Gottes Neue Offenbarungen

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 Mo, 6. Jan 2014 um 2:41 MEZ von Weinbergsarbeiter der Erste

Der Urseele Gang durch die Schöpfung bis hin zum Menschen

Erschaffung des Menschen .... Sündenfall.
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Endlos lange Zeit benötigte das gefallene Geistige zu seiner Aufwärtsentwicklung, und endlos lange Zeit erforderten auch Meine einzelnen Schöpfungen, die gleichsam mit dem darin gebundenen Geistigen auch sich entwickeln mußten, um immer reiferes Geistiges in sich bergen zu können.

Immer wieder wurden neue Formen erschaffen und immer wieder diesen Formen eine Bestimmung zugewiesen.
Es entstand also die irdische Schöpfung nicht im Augenblick, sondern unendlich lange Zeiträume sind vergangen, bis das Geistige in allen Reifegraden die für dieses erforderliche Außenform fand, weil die immer ansteigende Reife auch immer wieder neue Schöpfungen bedingte, die es aufnehmen konnten.

Solange aber das Geistige im Mußgesetz wandelte, bedeutete also Meine schöpferische Tätigkeit:
Erschaffen der Erde als Ausreifungsstation für das zutiefst gefallene Geistige, das darin eine Reife erlangen sollte, die dem gebundenen Geistigen den freien Willen zurückgab, den es einst mißbraucht hatte.

__Nun aber mußte auch eine Außenform geschaffen werden für dieses ausgereifte Geistige, damit es in dieser Form wieder den freien Willen erproben konnte.
Es war dieses Schöpfungswerk der Mensch, der sich von allen zuvor erstandenen Schöpfungen insofern unterschied, als daß er nebst dem freien Willen auch mit Verstand und Vernunft begabt war .... mit einer Denkfähigkeit, mit Ichbewußtsein und mit der Fähigkeit, sich durch die Sprache austauschen zu können mit seinen Mitmenschen, weil das Zusammenleben zur Willenserprobung die nötigen Voraussetzungen ergab.

Die äußere Form des Menschen war schon in den letzten Stadien im Mußzustand vorhanden und zur Aufnahme unzähliger ausgereifter Seelensubstanzen bestimmt worden, doch diese Lebewesen handelten noch im Mußzustand, wie es das Naturgesetz verlangte, und waren sonach nicht für ihr Handeln verantwortlich .... sie waren nur in ganz geringem Maß denkfähig, jedoch als Sammelbecken für das in endlos langer Entwicklungszeit ausgereifte Geistige ebenfalls Schöpfungswerke, die Meine Weisheit und Liebe für dieses Geistige geformt hatte.

Als «Menschen» waren aber erst die Lebewesen anzusprechen, die im Besitz des freien Willens, des Verstandes und des Ichbewußtseins waren.

__Und nun erst setzte der Plan der Vergeistigung dieser Geschöpfe ein .... der nun erforderte, daß diese Wesen .... die Menschen .... von Mir belehrt wurden .... die ihre Denkfähigkeit, ihren Verstand und ihren freien Willen nützen sollten diesen Meinen Belehrungen gemäß und die nun kraft ihres freien Willens leben und schaffen konnten auf Erden .... die sich zu Göttern gestalten, aber auch gänzlich Meinen Belehrungen und Meinem Willen zuwiderhandeln konnten und zur Tiefe zurückkehren, aus der sie emporgestiegen waren.
.... Ich schuf den Menschen ....
Ich gab dem in einem bestimmten Reifegrad stehenden Geistigen eine Außenform, die wieder Meiner Weisheit und Meiner Liebe entsprach und auch der Aufgabe, die nun der Mensch zu erfüllen hatte.
Die Außenform wurde erst zu einem lebenden Wesen, als das Geistige darin Aufenthalt nahm.
Die Zusammensetzung unzähliger Partikelchen, die nun als "Seele" der Form das Leben gab.
Denn das Geistige ist ständig wirkende Kraft und war wohl während der Vorstadien, während des endlos langen Entwicklungsganges, gebunden und zu ungehemmter Tätigkeit unfähig;
doch in der letzten Außenform, im Menschen, kann es wieder tätig werden.
Es kann seine ihm eigene Kraft entfalten und sie durch den Zusammenschluß mit Mir unbeschränkt vermehren.

Den ersten Menschen stand Meine Kraft ungemessen zu Gebote;
sie waren ausgestattet in ungewöhnlicher Weise, weil ihr Probeleben auf der Erde dazu führen sollte, daß sie als völlig vergeistigt ihre irdische Hülle ablegen und wieder zurückkehren sollten als rechte Kinder in ihr Vaterhaus.

Doch die Willensprobe mußte ihnen gestellt werden, die Ich von einem jeden «erschaffenen» Wesen fordere;
das «Bestehen» dieser Probe der ersten Menschen hätte alle nachfolgenden Menschen leicht das letzte Ziel erreichen lassen.

In den ersten Menschen hatte Ich Mir Wesen geschaffen, die trotz ihrer Unzulänglichkeit .... d.h. ihrer mangelnden Vollkommenheit als Folge des Abfalles von Mir .... doch zur Erkenntnis Meiner Selbst gelangen konnten, die sich selbst erkannten als Geschöpfe .... die also durch ihre Denkfähigkeit und ihren freien Willen Meinen Willen erkennen und ausführen konnten.

Ich hatte Mir Wesen geschaffen, denen Ich Mich trotz ihres Abstandes von Mir verständlich machen konnte, die Mein Wort vernehmen und auf sich wirken lassen konnten, was zuvor, im Zustand des gebundenen Willens, unmöglich war.

Der Mensch also war das erste irdische Schöpfungswerk, das einen gefallenen Urgeist in sich trug und nun diesem Urgeist wieder verhelfen sollte, auch in seinen Urzustand zurückzukehren, um wieder als «freies» Geistiges in ewiger Vereinigung mit Mir schaffen und wirken zu können.
Das war die Aufgabe des «ersten» erschaffenen Menschen, und es bleibt die Aufgabe «aller» Menschen bis zum Ende, bis zur restlosen Vergeistigung alles Gefallenen.

Es war eine nicht allzu schwere Willensprobe, die der erste Mensch abzulegen hatte.
Doch zu dieser Erprobung mußte auch Meinem Gegner das Recht zugebilligt werden, auf ihn einzuwirken.
.... Und diesem Einwirken erlag der Mensch ....

Er wurde ein zweites Mal Mir abtrünnig, und es war dies der erste Sündenfall auf dieser Erde ....
der Sündenfall, von dem die Menschheit Kenntnis hat, auch wenn sie nichts von dem einstigen Abfall des Geistigen von Mir weiß. .... «Dieser» aber erklärt erst alles ....
Denn der erste Mensch hätte nicht fallen «können», wenn er das erste wesenhafte Schöpfungswerk aus Mir gewesen wäre, das im Vollbesitz von Kraft und Licht hätte stehen müssen, weil aus Mir nur Vollkommenes hervorgehen kann.
Denn es hätte dann noch keine Gegenkraft auf ihn einwirken können.
Die Begründung seines Falles aber ist in jenem Abfall der Geister zu suchen und also in der noch nicht voll ausgereiften Seele des Menschen, die sich zwar bewähren «konnte», aber nicht bewähren «mußte».
Es hatte der Mensch zwar den Verstand und den freien Willen und darum auch eine Verantwortung zu tragen für seine Seele.

Und also mußte der Mensch seine Schuld büßen.
Mein Gegner behielt die Macht über das als Mensch verkörperte Geistige, und das bedeutet für jeden Menschen einen mühseligen, mit Kampf und Leiden verbundenen Erdenlebensgang mit dem Ziel, sich seiner Gewalt zu entwinden .... ein Ziel, das auch der Mensch erreichen kann, weil Jesus Christus dem durch den Sündenfall Adams geschwächten Menschengeschlecht zu Hilfe kam und die Erlösung also gewährleistet ist für jeden, der Ihn anerkennt als Gottes Sohn und Erlöser der Welt und Ihm willig nachfolgt.
Der erste Mensch hätte die Brücke erbauen können, auf der dann alle seine Nachkommen zu Mir gelangen konnten .... doch da er fiel, mußte die Menschheit noch lange in der Knechtschaft des Satans verharren, bis der Erlöser kam, bis Jesus Christus zur Erde niederstieg, um nun eine Brücke zu schlagen in das geistige Reich durch Sein Leiden und Sterben.
.... durch Seinen Tod am Kreuze ....
Der Willensentscheid, der von Meinem erstgeschaffenen Wesen .... von Luzifer .... gefordert wurde, war keineswegs als ein Gebot zu betrachten, vielmehr war es dem Wesen völlig freigestellt, nach einer Richtung hin seinen Willen zu wenden, und die Richtung seines Willens war allein in seinem Verlangen nach Macht und Alleinherrschaft begründet.
Es war sich wohl bewußt, aus Mir hervorgegangen zu sein, glaubte sich jedoch auch allein regierend sein zu können, weil es Mich nicht sah .... Es erkannte Mich als seinen Ausgang, es wollte Mich aber nicht anerkennen.

Und «diesen» Willen hatte nicht Ich in das Wesen hineingelegt, sondern das Wesen selbst hatte den von Mir ihm geschenkten freien Willen so gewandelt.
Das war der Unterschied zwischen dem ersten Fall Luzifers und dem Sündenfall des ersten Menschen .... denn dieser trug noch den verkehrten Willen in sich, und darum gab Ich ihm ein Gebot, das er nicht übertreten sollte .... ein Gebot, das er auch leicht hätte halten können, wenn nicht der Gegengeist auf ihn eingewirkt hätte, der «darum» einen starken Einfluß hatte auf den Menschen, weil dieser im Grunde noch sein Anteil war .... weil er noch nicht die Vollkommenheit wieder erlangt hatte, die einen Fall unmöglich machte.
Ein «vollkommen» erschaffener Mensch hätte nicht fallen können, d.h., er wäre zur Übertretung dieses Gebotes nicht fähig gewesen, weil das vollkommene «Geistige» im Menschen diesen zurückgehalten hätte von jedem Gott-widrigen Tun.

Die Erschaffung des Menschen war aber erst die «Folge» des Falles Luzifers und seines Anhanges, denn Ich hätte es sonst wahrlich nicht nötig gehabt, dem von Mir ins Leben gerufenen Geistigen Außenformen zu geben als Umhüllung.

Die Form des Menschen aber barg das gefallene Geistige, und somit war der Mensch Adam mit jener einstigen Sünde schon belastet, die er aber abstoßen konnte, wenn er Meines Gebotes geachtet hätte.
Es wäre ihm möglich gewesen, die Erbschuld zu tilgen .... sein Fall verzögerte die Rückkehr des gefallenen Geistigen zu Mir wieder endlose Zeiten, doch sie ist möglich geworden durch das Erlösungswerk des Menschen Jesus, Der «ohne» ein Gebot Meinerseits «das» getan hat, was der Mensch Adam tun sollte .... völlig in Meinen Willen einzugehen und durch ein Liebeleben wieder auf Erden sich mit Mir zusammenzuschließen und in den Vollbesitz von Kraft und Licht zu gelangen .... __Amen

Was wäre, wenn Adam nicht versagt hätte?
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Jede geistige Frage beantworte Ich, die ihr Mir stellet.
Doch ihr müsset vorerst das eine wissen, daß es nicht «Mein Wille» gewesen ist, euch durch ein so überaus schweres Erdenleben hindurchgehen zu lassen, daß Ich Mir wahrlich hätte genügen lassen an der Zeit, die ihr im gebundenen Willen.
.... im Mußgesetz .... zugebracht habt, denn diese Zeit war so entsetzlich lang, daß sie wahrlich genügt hätte, daß ihr euch wieder mit Mir vereinigen konntet .... daß Ich aber die letzte Erprobung eures Willens verlangen mußte, die ihr nun als ichbewußte Wesen .... als Mensch .... ablegen solltet.

