihen erfordert und nur Barmherzigkeit sein kann.

„Éléos“ gibt noch ein anderes hebräisches Wort wieder: „rahamîm“. Dieses Wort steht oft neben „hésèd“, ist aber gefühlsbeladener. Wörtlich bedeutet es Schoß, in der Mehrzahlform von „réhèm“ Mutterschoß. Barmherzigkeit oder Erbarmen ist die gefühlte Liebe, die Zärtlichkeit einer Mutter zu ihrem Kind (Jesaja 49,15), die Zuneigung eines Vaters für seinen Sohn (Psalm 103,13), die enge brüderliche Liebe (Genesis 43,30).

Barmherzigkeit ist in der biblischen Bedeutung weit mehr als ein Aspekt der Liebe Gottes. Barmherzigkeit ist wie das eigentliche Wesen Gottes. Dreimal spricht Gott vor Moses seinen Namen aus. Beim ersten Mal sagt er: „Ich bin, der ich bin“ (Exodus 3,14). Beim zweiten Mal: „Ich gewähre Gnade, wem ich will, und ich schenke Barmherzigkeit, wem ich will“ (Exodus 33,19). Der Rhythmus des Satzes ist derselbe, aber hier stehen Gnade und Barmherzigkeit für das Sein. Für Gott heißt sein, was er ist, Gnade und Barmherzigkeit erweisen. Dies bestätigt der dritte Ausspruch des Namens Gottes: „Der Herr ist ein barmherziger und gnädiger Gott, langmütig, reich an Erbarmen und Treue“ (Exodus 34,6).

Dieser „Name“ wird bei den Propheten und in den Psalmen aufgegriffen, insbesondere im Psalm 103 (V. 8). Im Hauptteil (Verse 11 bis 13) wird das unerhörte Ausmaß der Barmherzigkeit Gottes bewundert. „So hoch wie der Himmel über der Erde ist, reicht seine Barmherzigkeit...“: Sie ist Gottes Transzendenz. Aber sie ist auch seine Menschlichkeit, wenn man zu sagen wagt: „Wie ein Vater sich seiner Kinder erbarmt...“ Transzendent und zugleich ganz nahe, kann sie alles Böse wegnehmen: „So weit der Aufgang der Sonne entfernt ist vom Untergang, so weit entfernt er die Schuld von uns.“

Die Barmherzigkeit ist das Göttlichste an Gott, sie ist auch das Vollkommenste im Menschen. „Er krönt dich mit Barmherzigkeit und Erbarmen“, heißt es im Psalm 103. Man muss diesen Vers im Licht eines anderen aus Psalm 8 lesen, wo es heißt, dass Gott den Menschen „mit Herrlichkeit und Schönheit“ krönt. Die nach seinem Bild geschaffenen Menschen sind aufgerufen, die Herrlichkeit und Schönheit Gottes zu teilen. Aber recht eigentlich sind es Barmherzigkeit und Erbarmen, die uns am Leben Gottes teilhaben lassen.

Das Wort Jesu: „Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist“

(Lukas 6,36) ist Widerhall des alten Gebots: „Seid heilig, wie ich, der Herr, euer Gott, heilig bin“ (Levitikus 19,2). Jesus gab der Heiligkeit das Gesicht der Barmherzigkeit. Die Barmherzigkeit ist der reinste Widerschein Gottes im Leben eines Menschen.

„Durch die Barmherzigkeit für den Nächsten bist du Gott ähnlich“ (Basilius der Große).

Die Barmherzigkeit ist die Menschlichkeit Gottes. Sie ist auch die göttliche Zukunft des Menschen.

Taizé - Barmherzigkeit
 Sa, 1. Dez 2012 um 19:09 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Samstag, 1. Dezember 2012 um 19:10 MEZ)

Geht das Weltgeschehen wirklich seinen vorbestimmten Lauf?

Lieber Josef
Dein Beitrag löst in mir grosse Freude aus. Ich fühle mich sehr beschenkt, und der ganze Text gibt mir das Gefühl, als ob ich mein Eigenes darinnen wiederfinde. Danke sehr!