Ihr solltet euch nur «freiwillig Mir wieder hingeben», und ihr hättet dadurch die große Sünde des einstigen Abfalls von Mir aufgehoben.
Eure Liebe zu Mir solltet ihr unter Beweis stellen, die ihr euch einstens wehrtet gegen die Liebeanstrahlung.
Darum waren die ersten Menschen gut geschaffen, sie waren Mir in Liebe ergeben, denn Ich hatte sie mit allem versehen, Ich gab ihnen die Erde zu eigen, Ich machte ihnen alles untertan, sie erkannten Mich als ihren Gott und Schöpfer .... sie waren umgeben von herrlichen Werken Meiner Schöpfermacht .... sie konnten sich daran erfreuen .... alles war nur dazu angetan, daß sie Mir Lob und Dank singen konnten .... daß sie Mir heiße Liebe entgegenbringen konnten, und sie selbst hatten auch keinen bösen Gedanken in sich.

Doch den freien Willen mußte Ich den ersten Menschen genauso schenken, weil sie als Urgeister von Mir ausgegangen sind, die ohne freien Willen nicht zu denken waren.
Und weil sie sich einmal abgewandt hatten von Mir und freiwillig Meinem Gegner zur Tiefe folgten, hatte dieser das gleiche Recht, auf die ersten Menschen einzuwirken, weil sich wieder der Wille entscheiden sollte, ob er Mir oder ihm folgen wollte.

Und diese Willensprobe, die ihnen leicht hätte fallen müssen, bestanden sie nicht, und dadurch wurden nun auch wieder alle bösen Triebe geweckt, die sie schon in der Zeit vor der Verkörperung als Mensch überwunden hatten.

Die Stammeltern übertrugen nun ihre Wesensart auf die nachfolgenden Geschlechter, und immer schwerer wurde es für diese, von der Fessel des Gegners freizukommen.

Hätten aber die ersten Menschen die Willensprobe bestanden, die nicht allzu schwer gewesen ist, so hätte Ich Mir genügen lassen an dem endlos langen Wege zuvor.

Die nachfolgenden Menschen hätten Mir ebenso freiwillig ihre Liebe wieder geschenkt, sie wären dann nur über die Erde gegangen, um sich an ihren Schöpfungen zu erfreuen .... sie hätten auf alle Schöpfungen nur guten Einfluß ausgeübt, so daß auch jene sich als Mensch verkörpern konnten.

Und das Erdenleben wäre dann nur eine Vorstufe zum ewigen Leben gewesen, die Macht des Gegners wäre gebrochen worden, weil die ersten Menschen ganz bewußt sich Mir hingegeben und den Gegner völlig ausgeschaltet hätten, der nun seine Macht nicht mehr anwenden konnte und bald auch sich selbst Meiner Liebe ergeben hätte.
Es ist also nur von den ersten Menschen verlangt worden, daß sie sich freiwillig von Mir wieder anstrahlen ließen, und die Ursünde wäre aufgehoben worden, denn nur «Liebe» konnte diese Sünde entsühnen.
.... Doch nun wurde die Sünde «wiederholt» ....
und was sich zuvor nur auf die in der Schöpfung gebundene geistige Welt erstreckte, das befiel nun die gesamte Menschheit.

Was die ersten Menschen mit Leichtigkeit hätten erreichen können, wenn sie ihren Willen recht gerichtet hätten, das wurde nun endlos schwer, weil sich alle satanischen Eigenschaften in den Menschen festsetzten, gegen die anzukämpfen große Kraft erforderte, die der Wille des Menschen nicht mehr aufbrachte.

Also wurde nun das Erlösungswerk Jesu Christi nötig, des Lichtgeistes, Der Sich freiwillig erboten hatte, als Er erkannte, daß die ersten Menschen versagten, Der Sich Mir antrug, freiwillig .... aus Liebe .... zu leiden und zu sterben am Kreuz, um diese nun verdoppelte Sünde zu entsühnen.

Ich wußte es wohl von Anbeginn, daß dieser zweite Sündenfall stattfand, aber Ich «wollte es nicht», daß die Menschen einen so qualvollen Gang gehen mußten, konnte aber nicht den Willen der Menschen unfrei machen.
Und da Ich es weiß, daß Ich alle Wesen einmal zurückgewinnen werde .... da vor Mir tausend Jahre sind wie ein Tag ....
da es sich um ein «ewiges» Leben in Seligkeit handelt
.... was auch ihr einmal erkennen werdet ....
brauchet ihr keine Bedenken zu haben, daß ihr einmal frei sein werdet von jenen Qualen, ihr dann aber als höchst vollkommen geworden auch jene Herrlichkeiten werdet genießen können, die alles Leid der vergangenen Zeit aufwiegen und nicht mit irdischen Begriffen gemessen werden können.

Immer müsset ihr es wissen, daß «nicht Ich» das unsägliche Leid, das die Menschen seit dem Sündenfall der ersten Menschen sich selbst also geschaffen haben, veranlaßt habe, daß Ich wahrlich dem ersten Menschenpaar (den ersten Menschen) jede Möglichkeit gab, ihm/ihnen den freien Willensentscheid leichtzumachen .... daß Ich ihm/ihnen nur ein leichtes Gebot gab, das es/sie erfüllen «konnte/n» .... wenn in ihm/ihnen die Liebe so stark war, daß diese allein sie bestimmte, sich Mir hinzugeben .... daß dann aber auch diese innige Liebe alle nachfolgenden Menschen erfaßt hätte, daß diese also auch Meinem Gegner widerstehen konnten in allen Versuchungen.

So aber hatte der «zweite Fall» stattgefunden und alle nachfolgenden Menschen erneut belastet, bis der göttliche Erlöser Jesus Christus zur Erde niederstieg, um Meinem Gegner einen offenen Kampf zu liefern.
Denn dieser mißbrauchte seine Macht, indem er die Menschen zu immer größerer Lieblosigkeit trieb und ihren Willen stets mehr schwächte, so daß sie ohne das Werk der Erlösung nicht mehr frei werden konnten, sondern immer tiefer absanken in die Finsternis.
Und diesem Wirken setzte Ich Selbst eine Grenze.
Ich sandte Meinen Sohn zur Erde, um die Menschen zu erretten, die sich retten lassen «wollten».

Denn wieder muß der freie Wille dazu bereit sein, die Gnaden des Erlösungswerkes anzunehmen, weil auch das Rettungswerk nicht wider den Willen des Menschen vollbracht werden kann.

Es sollte wohl ursprünglich der Gang durch die Schöpfungen der Erde genügen, um die Willensprobe als Mensch nun ablegen zu können, denn eine jede Seele war durch diese Qualen im Mußzustand schon so weit ausgereift, daß sie leicht den Versuchungen widerstehen konnte, doch der Fall der ersten Menschen gab dem Gegner wieder Macht über alle Seelen, die er ausgenützt hat in erschreckender Weise.

Darum war als erster Mensch gerade ein Urgeist gewählt worden, der alle Fähigkeiten besaß, um dem Gegner standhalten zu können, aber er konnte «nicht gezwungen» werden zu seinem Entscheid, er mußte völlig frei im Denken und Handeln bleiben, und es sorgte nun Mein Gegner dafür, diesen freien Willen sich selbst zuzuwenden, was also den erneuten Fall zur Folge hatte, wodurch die Sünde des Abfalles der Geister von Mir wiederholt wurde.
Doch es konnte Meinem Gegner dieses Recht nicht verweigert werden, weil der einstige Fall im freien Willen geschah und sie ihm in die Tiefe gefolgt sind .... Ihr könnet also nicht sagen, daß Ich den wiederholten Fall «wollte», um euch nun wieder in den Zustand größter Qualen zu versetzen, doch Ich konnte ihn nicht verhindern, weil er auch wieder im freien Willen vor sich ging und dieser freie Wille sich auch einmal Mir wieder zuwenden wird, also sicherlich ihr einmal aus diesem erbarmungswürdigen Zustand heraus kommet, weil «Meine Liebe Selbst» euch erlöst hat, indem Sie Sich in dem Menschen Jesus verkörperte, um gegen den Widersacher zu Felde zu ziehen und ihm alle die Seelen zu entwinden, die wieder zu Mir zurückkehren «wollen» in ihr Vaterhaus, in ihre wahre Heimat, die sie einst freiwillig verließen.

Denn Meine Liebe gehört euch wie zuvor, und alles Leid wird sein Ende gefunden haben, sowie ihr frei sein wollet von dem, der euch noch gefesselt hält, sowie ihr wieder nach Mir verlanget und Mir also das Recht gebet, daß Ich euch wieder in Besitz nehme, auf daß Ich ewig nicht mehr von euch lasse .... __Amen

Erbsünde
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Es müssen in euch immer wieder Fragen auftauchen, die ihr beantwortet haben möchtet, dann kann Ich euch aufklären, sowie ihr euch mit Mir in Verbindung setzet, sowie ihr nach innigem Gebet höret, was Ich euch sage .... indem ihr eure nun auftauchenden Gedanken als diese Meine Antwort ansehet, wenn ihr nicht «direkt» angesprochen werdet von Mir, durch die Stimme des Geistes.
Euer Verlangen und der Anruf zu Mir sichert euch auch rechtes Denken .... doch ohne Mich werdet ihr nicht in der Wahrheit stehen, ohne Mich ist euer Streben nach Aufklärung vergeblich, weil euch ohne Mich nur «irriges» Gedankengut erfüllt, das euch die Kräfte von unten vermitteln können.... eben weil ihr Mich ausschaltet, Der Ich der Geber der Wahrheit bin.
__Und so sei euch folgendes gesagt:
Es kann euch immer nur «bildmäßig» Aufklärung zugehen, solange ihr nicht vollkommen seid .... Nimmermehr würdet ihr verstehen können die endlosen Tiefen göttlicher Weisheit, nimmermehr würdet ihr die Beweggründe für Mein Walten und Wirken verstehen, weil eure Unvollkommenheit auch mangelhafte Erkenntniskraft bedeutet und ihr also kraft eures «Verstandes keine» Erklärung finden könntet .... die euch aber blitzschnell zugehen kann, sowie euch im geistigen Reich Mein Liebelicht durchflutet.

Auf Erden müsset ihr bildhaft Aufklärung erhalten, es können euch nur eurem Fassungsvermögen entsprechend die Vorgänge geschildert werden, die sich in Meiner Schöpfung abspielten .... und also können euch auch die geistigen Vorgänge in den Herzen der ersten Menschen nur durch irdische Vorgänge verständlich gemacht werden, die an sich jedoch nur ein schwacher Vergleich sind .... eben weil ihr selbst noch schwachen Geistes seid ....
__Ihr Menschen seid gebunden durch Naturgesetze, denn die völlige Freiheit, die ihr euch durch euren einstigen Abfall verscherzt hattet, müsset ihr euch erst wieder erwerben durch euer Erdenleben.
Ich legte den ersten Menschen «darum» eine Begrenzung ihres Willens auf, weil Ich wollte, daß sie erstmalig erkennen sollten, daß sie einer Macht «untertan» waren und sie sich dieser Macht also freiwillig unterwerfen sollten .... um nun ihre endgültige Freiheit geschenkt zu bekommen.

Einstmals wollten sie Mich nicht anerkennen, und es war dies die erste Sünde, die Auflehnung gegen Mich, aus Dem sie hervorgegangen waren.
Nur das Anerkennen im freien Willen konnte diese erste Sünde wieder aufheben.
Und diese Anerkennung Meiner Selbst wollte Ich erreichen, als Ich die gesamte Schöpfung erstehen ließ.
Darum also waren die ersten Menschen so ausgestattet, daß sie Mich wohl erkennen «konnten», aber nicht dazu gezwungen waren .... Und darum mußte also der freie Wille entscheiden, der wieder in einer "Versuchung" sich erproben sollte ....

Es mußte das Auge der Menschen auf etwas gerichtet sein, das sie begehrten, und es mußte ein Verbot «und» eine Lockung «zugleich» sie zum Willensentscheid veranlassen .... begreiflicherweise aber die Lockung mit einem Versprechen verbunden sein, dem sie nun widerstehen sollten.
Das Verbot und die Verlockung erfolgten von zwei Seiten .... weil es um die Rückkehr des Gefallenen zu Mir und um das Verbleiben bei Meinem Gegner ging, um das Erreichen des Zieles des von Mir Erschaffenen oder um den erneuten Rückfall in die Tiefe.

Und folglich mußte auch in den Menschen die Begierde gelegt sein und ihm auch die Möglichkeit geboten werden, diese Begierde zu stillen .... oder aber sie zu überwinden um eines weit höheren Zieles willen:
(um) die ewige Glückseligkeit bei Mir, die jene irdische Erfüllung der Begierde ums Tausendfache übertrifft.

__Da die Rückgewinnung der abtrünnig gewordenen Geistwesen ein Kampf war zwischen Mir und Meinem Gegner, mußte auch dieser die Möglichkeit haben, einzuwirken auf den Willen jener Wesen .... nur daß er Scheingüter und ein Scheinglück vortäuschte, auf daß die Menschen das wahre Glück, ein seliges Leben in Ewigkeit, sich verscherzen sollten.

Ich wußte um diese Versuchung und gab deshalb den ersten Menschen ein Gebot mit gleichzeitiger Warnung vor dem ewigen Tode.
Und diese Warnung hätte genügen müssen, in den Menschen jegliche Begierde zu ersticken, um nicht das Leben zu verlieren.

Und Mein Gegner überzeugte sie vom «Gegenteil» Meiner Warnung
.... er versprach ihnen das «Leben» ....

Sie aber «erkannten Mich» als höchste Macht und folgten doch der Lüge .... und sie brachten dadurch den Tod in die Welt ....

__Was aber war es, das ihre Begierde so mächtig werden ließ, daß sie dieser Begierde erlagen?
Sie lebten ein seliges Leben im Paradies, sie waren Herr aller geschöpflichen Dinge;
alles unterstand ihrem Willen, und sie fühlten sich glücklich im Vollbesitz von Kraft und Macht.
Innige Liebe verband auch die erstgeschaffenen Menschen, und kraft dieser Liebe schon hätten sie sich selbst erlösen können aus der Fessel Meines Gegners.
Und solange diese Liebe zu Mir und zu dem Partner gerichtet war, bestand auch keine Gefahr eines Versagens in der Willensprobe.
Doch Mein Gegner wußte diese Liebe falsch zu lenken .... er verkehrte sie zur Ichliebe, indem er ihnen falsche Versprechungen gab und also nun die Begierde in ihnen entfachte, «sich selbst» Seligkeiten zu verschaffen.

Es wurde ihre Liebe eine verlangende, eine egoistische und niedrige Liebe, und damit gaben sie sich wieder dem in die Gewalt, von dem sie sich befreien sollten und es auch konnten, so sie «Mein Gebot» höher gestellt hätten als ihr Verlangen.

__Begreifet es, ihr Menschen .... die Zeit war noch nicht gekommen, da Ich das erste Menschenpaar segnen wollte .... «Darum» wurde es sündig .... denn nichts ist sündig, was sich Meinem Schöpfungsplan anpaßt, nichts kann Sünde sein, was in gesetzlicher Ordnung geschieht .... und niemals kann der «Vorgang der Zeugung wider» die Gott-gewollte Ordnung sein.

Doch die Befriedigung der Sinne ohne den Willen, Leben zu gebären, ist kein Akt der Liebe, die göttlich ist, sondern eine von Meinem Gegner entfachte Selbstliebe, die den Menschen herabzieht und gänzlich in seine Gewalt treibt.

__Dieser «falschen» Liebe waren die ersten Menschen zum Opfer gefallen, und diese «falsche Liebe» war die Sünde, die wieder gemahnte an die Ursünde der Selbstüberhebung .... die nicht sich verschenken wollte, sondern alles besitzen und die Erbgut war ihres Erzeugers .... die aber mit der göttlichen Liebe nichts gemeinsam hat.

Die göttliche Liebe ruht als Funke in euren Herzen und kann sich entzünden zu höchster Glut.
Doch das Ziel Meines Gegners war und ist, diese Liebe zu verkehren, und es ist ihm gelungen.
Das Reine, Göttliche wurde verunreinigt und zu einer Ichliebe gewandelt, die den Begriff "Liebe" nicht mehr verdient und nur Begierlichkeit, Selbstsucht und Eigenliebe genannt werden kann und die auch zu allem fähig ist, was Mein Gegner von euch verlangt.
Und so wurde auch der Akt der Fortpflanzung für Meinen Gegner zu einem Mittel, das ihm unzählige Seelen zuwandte, was nimmermehr möglich gewesen wäre, wenn er unter Meiner Segnung stattgefunden hätte .... wo die göttliche Liebe des Schenkens und Beglückens ihre Krönung erfahren sollte in der Entstehung eines neuen Lebens.

Der Sündenfall also bestand in der Hingabe der reinen göttlichen Liebe um einer unreinen selbstischen Liebe willen.

Der Gottesfunke im Menschen wurde durch satanisches Einwirken ausgelöscht und dafür ein Feuer entfacht, dem alles Edle und Reine zum Opfer fiel.

Es wurden die Sinne erregt und zu höchster Gier getrieben, was nimmermehr Meinem Schöpfungsakt entsprach .... doch der Willensfreiheit Meines Gegners und auch Meiner Geschöpfe wegen nicht gehindert wurde .... da es immer noch im Willen des einzelnen Menschen liegt, dieser Versuchung durch Satan zu widerstehen ....

__Der Sündenfall also war nicht der Fortpflanzungsakt, sondern die durch Satan angeregte und im freien Willen entzündete verkehrte und sündige Liebe.

Es wurde ein im göttlichen Sinne beglückender Schöpfungsakt herabgezogen zu einem Spiel unreiner Geister.

Es wurde Meinem Gegner Zutritt gewährt zu einem Akt, wo «Ich Selbst» mit Meinem Segen bei den Menschen sein wollte, um die reine, göttliche Liebe in ihnen zu verstärken, daß diese auch in die nun gezeugten Wesen überfließen sollte und so also ein Menschengeschlecht erstanden wäre, das in stets hellerem Liebelicht den Weg zu Mir zurückgefunden hätte ohne Leid und Qual, das in kurzer Zeit sich erlöst hätte durch die Liebe, weil es Mich Selbst erkennen mußte, wo die Liebe erstrahlte.

__Die ersten Menschen hätten diese Willensprobe bestehen «können» .... doch da Ich mit Meinem Gegner rang um die Seelen der Menschen, konnte Ich ihn nicht hindern, Mittel anzuwenden, um sich den Sieg zu sichern.
Denn es ging um die Rückkehr Meiner Geschöpfe in völlig «freiem Willen» .... der jedoch versagte und dem ganzen Menschengeschlecht ein Los eintrug, von dem es selbst nicht mehr frei wurde .... bis ein Mensch in reiner göttlicher Liebe das Werk vollbrachte .... das die gesamte Menschheit entsühnte und ihr wieder den Weg frei machte nach oben.
__Denn die Liebe trägt den Sieg davon, und die Liebe wird nicht eher ruhen, bis auch das letzte Mir Abtrünnig-Gewordene den Weg zurückgefunden hat zu Mir .... __Amen

 Mo, 6. Jan 2014 um 9:40 MEZ von Weinbergsarbeiter der Erste

Re: Der Urseele Gang durch die Schöpfung bis hin zum Menschen

Beantwortung von Fragen über unbefleckte Empfängnis und Vollkommenheit
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In jeder irdischen und geistigen Not will Ich euch beistehen, auf daß ihr glaubet an Meine Liebe, an Meine Weisheit und Macht.
Denn Ich liebe euch, Meine Geschöpfe, unendlich, und Ich will auch eure Liebe gewinnen.
Ich weiß um eure Not und auch, wie sie zu beheben ist, und Ich besitze die Macht, sie zu beheben.
Und wie gern beweise Ich Meine Liebe, Weisheit und Macht den Kindern, die sich an ihren Vater wenden und Ihn zutraulich bitten, ihrer zu gedenken und ihnen zu helfen.

Irdische und geistige Not will Ich von euch nehmen, doch in irdischer Not fordere Ich zuweilen eure Geduld, weil Ich allein es weiß, weswegen sie über euch kommen mußte.
Aber Ich nehme sie von euch.
Wer aber in geistiger Not sich befindet, der wird nicht lange zu warten brauchen, denn so er nur Mich anrufet, seiner zu gedenken, bin Ich auch schon bereit zu helfen.
Geistige Not ist:
seelische Schwäche, also geschwächter Wille, Finsternis des Geistes und immer wiederkehrende Zweifel ....
geistige Not ist Meines Gegners Wirken und Einfluß, der sich sehr oft gerade an die Menschen heranwagt, die schon Mein sind und die er wieder zurückgewinnen möchte unter seine Gewalt.

Und solange der Mensch auf Erden lebt, wird er diesen seinen Einfluß auszuüben suchen und immer wieder ihn schwächen wollen. Doch sowie sich der Mensch an Mich wendet, verdrängt er jenen, und Ich lasse Meine Kraft überströmen und bringe dem Menschen Licht und Erkenntnis, Ich erfülle seine Bitte, die geistige Not abzuwenden.
Ihr müsset wissen, daß es Meinem Gegner daran gelegen ist, das Licht der Wahrheit zu verlöschen, das allerorten mit seinem hellen Schein durchbricht und die «Finsternis» verjagt, in deren Bereich allein Mein Gegner wirken kann.
Also wird er versuchen, das Licht zu verlöschen.
Er wird Schatten darüber breiten wollen, indem er also zweifelnde Fragen den Menschen einflüstert und dadurch das Licht der Erkenntnis zu trüben suchet.
Aber Ich lasse letzteres nicht zu, sondern desto heller wird Mein Licht der Wahrheit hernieder strahlen, und das Licht, das er zu verdunkeln suchte, wird desto heller in die Nacht hineinleuchten.