Eine Frage kommt mir zum Titel dieses Threads: Geht das Weltgeschehen wirklich seinen vorbestimmten Lauf? Wie siehst du das, Josef? - Oder: wie sehen das andere?
 Sa, 1. Dez 2012 um 21:14 MEZ von Josef
(Zuletzt bearbeitet am Samstag, 1. Dezember 2012 um 21:18 MEZ)

Re: Das Weltgeschehen geht seinen vorbestimmten Lauf


Liebe Frieda,

ob das Weltgeschehen wirklich seinen vorbestimmten Lauf nimmt, ist in den Herzen, der Seele der Menschen geschrieben. Wie in Micha 4 zu lesen ist, wandeln die Menschen immer und ewiglich im Namen des Herrn. So gelesen ist alles abweichen und das >Un göttliche verhalten der Menschen eine kurze zugelassene Zeit. Die Gedanken, das Denken der Menschen kommt immer wieder ans <Licht.

Bertha Dudde war oder ist sehr vom un göttlichen Weltgeschehen geprägt und schrieb deshalb so wie in den Texten zu lesen ist.
Vielleicht freut sie sich, falls Sie in der unsichtbaren Welt, hier im Forum mitlesen darf und von der Barmherzigkeit erfährt.

Das kommende Friedensreich Gottes

1 In den letzten Tagen aber wird der Berg, darauf des HERRN Haus ist, fest stehen, höher als alle Berge und über die Hügel erhaben. Und die Völker werden herzulaufen,

2 und viele Heiden werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinauf zum Berge des HERRN gehen und zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir in seinen Pfaden wandeln! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des HERRN Wort von Jerusalem.

3 Er wird unter großen Völkern richten und viele Heiden zurechtweisen in fernen Landen. Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen.

4 Ein jeder wird unter seinem Weinstock und Feigenbaum wohnen, und niemand wird sie schrecken. Denn der Mund des HERRN Zebaoth hat's geredet.

5 Ein jedes Volk wandelt im Namen seines Gottes, aber wir wandeln im Namen des HERRN, unseres Gottes, immer und ewiglich!

Die Begnadigung des zerschlagenen Volkes

6 Zur selben Zeit, spricht der HERR, will ich die Lahmen sammeln und die Verstoßenen zusammenbringen und die ich geplagt habe.
7 Und ich will den Lahmen geben, dass sie viele Erben haben, und will die Verstoßenen zum großen Volk machen. Und der HERR wird König über sie sein auf dem Berge Zion von nun an bis in Ewigkeit.
8 Und du, Turm der Herde, du Feste der Tochter Zion, zu dir wird kommen und wiederkehren die frühere Herrschaft, das Königtum der Tochter Jerusalem.
9 Warum schreist du denn jetzt so laut? Ist kein König bei dir? Und sind deine Ratgeber alle hinweg, dass dich die Wehen erfassen wie eine in Kindsnöten?
10 Leide doch solche Wehen und stöhne, du Tochter Zion, wie eine in Kindsnöten; denn du musst zwar zur Stadt hinaus und auf dem Felde wohnen und nach Babel kommen. Aber von dort wirst du wieder errettet werden, dort wird dich der HERR erlösen von deinen Feinden.
11 Nun aber werden sich viele Heiden wider dich zusammenrotten und sprechen: Sie ist dahingegeben; wir wollen auf Zion herabsehen!
12 Aber sie wissen des HERRN Gedanken nicht und kennen seinen Ratschlag nicht, dass er sie zusammengebracht hat wie Garben auf der Tenne.
13 Darum mache dich auf und drisch, du Tochter Zion! Denn ich will dir eiserne Hörner und eherne Klauen machen, und du sollst viele Völker zermalmen und ihr Gut dem HERRN weihen und ihre Habe dem Herrscher der ganzen Welt.
14 Aber nun zerraufe und zerkratze dich, denn man wird uns belagern und den Richter Israels mit der Rute auf die Backe schlagen.

Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luther in der revidierten Fassung von 1984