Und wo noch ein Schatten vorhanden ist, wird dieser von dem alles durchstrahlenden Licht aus Mir aufgezehrt, denn in diesem Licht kann nichts bestehen, was dunkel ist.
Und so wird euch das "Ewige Licht Selbst" künden:
__Ihr, die ihr auf Erden lebet .... sowie alles Geistige, das schon einmal durch das Erdenleben hindurchgegangen ist als Mensch .... ihr seid "einst gefallenes Geistiges", mit wenigen Ausnahmen; denn es verkörpern sich auch Lichtwesen auf dieser Erde.

Also es steigen aus dem Reiche des Lichtes Wesen zu euch Menschen herab, um euch zu helfen in tiefer geistiger Not.
Ihr müsset also unterscheiden:
von Gott «abgefallene» und bei Gott «verbliebene» Urgeister .... erstere als Anhang Meines Gegners sich in der Tiefe befindlich und letztere in aller Vollkommenheit bei Mir verblieben. Ihr müsset weiter unterscheiden:
den Willen des «Gegners» noch in sich tragende und schon in «Meinen» Willen eingegangene, aber noch nicht vollendete Wesen, die darum seinem Einfluß noch ausgesetzt sind.

Und dann werdet ihr es auch verstehen können, daß letzteren geholfen werden muß, weil sie zu schwach sind dessen Einfluß gegenüber.
Also wird euch auch die Mission jener Lichtwesen erklärlich sein, die sich freiwillig auch auf Eden verkörpern, um jenen zu helfen.
Und dann begreifet ihr auch die Mission des Menschen Jesus .... der als ein solches Lichtwesen ein Rettungswerk vollbringen wollte, das die Macht Meines Gegners brach.
.... «Alle» waren Kinder Meiner Liebe ....
sowohl die gefallenen als auch die bei Mir verbliebenen Wesen, aber es blieben diese Wesen nicht gleich, sie waren nun unterschiedlich geworden .... es waren strahlende und lichtlose Wesen, die auch nicht in gleichen Sphären weilen konnten.

Und also war das "Reich des Lichtes" und das "Reich der Finsternis" Aufenthalt geworden dieser verschieden gearteten Wesen.
Und es gab keine Brücke zwischen diesen beiden Reichen bis zur Niederkunft Jesu, eines bei Mir verbliebenen Engelsgeistes, Der diese Brücke schlagen wollte und geschlagen hat durch ein Erbarmungswerk einmaliger Art.
Die Wesen, die einstmals ihre Vollkommenheit einbüßten durch ihre Auflehnung wider Mich, benötigten einen Helfer, weil sie allein zu schwach waren, auch wenn eine Brücke geschlagen war, weil auch Mein Gegner über große Kraft verfügte, die er seinen einstigen Anhängern gegenüber anwenden konnte.

Aber auch die bei Mir verbliebenen Wesen waren kraftvoll, weil sie unausgesetzt von Meiner Liebekraft sich durchstrahlen ließen.
Also hätte die Kraft eines «nicht gefallenen Engelsgeistes» vollauf genügt, um einen Sieg zu erringen über Meinen Gegner und ihm seinen Anhang zu entreißen.
Doch solches widersprach Meinem Gesetz ewiger Ordnung, weil dann der freie Wille ungeachtet geblieben wäre aller der Wesen, die einst Meinem Gegner freiwillig gefolgt sind, und ein solcher errungener Sieg ein «Vervollkommnen» der Wesen ausgeschaltet hätte.
Darum also mußte ein anderer Weg gesucht werden.
Die "Liebe" mußte ein Opfer bringen, und es mußte einem jeden gefallenen Wesen freistehen, sich jenes Opfers zu bedienen, also zu wollen, daß es auch für es gebracht worden sei.

Ein Opfer bringen kann aber nur ein «Mensch»;
ein Lichtwesen kann wohl den Willen haben, sich selbst zu opfern, es muß aber dann als Mensch das Opfer leisten, weil es als Lichtwesen nicht leiden kann und auch über so viel Kraft verfügt, daß ihm alles möglich ist.
Ein Mensch aber ist ein schwaches, mangelhaftes, für Leid und Qual empfindliches Wesen, das nun eine übergroße Willensstärke aufbringen muß, wenn es freiwillig Leiden und Qualen auf sich nimmt, um nicht für sich selbst, sondern für seine Mitmenschen etwas zu erreichen, das seine Liebe den unglücklichen Menschen schenken möchte.
Es mußte als "nur Mensch" ein Opfer bringen für seine Mitmenschen .... Es mußte zu leiden und zu sterben «fähig» sein.

Und so werdet ihr nun begreifen, daß der Mensch Jesus keinerlei Vorzüge aufweisen durfte, die Ihn als einen Menschen außergewöhnlicher Art kennzeichneten, selbst wenn Seine Seele ein Lichtgeist war .

Sie war zwar nicht durch die Schöpfung gegangen gleich den Seelen der Menschen, der gefallenen Brüder;
dennoch war diese Seele, als sie den Fleischleib bezog ....
der wie der Leib anderer Menschen eine Zusammenballung von unreifem Geistigen war, also auch mit den gleichen Empfindungen, Begierden und Leidenschaften erfüllt, die der Mensch Jesus in Seinem Erdenleben überwinden lernen sollte.
Denn Seine Mission war außer der Erlösung
.... der Tilgung schwerster Sündenschuld ....
den Menschen das Leben vorzuleben, das allein ihnen eine Rückkehr zu Mir sicherte.
Wurde also von völlig unzulänglichen, schwachen und durch Leidenschaften-gebundenen Menschen etwas verlangt, so mußte es auch möglich sein, dies Verlangte auszuführen.
Und wollte der Mensch Jesus als Beispiel dienen, dann mußte Er genau so beschaffen sein wie Seine Mitmenschen.
Seine ungewöhnliche Herkunft wie auch die der auf der Erde verkörperten Lichtwesen, die den Menschen helfen wollen, läßt keineswegs auf ungewöhnliche Fähigkeiten oder Vorzüge schließen, die einen «weniger harten» Kampf mit sich selbst erfordert hätten, um also auf Erden den Zusammenschluß mit Mir zu finden, der Ziel und Aufgabe eines «jeden» Menschen auf Erden ist und für den der Mensch Jesus das Beispiel gab, daß er erreicht werden «kann».

Was Jesus als Lichtgeist auch voraus hatte, gab Er hin vor Seiner Verkörperung als Mensch, ansonsten Sein Werk nicht das hätte sein können, was es ist:
ein von der «Liebe» gebrachtes Opfer, dessen Segen allen Menschen zukommen sollte.
Aber es kann auch niemals geleugnet werden, daß "«Gott Selbst»" jenes Opfer brachte, weil die «Liebe» bestimmend war, die den Menschen Jesus so erfüllte, daß Ich Selbst also in Ihm sein konnte, nachdem Er als Mensch Sich im freien Willen so gestaltet hatte, daß Ich Mich in Ihm bergen konnte, daß Er Mir zum Aufnahmegefäß wurde und Er also nun Kraft und Licht in Fülle besaß .... wieder ein Vorgang, der «nicht nur» im Menschen Jesus stattfinden konnte, sondern den «alle» Menschen an sich vollziehen sollen und auch können, weil diese nun eine Hilfe haben im göttlichen Erlöser Jesus Christus .... weil Er als Mensch durch Sein Erlösungswerk ein Gnadenmaß erwarb, das nun jedem Menschen zugänglich ist.
Und wer sich dessen bedienet, der kommt auch zum Ziel.
Er wird auf Erden gleichfalls den Zusammenschluß finden mit Mir, er wird Licht und Kraft empfangen können unbegrenzt.

Es soll euch aber noch weiterhin Aufklärung gegeben werden, denn solange noch Fragen in euch auftauchen, ergibt sich auch die Notwendigkeit, euch rechte Antwort zukommen zu lassen.
Und je inniger ihr diese Antwort begehret, desto schneller wird sie euch werden:
Aus der Tiefe sich entwickelnde Seelen haben als letztes Stadium ihrer Entwicklung auf Erden die Verkörperung als Mensch zu gewärtigen, dann ist der Entwicklungsgang auf der Erde beendet, und die Seele betritt das geistige Reich, ganz gleich, wie sie gestaltet ist beim Ablegen ihrer körperlichen Hülle.
Diese Seelen also gehen den Gang nach göttlicher Ordnung, sie erlösen sich aus der harten Materie durch Dienen und steigen doch langsam zur Höhe.

Auf der Erde verkörperte Lichtseelen aber steigen nur zum Zweck einer Mission zur Erde herab, sie beziehen also gleich den menschlichen Leib, um dann zwar auch den Gang auf Erden zurückzulegen wie jeder andere Mensch und also auch allen Naturgesetzen unterworfen zu sein und ebenso auf Erden ringen zu müssen.
Also es wird ihre Außenhülle ihnen die gleichen Anforderungen stellen, weil sie zusammengefügt ist aus noch gänzlich unentwickeltem Geistigen, aus Seelenpartikelchen eines einst gefallenen Urgeistes, der noch ganz im Widerstand gegen Gott verharrt und den die Seele auch erst sänftigen und wandeln muß, was immer Kampf kostet.

Die Seele ist sich ihres zuvorigen Lichtzustandes nicht bewußt, der irdische Leib trägt ihr die gleiche Verdunkelung ein, nur wird die Liebe in einem solchen Menschen schneller und stärker entflammen und also auch schneller die Dunkelheit verjagen.
Es wird eine Seele von oben ihre Augen auch stets nach oben wenden zu Gott, Den sie überaus schnell erkennen lernt.

Eine solche Seele braucht zumeist nicht so lange Zeit, daß sie sich einet mit dem göttlichen Funken in sich, der nun leicht sie beeinflussen kann und nun Geist und Seele auch ihre Außenhülle zu beeinflussen suchen, und dies mit Erfolg.

Die Tatsache nun, daß die Seele den Gang über die Erde zurücklegt, ist immer mit der Selbstverständlichkeit verbunden, daß die Seele kämpfen muß, weil sie in dieser irdisch-materiellen Welt ständig Hindernisse zu überwinden hat, um das geistige Ziel zu erreichen.
Also es kann keine Seele quallos zur Höhe gelangen, auch nicht eine Seele des Lichtes, weil sie bei Beginn ihrer Verkörperung sich in die Tiefe begeben hat, in einen Zustand der Erkenntnislosigkeit, der Gebundenheit und der Schwäche.

Dies also ist immer in Erwägung zu ziehen, wenn eines verkörperten Lichtwesens Erdengang als entsprechend leichter angesehen wird.
Der irdische Leib ist und bleibt eine Fessel für die Seele, bis sie ihn verläßt.
Und doch kann auch der Körper noch unterschiedlich sein.
Es kann das Fleisch noch tief in der Sünde stecken, also noch viel des Luziferischen in sich haben, wenn es geboren wird aus der Sünde, wenn nur satanische Eigenschaften die Menschen beherrschen, die ein neues Leben erzeugen.

Und es kann wiederum ein zum Leben neu erwecktes Wesen dem «Liebe»drang zweier Menschen sein Leben verdanken, es können gute Triebe daher auch in jenes Wesen überwiegend eingeströmt sein, und also wird auch die Außenhülle entsprechend beschaffen sein.
Sie wird viel des "Erbgutes" in sich tragen und also mehr oder weniger hart kämpfen müssen im Erdenleben und darum auch schwerer oder leichter das Ziel erreichen.
.... Doch kampf«los» bleibt keines Menschen Erdendasein ....
Und oft sogar ist das Erdenleben eines Lichtwesens außergewöhnlich schwer, weil die Seele unbewußt des Grundes den Aufenthalt in der irdischen Welt als Qual empfindet und auch um ihrer Mission willen oft ein sehr schweres Erdenlos auf sich nimmt.
Der Vorgang der Zeugung nun ist durch Adams Versagen ein ungesegneter, denn er entsprach «nicht» dem Willen Gottes, Der Seinen Segen dem ersten Menschenpaar geben wollte zur rechten Zeit.
Es war Luzifer an der Zeugung der Menschen beteiligt, und er wird dieses sein (durch Adams Willen-ihm-eingeräumtes) Recht auch niemals aufgeben.
Er wird immer beteiligt sein bei der Entstehung neuen Lebens, wenn auch der Liebegrad der Menschen ihm bis zu einer gewissen Grenze wehren kann und Gottes Schutz gegen ihn erbeten wird.
Und nun wird es euch auch verständlich sein, daß «Gott Selbst» aber Seinem Gegner wehret, wenn Er Sich Selbst eine körperliche Hülle schafft, die Er einmal in Besitz nehmen will und die Ihm schon bei der Geburt zum Aufenthalt dienen sollte.

Denn Gott Selbst wird Sich nie und nimmer mit Seinem «Gegner» verbinden in Seinem Wirken .... Und ebenso wird Er auch den natürlichen Träger dieser Seiner Hülle nicht von Seinem Gegner (in = d. Hg.) Beschlag nehmen lassen.

Denn Er, der Gott und Schöpfer von Ewigkeit, Der «alles» erstehen ließ, Der allem seinen Zweck und seine Bestimmung zuwies, Der hat wahrlich die Macht, alles, was Er will, aus Sich herauszustellen .... also wird es Ihm doch auch möglich sein, einen Menschen erstehen zu lassen «ohne» den gesetzlichen Zeugungsakt;
und es wird Ihm wahrlich auch möglich sein, Seinen Gegner fernzuhalten, bis Sein Wille geschehen ist.
Denn Gott birgt Sich nur in einer «reinen» Hülle, Er verbindet Sich nicht mit etwas Unreinem .... was aber nicht ausschaltet, daß dennoch der Mensch in diesem Reich der Unvollkommenheit, in dem Reich, das Seinem Gegner gehört, nun auch allen Bedrängungen ausgesetzt ist und daß sein Erdengang darum nicht weniger leidvoll und kampfreich ist wie das seiner Mitmenschen.
Denn ohne Kampf könnte es auch keinen Sieg geben.

Der Gegner Gottes aber mußte besiegt werden, und es hat Jesus wahrlich den schwersten Kampf bestanden, der je auf Erden ausgefochten wurde .... und Er hat ihn als «Mensch» bestanden, nicht als «Gott» .... __Amen

Seelenpartikel ....
Entwicklungsgang auf Erden und im Jenseits.
5198

Gerichtete geistige Substanz ist unter Materie zu verstehen, die wieder geistige Substanz in sich birgt, die den Entwicklungsweg geht laut Heilsplan Gottes von Ewigkeit.

Diese geistige Substanz nun, die von der Materie als Außenhülle gefangengehalten wird, schließt sich auf dem Entwicklungswege mit immer gleicher Substanz zusammen und kann bezeichnet werden als Seelenpartikel, die wieder die einzelnen Schöpfungswerke beleben.

In jedem Schöpfungswerk, sei es die feste Materie, die Pflanzen- oder die Tierwelt, sind also solche Seelenpartikel vorhanden, die auch wieder in sich den Zusammenschluß suchen, um dann ein Ganzes zu bilden in einer neuen Außenform, die stets mehr und mehr der Form eines Menschen ähnlich wird.

Unendlich lange Zeit vergeht, bis nach dem Wandel durch die gesamte Schöpfung alle Seelenpartikelchen sich gefunden haben, um nun als menschliche Seele wieder eine Außenform beziehen zu können, der eine bestimmte Aufgabe gesetzt wird, um restlos frei zu werden von jeglicher Außenhülle.

Der menschliche Körper ist also nun die die Seele umschließende Außenhülle, die nun als solche die Aufgabe hat, das in ihr sich bergende Geistige zur Reife zu bringen.

Das Ausreifen geschieht nun in der Weise, daß der Mensch im freien Willen, dem Zeichen göttlichen Ursprungs, jegliche Seelensubstanz in die rechte Ordnung aus Gott einzuführen sucht .... d.h. alle Eigenheiten der unzähligen kleinen Seelchen auf eine Gott-gefällige Basis bringt, also jeglichem Triebe die Richtung zu Gott anweiset.

Alles Gott-widrige Verlangen muß gewandelt werden in Gott-zustrebendes Empfinden, und dies ist die bewußte Seelenarbeit, die der Mensch leisten soll während des Erdenlebens.
Es ist dies praktisch so zu verstehen, daß alles das abgelegt werden muß, was der Seele aus ihren früheren Verkörperungen noch anhaftet, daß also tierische Triebe überwunden werden müssen, wie auch das Verlangen nach der Materie abgetötet werden muß, weil alle diese Triebe aus der Vorentwicklung stammen und der Seele noch sehr anhaften als Merkmal des Entwicklungsganges (vorher) zuvor.

Alles, was zurückliegende Erscheinungen sind, soll abgelegt werden, wenn die Aufwärtsentwicklung fortschreiten soll, und alles das soll angestrebt werden, was die fortschreitende Entwicklung erkennbar werden läßt .... geistig-göttliche Eigenschaften, wie Demut, Sanftmut, Geduld und Barmherzigkeit, Friedfertigkeit und Gerechtigkeit.
Denn alle diese Eigenschaften gehen aus der Liebe hervor, die im Erdenleben zur höchsten Entfaltung gebracht werden soll. Somit ist eine ganz klare Richtlinie gegeben für die Aufgabe des Menschen auf Erden, es wird der Wille Gottes offenbart den Menschen durch Sein Wort.

Es ist die Seele gleichsam noch ungeordnetes Geistiges, das zur Ordnung geführt werden soll, jedoch sich selbst bestimmen kann, weil es sich im Stadium des freien Willens befindet.
Es «kann» sich wohl ordnen, ist aber nicht dazu gezwungen.
Doch sowie es sich ordnet, hat der Geist aus Gott Zutritt, der durch ein Chaos von Trieben und ungeordneten Substanzen «nicht» hindurch dringen kann bzw. nicht selbst ordnend eingreifen darf, wenn der Wille fehlt.
Die Ordnung wird nun hergestellt, wenn die einzelnen besonders hervortretenden Eigenschaften, die eine Verkörperung der Vorzeit kennzeichnen, verkehrt werden in das Gegenteil, da alles im Anfang der Entwicklung stehende Geistige unvollkommen ist und das Vollkommen-Werden Zweck und Ziel der Verkörperung ist.

Also es können aus früheren Verkörperungen erkennbare Charaktereigenschaften niemals mit göttlicher Ordnung im Einklang stehen, sondern sie müssen gewandelt werden in das Gegenteil .... bis nur noch Liebe, Güte, Demut, Sanftmut, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit des Menschen Charakter sind und Anzeichen der angestrebten Vollendung, bis die göttliche Ordnung erkennbar ist und die Seele des Menschen nun ihr Ziel erreicht hat und ihre körperliche, materielle Außenform verlassen kann, um als geistiges Wesen nun aufwärts zustreben, doch im Besitz von Licht und Kraft, die ihren jenseitigen weiteren Aufstieg überraschend schnell fördern.
Mein Geist ist unentwegt tätig, um euch in die Wahrheit zu leiten, doch ihr müsset euch auch widerstandslos leiten lassen, d.h., ihr dürfet nicht ein schon vorhandenes Wissen als Grundwissen annehmen, dem sich nun Meine Offenbarungen angleichen sollen, sondern ihr müsset «zuerst» Meine Offenbarungen vernehmen und diese dann mit eurem Wissen vergleichen.
Stimmen sie überein, dann werden sie sich auch ergänzen, dann ist auch dieses euer Vorwissen aus geistiger Quelle euch zugeflossen und dienet dem gleichen Zweck, euch in die Wahrheit einzuführen. __Und so setze fort:
Die Aufwärtsentwicklung im jenseitigen Reich ist bei den einzelnen Seelen verschieden.
Es sind gewissermaßen bei jeder Seele andere Veranlagungen, andere Fähigkeiten sowohl nach oben als auch nach unten vorhanden, die ausgebildet oder auch bekämpft werden müssen und dies immer die Folge der «Erkenntnis» ist, weil vordem die Seele keinen Wandlungswillen aufbringen kann, solange sie nicht ihren Zustand erkennt.
Darum muß ein kleiner Lichtstrahl sie schon berührt haben, daß sie zu diesem Erkennen kommen konnte .... weshalb die Fürbitte für die jenseitigen Seelen so ungeheuer wichtig ist, damit ihnen ein Erkenntnisstrahl zugeht, demzufolge sie nun erst tätig werden und zur Höhe streben.
Eine Seele, die auf Erden schon einen Grad des Erkennens erreicht hat, die ihre Seelenarbeit also auf Erden schon in Angriff nimmt, ist im geistigen Reich von so vielen Lichtwesen umgeben, daß sie stets Unterstützung findet und schnell zur höheren Reife gelangt.
Darauf kommt es besonders an, daß eine Seele noch auf Erden zur Erkenntnis gelangt, also um ihre Erdenaufgabe weiß und um ihren eigenen noch mangelhaften Zustand.

Denn die Erkenntnis ist ein großer Schritt zur Vollendung und lässet im jenseitigen Reich die Regionen rascher durcheilen, während eine Seele ohne Erkenntnis oft undenklich lange Zeit unten weilt, weil sie unbedingt das erste Wissen besitzen muß und sie vorerst lange ablehnt, bis sie bereit ist, sich unterweisen zu lassen.
Und dieser unwissende Zustand ist äußerst qualvoll und kann nur durch liebende Fürbitte behoben werden.
Auch jenen Seelen stehen Lichtwesen bei, doch unerkannt weilen sie in ihrer Nähe und können daher auch nicht erfolgreich einwirken, weil der Seele der freie Wille belassen werden muß.

Doch trotz Erkennen der eigenen Mangelhaftigkeit, trotz Erkennen der Fehler, Schwächen und Begierden kann sich die Seele nicht ohne Hilfe aufwärts entwickeln.
Und diese Hilfe ist Jesus Christus, sowohl auf Erden als auch im geistigen Reich.

Wird Er angerufen um Hilfe im ernsten Willen aufwärts zusteigen, so ist auch mit Sicherheit der Erfolg zu erwarten.
Er hilft dort nach, wo die eigene Kraft nicht ausreicht, Er vergibt nicht nur die Sünden dem, der Ihn um Vergebung bittet, Er ist auch Kraftspender im Kampf als Überwinder.
Ohne Seine Kraft vermag kein Wesen sich aus der Tiefe zu erheben, denn ein unvollkommenes Wesen ist und bleibt schwach eben als Auswirkung seiner Unvollkommenheit.
Nur die Verbindung mit Jesus Christus vermittelt ihm die Kraft und macht sein Ringen zur Vollendung leichter und auch erfolgreich.
Wer auf Erden nicht zu Jesus Christus kommt, «muß» im Jenseits zu Ihm eilen, ansonsten er ewig unten bleibt.
Und wieder ist das so zu verstehen, daß jede Seele «zur Liebe kommen» muß.

Denn Jesus Christus ist die verkörperte Liebe.
Die «Liebe» also ist die erlösende Kraft, die Liebe erkennet auch Jesus Christus an, die Liebe muß auf Erden geübt werden, um einen geflügelten Aufstieg im Jenseits zu sichern. Sie muß aber auch im Jenseits die Triebkraft sein, ansonsten die Seele niemals einen höheren Reifegrad erringen kann.
Und so ist die Liebe das einzige Mittel, aller Schwächen und Fehler ledig zu werden, denn wer die Liebe hat, der erkennt sich und strebt der Vollendung bewußt entgegen, weil er verlangt nach Dem, Der die Liebe Selbst ist, und Dieser ihm stets hilft, weil die Liebe zur Liebe drängt und der Zusammenschluß in Liebe die ewige Seligkeit ist .... __Amen

Entwicklungsgang auf Erden
7800

Als die Erde geschaffen wurde, konnten sich unzählige geistige Substanzen in ihren Schöpfungswerken verkörpern, und sie stiegen in ihrer Entwicklung langsam zur Höhe, denn die Schöpfungen waren entsprechend dem Widerstand, der in allem Geistigen noch ungebrochen vorhanden war, doch verschieden in seiner Stärke.
Die Schöpfungswerke waren mehr oder weniger harte Materie, denn auch die Erde entwickelte sich langsam zu dem Schöpfungswerk, das einmal Menschen bergen sollte .... das Geistige, das den Entwicklungsgang schon so weit zurückgelegt hatte, daß alle Substanzen eines gefallenen Urgeistes sich wieder gesammelt hatten und das Ichbewußtsein sowie den freien Willen zurückerhielten.

Doch bis das Geistige in dieses Stadium eintreten konnte, vergingen endlose Zeiten, denn die Erde brauchte diese Zeiten, um alle jene Schöpfungen hervorzubringen, die das gefallene Geistige benötigte zu seiner Aufwärtsentwicklung.

Und es soll der Mensch darum wissen, daß er schon endlose Zeiten auf dieser Erde weilet, daß das Stadium als Mensch der Abschluß ist eines Entwicklungsganges, den sein freier Wille nun beenden kann.
Er soll auch wissen, daß ihm einmal dieser endlose Gang rückschauend gezeigt wird, daß ihm aber als Mensch diese Rückerinnerung genommen werden muß, weil es um seine «freiwillige» Rückkehr zu Gott geht, die er nun als Mensch vollziehen soll.
Betrachtet er aber die unzähligen Wunder göttlicher Schöpfungen um sich, dann sollte er darüber nachdenken, welchen Zweck diese zu erfüllen haben, und es wird ihm im Herzen Aufklärung gegeben.
Er wird es ahnen, wenn ihm noch nicht das Wissen darüber erschlossen ist.
Und er sollte das Wesen des Schöpfers zu ergründen suchen, d.h. über sein Verhältnis zu Ihm Aufklärung verlangen.
Und auch diese wird ihm gegeben werden, geht es doch im Erdenleben darum, daß der Mensch die Bindung mit Gott wiederherstellt, die er einst freiwillig gelöst hat.

Denn das «war» der "Fall der Geister", daß sie sich willensmäßig trennten von Gott.
.... Und so müssen sie nun als Mensch ....
im letzten Stadium ihres Rückweges zu Gott .... freiwillig die Bindung mit Ihm wiederherstellen, und der Zweck ihres Erdenganges ist erfüllt.

Daß die Schöpfung den größten Teil dazu beigetragen hat, das gefallene Wesen wieder zurückzubringen, das werdet ihr Menschen erst begreifen können, wenn ihr diese Rückkehr vollzogen habt, denn niemals wäre es euch möglich gewesen, zur Höhe zu gelangen, wenn der göttliche Schöpfer nicht euch der Macht seines Gegners entwunden hätte, der euren Sturz zur Tiefe veranlaßt hatte .... wenn Er nicht euch seinem Einfluß entzogen hätte während der endlos langen Zeit, da ihr als winzigste Seelenpartikelchen den Schöpfungswerken einverleibt wurdet.

In dieser Zeit hatte Sein Gegner keinen Einfluß auf euch, aber dennoch waret ihr noch sein, weil ihr ihm einst freiwillig gefolgt waret zur Tiefe.
Doch da ihr als Folge eures Abfalles von Gott völlig ohne Kraft und Licht waret, wäre euch der Rückweg zu Gott unmöglich gewesen, und darum hat Gott Selbst euch diesen Rückweg geschaffen durch alle Seine Schöpfungswerke, die in unübertrefflicher Weisheit und endloser Liebe so gestaltet waren, daß sie dem Geistigen die Möglichkeiten gaben, in irgendeiner Weise zu «dienen» und also durch «Dienen» sich zu immer höherer Reife zu entwickeln.
Und es sammelten sich die geistigen Partikelchen wieder, die einem gefallenen Urgeist angehörten, und traten nun in einer gewissen Reife ihre letzte Verformung an.

Sie durften als Mensch kurze Zeit über die Erde gehen und mußten wieder «dienen» .... doch im «freien» Willen und in «Liebe».
Dies ist der Erdenlebenszweck einer jeden Seele, die nun im Menschen verkörpert ist, daß sie sich durch Dienen in Liebe erlöset aus jeglicher Form, daß sie als freies Geistwesen, das sie war im Anbeginn, wiedereingeht in das geistige Reich, wenn ihr Erdenleben beendet ist.

Aber sie schafft diese Vergeistigung nicht aus eigener Kraft, denn die einstige Ursünde belastet sie und drückt sie immer wieder nieder .... d.h., der Gegner Gottes hat während des Erdenlebens wieder das Recht, seinen Einfluß auszuüben, weil ihm das Geistige einst «freiwillig» gefolgt war.
Und es würde der gefallene Urgeist .... der Mensch .... auch wieder seinem Einfluß unterliegen, wenn ihm nicht eine sichere Hilfe geboten würde:
die Erlösung durch Jesus Christus .... in Dem Gott Selbst Sich verkörpert hat, um für alles Gefallene die Sündenschuld zu tilgen durch Seinen Opfertod am Kreuz.

Diese Hilfe durch Jesus Christus, die volle Erlösung und Vergebung seiner Schuld, ist ihm sicher, vorausgesetzt, daß er selbst sie «will», daß er Jesus Christus und Sein Erlösungswerk anerkennt und er Jesus als «Gott Selbst» anerkennt, Dem der Urgeist einstens seine Anerkennung versagt hat.

Und so ist euch Menschen eine kurze Erklärung gegeben über Anlaß und Bedeutung des Erlösungswerkes, um das ihr wissen müsset, um euren Erdenlebenszweck zu erfüllen, um auch den göttlichen Heilsplan verstehen zu lernen, der immer nur die Rückführung des Geistigen zu Gott verfolgt und der auch in Liebe und Weisheit durchgeführt wird, weil Ihm alle Macht zu Gebote steht, das Ziel einmal zu erreichen, das Er Sich bei der Erschaffung alles Wesenhaften gesetzt hatte .... __Amen
 Mo, 6. Jan 2014 um 16:00 MEZ von Weinbergsarbeiter der Erste

Re: Der Urseele Gang durch die Schöpfung bis hin zum Menschen

Umgestaltungswerk .... Denkfähigkeit .... Glaube an Fortleben.
5871

Ich habe euch geschaffen nicht nur für diese Welt, sondern für die Ewigkeit.
Es ist euer Leben auf der Erde als Mensch nur eine kleinste Phase in eurem Sein, es ist eine der unendlich vielen Stationen, durch die ihr gehen müsset, bevor ihr als selige Geistwesen ein Leben führen könnet, das ewig währet.

Vergehen könnet ihr nicht mehr, selbst wenn ihr durch eigenen Willen noch so mangelhaft gestaltet seid.
Euer Ziel aber ist Vollkommenheit, und um diese zu erreichen, müsset ihr die unzähligen Stationen eurer Entwicklung durchwandern .... wovon also eine solche Station das Erdenleben als Mensch ist.

Glaubet ihr Menschen nun, daß euer Sein nur von eurer Geburt bis zu eurem Leibestode währet, so ist euer Glaube ein Zeichen noch arger Mangelhaftigkeit, denn euch fehlt dann jegliche Erkenntnis, die aber zunehmende Reife mit sich bringt.

Als Mensch seid ihr denkfähig, und ihr könnet also zur Erkenntnis gelangen, doch setzet dies einen rechten Lebenswandel voraus, den ihr selbst bestimmt durch euren freien Willen.

Ihr habt also als Mensch die Möglichkeit, euren bei eurer Geburt noch mangelhaften Zustand zu wandeln in einen Zustand der Vollkommenheit, ihr habet dazu die Möglichkeit und auch die Fähigkeit, weil Ich euch mit Gaben ausgestattet habe und mit Gnaden zudem bedenke, auf daß ihr euer Ziel erreichet.
Nützet ihr nun, wenn auch unbewußt des Erfolges, die Möglichkeiten, so wird auch bald in euch der Glaube lebendig, daß die Erdenzeit nur ein Übergang ist.
Ihr glaubet also nicht mehr an ein Beenden eures Lebens mit dem Leibestode, und es ist dieser Glaube schon ein Beweis des Fortschrittes eurer Seele, die euer eigentliches Ich ist und für die also die Bezeichnung "unsterblich" gilt.

Dieses Ich kann nicht vergehen, aber in ständiger Umgestaltung sich befinden, und dieses Umgestaltungswerk ist eure Aufgabe während eures Erdenlebens, soll ein Entwicklungsstadium nicht ungenützt vorübergehen.

Dieses euer Ich ist bei dem Beginn des Erdenlebens noch ein totes Wesen .... ohne Erkenntnis und ohne Leben, weil zum rechten Leben erst ein Kraftstrom, von Mir ausgehend, es erwecken muß und weil dieser Kraftstrom es erst dann berühren kann, wenn es selbst es will.

Deshalb wurde den Menschen der Verstand, das Denkvermögen gegeben, und die Lebensfunktionen des Körpers konnten nun vom Verstand des Menschen angetrieben werden, den Willen nach einer Richtung hin tätig werden zu lassen.

Das Leben tritt so an den Menschen heran, daß er von innen zum Liebewirken gedrängt wird, auch wenn sein Verstand noch nicht stark entwickelt ist .... und je nach seinem Willen, diesem inneren Drängen nachzugeben, belebt er die noch erstarrte Seele, die nun auch dem Willen die rechte Richtung geben kann, weil sie durch die kleinste Liebetat schon von jener Kraft angestrahlt ist, die ihr das Leben gibt.
«Liebe» also erweckt das Leben der Seele, Liebe gibt dem Willen die rechte Richtung, und Liebe schenkt auch dem Menschen die Erkenntniskraft, die desto stärker zutage tritt, je bewußter der Mensch ein Leben in Liebe führt, das ihn mehr und mehr zu Mir hindrängt und ihm auch rechtes Denken und Wollen garantiert.

Darum wird ein Mensch, der in der Liebe lebt, auch niemals ein Fortleben nach dem Tode verneinen, weil sein Denken nicht in die Irre gehen kann, weil Meine Liebekraft in ihn einströmt mit jedem Werk der Liebe, das er verrichtet.

Jedes Liebewerk verbindet den Menschen mit Mir und gibt ihm Helligkeit des Geistes, die Seele ist nicht mehr tot, sie lebt und weiß, daß sie ewiglich nicht vergehen kann .... und sie vermittelt diese Sicherheit auch dem Verstand des Menschen, der nun nicht anders kann als den Glauben an ein Fortleben vertreten mit aller Beredsamkeit, der aber auch überzeugt glaubt, weil das Leben in ihm ist, und der auch bei seinem Ableben auf der Erde einen Reifegrad erreicht hat, der ihm ein Leben in der Ewigkeit sichert, das für die Seele einen Zustand unermüdlicher Tätigkeit bedeutet, die sie unvorstellbar selig macht und in ständigem Liebewirken besteht .... __Amen

Entwicklungsgang der Seele vor der Verkörperung .
6930

Durch viele Verformungen seid ihr Menschen hindurchgegangen .... d.h., euer eigentliches Ich, die Seele, mußte einen endlos langen Entwicklungsgang zurücklegen, bevor sie sich im menschlichen Körper inkarnieren durfte.

Und dieser Entwicklungsgang also war der Gang durch sämtliche Schöpfungswerke.

Die Seele mußte, in zahllose Partikelchen aufgelöst, jedes dieser Schöpfungswerke beleben und dadurch langsam ausreifen, sie mußten immer wieder neue Formen beziehen, sowie sich verschiedene Partikelchen zusammengeschlossen hatten, und alle Formen .... die unzähligen Schöpfungswerke .... trugen also zum Ausreifen dieser Seelenpartikelchen bei, bis sich zuletzt wieder alle Partikelchen zusammenschließen durften und als menschliche Seele die letzte Form, den menschlichen Körper, bezogen und diese belebten.

Diesen Gang der Entwicklung habt ihr also alle gehen müssen, weil der Abstand von Gott durch euren einstigen Sündenfall zu groß gewesen ist und die Seele niemals diese weite Entfernung von Ihm hätte überwinden können ihres toten Zustandes wegen, den der Abfall ihr eingetragen hatte.

Sie mußte erst zum Leben gebracht werden.
Aber das Leben konnte jenen sündig gewordenen Wesen nicht geschenkt werden .... sie mußten es sich erwerben durch Dienen.

Freiwillig aber hätte das Wesen niemals gedient, weil der Gegner Gottes es daran gehindert hätte, dem es einst gefolgt ist zur Tiefe.

Es sollte aber auch nicht ewig dem Tode verfallen sein, es sollte ihm die Möglichkeit geboten werden, zum Leben zu gelangen.
Und diese "Möglichkeit" also war die Schöpfung.
Gott entwand Seinem Gegner das gefallene Geistige und machte es Sich Selbst dienstbar, Er wies jedem Schöpfungswerk naturgesetzlich eine Bestimmung zu und ließ das Gefallene im Mußzustand diese Bestimmung erfüllen.

Es «mußte» folglich dienen, und es erwarb sich dadurch, wenn auch erst nach endlos langer Zeit, wieder ein schwaches Leben, das aber zu ständig erhöhter Tätigkeit es befähigte.

Denn alles aus Gottes Liebe einstmals hervorgegangene Wesenhafte war von Ihm ausgestrahlte Kraft, die zur Betätigung drängt.

Aber das Wesenhafte, das sich dem Gegner Gottes anschloß, wehrte sich gegen die Liebeanstrahlung Gottes, die zum Leben, also zur Tätigkeit eines Wesens, erforderlich ist, und darum fiel es in den Zustand des Todes.

Und es würde auch ewiglich nicht mehr zum Leben zurückfinden, wäre es dem Wesen selbst überlassen, weil es völlig kraftlos wurde durch seinen Sturz in die Tiefe.

«Darum» also hat Gott ein Werk ins Leben gerufen, das den Tätigkeits«willen» des Wesens zuvor ausschloß, das sich nun Seinem Willen allein unterstellte, das "naturgesetzlich" die Bestimmung ausführte, die Er diesem Werk, der gesamten Schöpfung, zugewiesen hatte.

Sein Plan bestand nur darin, das Tote wieder langsam zum Leben zu bringen, ihm die Möglichkeit zu geben, sich zu betätigen.
Und so wurde es in winzigen Partikelchen den einzelnen Schöpfungswerken zugesellt und naturgesetzlich zur Tätigkeit veranlaßt.
Es war gebunden in jenen Schöpfungen und konnte sich nicht widersetzen, es «mußte dienen» .... konnte aber auch dadurch einen Entwicklungsgrad erreichen, der ihm immer mehr Freiheit eintrug und zuletzt auch das Wesenhafte in den Zustand des «freien Willens» versetzt, in dem es nun aber sich frei entscheiden soll, ob es weiter zur Höhe streben oder die Tiefe wiederwählen will.
Denn Gott hilft wohl dem Wesen zur Höhe, aber Er zwingt es nicht dazu, wenn sein Wille nach unten verlangt.
Die Entscheidung im freien Willen nun findet im letzten Entwicklungsstadium auf dieser Erde statt .... wenn die Seele als Mensch verkörpert ist und wieder den freien Willen gebrauchen kann nach eigenem Ermessen.
Dann muß der Mensch die große Gnade des bisherigen Entwicklungsganges erkennen und das Erdenleben bewußt auswerten, er muß sich ihrer würdig erweisen und wollen, daß auch der letzte überaus kurze Zeitabschnitt ihn zum Ziel bringe, er muß die letzte Vollendung anstreben mit allen Sinnen und also die Zugehörigkeit zu Gott beweisen;
er muß alles tun, um nicht wieder dem in die Hände zu fallen, von dem zu lösen Gottes Liebe ihm geholfen hat endlose Zeiten hindurch.

Er darf nicht leichtfertig diese kurze Zeit ausleben, er muß immer nur des geistigen Zieles gedenken, das ihm Freiwerdung bringt von jeglicher Gebundenheit, das Wiedervereinigung mit Gott bedeutet in Licht und Kraft und Seligkeit.

Und dazu ist euch Menschen das Erdenleben gegeben worden, damit eure Seele frei werde von einer Fessel, die ihr vor Urzeiten angelegt wurde durch den Gegner Gottes, die sie aber auch selbst verschuldet hatte und darum auch selbst ihr Teil abtragen muß, um frei zu werden und leben zu können in Ewigkeit .... __Amen

Neuschöpfungen .... Formenwechsel .... Hülle und Seelensubstanzen.
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Es ist ein Gesetz von Ewigkeit her, daß in aller Kreatur sich der Geist aus Gott verkörpert, daß also nichts besteht, was nicht in sich den göttlichen Funken birgt, und sonach ist das ganze Weltall mit allen Schöpfungen Geist aus Gott und kann daher auch nicht vergänglich sein, weshalb auch ein immerwährendes Neuerstehen in der Natur gleiches Gesetz ist, das mit der Unvergänglichkeit alles Geistigen, das die Natur belebt, umfassend geklärt ist.

Ob also auch eine immerwährende Veränderung der Außenform stattfindet, so bleibt doch immer das Belebende dieser Form bestehen, weil anders die gesamte Schöpfung nicht bestehen könnte, sondern, wo der Geist aus Gott einem Ding nicht innewohnen möchte, dieses aufhören müßte zu sein.

Unstreitbar ist auch der Geist Gottes dort am Werk, so sich Neubildungen aller Art bemerkbar machen .... wo sozusagen aus einem Nichts die herrlichsten Neuschöpfungen entstehen, die jedoch in sich schon bedingt sind und einer alten Form, die scheinbar dem Absterben nahe ist, entsprießen.

Man kann das in der Natur ständig beobachten, daß aller Formwechsel stets dann eintritt, wenn alles Bestehende schon in einem Zustand ist, der ein Absterben sichtlich erkennen läßt.

Und aus diesem Vergehenden wird alles Kommende zum Leben geboren.
Immer hat das Erwecken zu neuem Leben das langsame Absterben des Alten zur Folge, und es ist sonach das schon ein Beweis dessen, daß die geistige Kraft nur die äußere Hülle verläßt, um in einer neuen Hülle ihren Fortgang zu nehmen, und dies meist in einer völlig anderen Gestaltung, so daß eine dauernde Höher-Entwicklung der geistigen Wesenheit damit verbunden ist und so die Außenform nur allein diesem Zweck dient.
An der Beschaffenheit der Form ist schon der Reifezustand des Wesens erkenntlich, denn je winziger die Außenform ist, desto unentwickelter ist auch die sie belebende Seelen-Substanz.

Es verbinden sich in größeren Lebewesen wieder unzählige solcher Seelenpartikelchen und streben so gemeinsam zur Höhe.
Und so ist daraus ersichtlich, wie notwendig zum Fortschritt alles Geistigen die immer wiederkehrende Umgestaltung und Neuerstehung in der Natur ist und wie alles Entstehen und Vergehen ein planmäßig vom Schöpfer angeordnetes Gesetz ist und bleiben muß, um eben die Höherentwicklung aller geistigen Wesenheiten zu gewährleisten und gleichzeitig das Schöpfungswerk bestehen zulassen und unaufhörlich zu beleben .... __Amen


 Mo, 6. Jan 2014 um 17:29 MEZ von Weinbergsarbeiter der Erste

Re: Der Urseele Gang durch die Schöpfung bis hin zum Menschen

Seelensubstanzen.
6464

Was euch zu zweifeln veranlaßt, soll euch auch geklärt werden, weil jede eigene Unsicherheit ein Hindernis ist, mit Überzeugung die Wahrheit vertreten zu können.

Solange ihr auf Erden wandelt, ist es also nötig, euch durch das Wort Aufschluß zu geben, während im geistigen Reich euch diese Aufklärung blitzschnell zugehen kann, sowie ihr Licht-empfänglich seid.
Dann werdet ihr nur einen Gedanken zu berühren brauchen und auch in hellster Erkenntnis stehen, dann wird Geistiges von Geistigem durchstrahlt.

Alles ist geistige Kraftausstrahlung von Mir, was geschaffen wurde. Denn es könnte nichts sein ohne diese Liebekraft, die Ich gestaltete nach Meinem Willen, der Ich Form gab, die Ich außer Mich herausstellte.
Es war also etwas ichbewußtes Wesenhaftes, das «sich selbst» erkannte sowie auch «das» erkennen konnte, was gleich ihm seinen Ausgang genommen hatte in Mir, was gleich ihm vollkommen war.
Es war ein Wesen dem anderen Wesen wahrnehmbar, es strahlte in unvergleichlicher Schönheit ein jedes Wesen und konnte von den anderen Wesen geschaut und empfunden werden als etwas ungemein Beglückendes, das nur ein Spiegelbild aller Wesen war, die Ich als selbständig frei hinausgestellt hatte aus Mir.
Als einmal geschaffen, konnten sie nun auch nimmermehr vergehen .... aber sie konnten sich verändern in sich selbst ....
Und diese Veränderung geschah durch den Sündenfall, durch den einstigen Abfall jener Wesen von Mir .... Das strahlende Licht trübte sich, es ließ ständig nach, es verlor an Leuchtkraft, je weiter es sich von Mir entfernte, aber es blieb dennoch das Wesen bestehen, weil von Mir-ausgeströmte-Kraft niemals vergehen kann.

Nur war diese Kraft nicht mehr wirkend, sie war zum Stillstand gekommen durch den Willen des gefallenen Wesens. Ein Stillstand aber bedeutet in Stockung-geratene Tätigkeit.

Es bedeutet ein Verharren im gleichen Stadium, also sicheres Verhärten dessen, was uranfänglich geschaffen war zum Leben, zu unbeschränkter Tätigkeit.
Dieser Stockungsvorgang war die Folge der gehemmten Kraftwirkung, und es entstanden nun in der Unendlichkeit ungezählte Anhäufungen solcher unwirksam gewordenen Kraftzentren, denen Mein Wille aber nun eine Bestimmung gab.

Es sollte diese Kraft nicht untätig bleiben, weil dies Meiner ewigen Ordnung zuwider war, doch da die Wesen selbst ihre Kraftfülle mißbrauchten, da sie im freien Willen Meinen Liebekraftstrom zurückwiesen und also aus eigener Schuld sich gänzlich verhärteten, formte Ich nun dieses verhärtete Geistige um.

Ich löste es auf in unzählige Partikelchen und gab einem jeden dieser Partikelchen eine Bestimmung.

Und so entstand die Schöpfung, deren Urstoff also "einstmals von Mir ausgegangene Kraft" ist, dem durch den Willen des Wesenhaften die Wirksamkeit genommen wurde, was zur völligen Verhärtung führte .... zu etwas, was durch Meinen Willen sichtbar, also zur Materie, wurde, die darum im Grunde des Grundes «geistige Substanz ist» .... das gleiche, was von Mir als Kraftausstrahlung hervorging.
Diese Substanzen können aber ebenso wieder den Vorgang der Rückwandlung erleben, sie können sich stets mehr verfeinern und vergeistigen, so daß sie zuletzt wieder im Zusammenschluß das gleiche geistige Urwesen ergeben, das einstmals frei und in Licht- und Kraftfülle aus Mir herausgestellt wurde .... das Ziel, das Ich erreichen will für alles gefallene Geistige.

Daß Meine Liebekraft untätig bleibt, ist etwas der ewigen Ordnung so Widersetzliches, daß Ich «ständig» Schöpfungen werde erstehen lassen, um diesen verhärteten Zustand des Geistigen zu wandeln; und so wird das widersetzliche Geistige seines freien Willens beraubt und zur Tätigkeit bestimmt im Mußgesetz, die sich aber dem Widerstand anpaßt, den das Geistige Mir noch leistet.
Dennoch läßt dieser Widerstand langsam nach, und die Kraft verrät ständig mehr ihre Wirksamkeit.
Doch die im Mußzustand geleistete Tätigkeit hat außer dem Ausreifen des Geistigen keinen bleibenden Erfolg .... es sind nur Scheinwerte, die entstehen und nur so lange bestehen, bis ihr Zweck erfüllt ist:
das Geistige zu einer Tätigkeit zu veranlassen, auf daß die Kraft verwertet werde, die ständig in die Unendlichkeit verströmt, weil Meine Kraft nie aufhören wird, sich zu verschenken .... aber erst im völlig vergeistigten Zustand als unsagbar beseligender Liebestrahl empfunden wird, dann aber auch zu einer Tätigkeit antreibt, die mit keiner irdischen Tätigkeit verglichen oder verständlich gemacht werden kann .... __Amen

Seelenpartikel .... Entwicklungsgang auf Erden und im Jenseits.
5198

Gerichtete geistige Substanz ist unter Materie zu verstehen, die wieder geistige Substanz in sich birgt, die den Entwicklungsweg geht laut Heilsplan Gottes von Ewigkeit.

Diese geistige Substanz nun, die von der Materie als Außenhülle gefangengehalten wird, schließt sich auf dem Entwicklungswege mit immer gleicher Substanz zusammen und kann bezeichnet werden als Seelenpartikel, die wieder die einzelnen Schöpfungswerke beleben.

In jedem Schöpfungswerk, sei es die feste Materie, die Pflanzen- oder die Tierwelt, sind also solche Seelenpartikel vorhanden, die auch wieder in sich den Zusammenschluß suchen, um dann ein Ganzes zu bilden in einer neuen Außenform, die stets mehr und mehr der Form eines Menschen ähnlich wird.
Unendlich lange Zeit vergeht, bis nach dem Wandel durch die gesamte Schöpfung alle Seelenpartikelchen sich gefunden haben, um nun als menschliche Seele wieder eine Außenform beziehen zu können, der eine bestimmte Aufgabe gesetzt wird, um restlos frei zu werden von jeglicher Außenhülle.

Der menschliche Körper ist also nun die die Seele umschließende Außenhülle, die nun als solche die Aufgabe hat, das in ihr sich bergende Geistige zur Reife zu bringen.

Das Ausreifen geschieht nun in der Weise, daß der Mensch im freien Willen, dem Zeichen göttlichen Ursprungs, jegliche Seelensubstanz in die rechte Ordnung aus Gott einzuführen sucht .... d.h. alle Eigenheiten der unzähligen kleinen Seelchen auf eine Gott-gefällige Basis bringt, also jeglichem Triebe die Richtung zu Gott anweiset.
Alles Gott-widrige Verlangen muß gewandelt werden in Gott-zustrebendes Empfinden, und dies ist die bewußte Seelenarbeit, die der Mensch leisten soll während des Erdenlebens.
Es ist dies praktisch so zu verstehen, daß alles das abgelegt werden muß, was der Seele aus ihren früheren Verkörperungen noch anhaftet, daß also tierische Triebe überwunden werden müssen, wie auch das Verlangen nach der Materie abgetötet werden muß, weil alle diese Triebe aus der Vorentwicklung stammen und der Seele noch sehr anhaften als Merkmal des Entwicklungsganges (vorher) zuvor.

Alles, was zurückliegende Erscheinungen sind, soll abgelegt werden, wenn die Aufwärtsentwicklung fortschreiten soll, und alles das soll angestrebt werden, was die fortschreitende Entwicklung erkennbar werden läßt .... geistig-göttliche Eigenschaften, wie Demut, Sanftmut, Geduld und Barmherzigkeit, Friedfertigkeit und Gerechtigkeit.
Denn alle diese Eigenschaften gehen aus der Liebe hervor, die im Erdenleben zur höchsten Entfaltung gebracht werden soll. Somit ist eine ganz klare Richtlinie gegeben für die Aufgabe des Menschen auf Erden, es wird der Wille Gottes offenbart den Menschen durch Sein Wort.
Es ist die Seele gleichsam noch ungeordnetes Geistiges, das zur Ordnung geführt werden soll, jedoch sich selbst bestimmen kann, weil es sich im Stadium des freien Willens befindet.
Es «kann» sich wohl ordnen, ist aber nicht dazu gezwungen.
Doch sowie es sich ordnet, hat der Geist aus Gott Zutritt, der durch ein Chaos von Trieben und ungeordneten Substanzen «nicht» hindurchdringen kann bzw. nicht selbst ordnend eingreifen darf, wenn der Wille fehlt.
Die Ordnung wird nun hergestellt, wenn die einzelnen besonders hervortretenden Eigenschaften, die eine Verkörperung der Vorzeit kennzeichnen, verkehrt werden in das Gegenteil, da alles im Anfang der Entwicklung stehende Geistige unvollkommen ist und das Vollkommen-Werden Zweck und Ziel der Verkörperung ist.

Also es können aus früheren Verkörperungen erkennbare Charaktereigenschaften niemals mit göttlicher Ordnung im Einklang stehen, sondern sie müssen gewandelt werden in das Gegenteil .... bis nur noch Liebe, Güte, Demut, Sanftmut, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit des Menschen Charakter sind und Anzeichen der angestrebten Vollendung, bis die göttliche Ordnung erkennbar ist und die Seele des Menschen nun ihr Ziel erreicht hat und ihre körperliche, materielle Außenform verlassen kann, um als geistiges Wesen nun aufwärts zustreben, doch im Besitz von Licht und Kraft, die ihren jenseitigen weiteren Aufstieg überraschend schnell fördern.

Mein Geist ist unentwegt tätig, um euch in die Wahrheit zu leiten, doch ihr müsset euch auch widerstandslos leiten lassen, d.h., ihr dürfet nicht ein schon vorhandenes Wissen als Grundwissen annehmen, dem sich nun Meine Offenbarungen angleichen sollen, sondern ihr müsset «zuerst» Meine Offenbarungen vernehmen und diese dann mit eurem Wissen vergleichen. Stimmen sie überein, dann werden sie sich auch ergänzen, dann ist auch dieses euer Vorwissen aus geistiger Quelle euch zugeflossen und dienet dem gleichen Zweck, euch in die Wahrheit einzuführen
__Und so setze fort:
Die Aufwärtsentwicklung im jenseitigen Reich ist bei den einzelnen Seelen verschieden.
Es sind gewissermaßen bei jeder Seele andere Veranlagungen, andere Fähigkeiten sowohl nach oben als auch nach unten vorhanden, die ausgebildet oder auch bekämpft werden müssen und dies immer die Folge der «Erkenntnis» ist, weil vordem die Seele keinen Wandlungswillen aufbringen kann, solange sie nicht ihren Zustand erkennt.
Darum muß ein kleiner Lichtstrahl sie schon berührt haben, daß sie zu diesem Erkennen kommen konnte .... weshalb die Fürbitte für die jenseitigen Seelen so ungeheuer wichtig ist, damit ihnen ein Erkenntnisstrahl zugeht, demzufolge sie nun erst tätig werden und zur Höhe streben.
Eine Seele, die auf Erden schon einen Grad des Erkennens erreicht hat, die ihre Seelenarbeit also auf Erden schon in Angriff nimmt, ist im geistigen Reich von so vielen Lichtwesen umgeben, daß sie stets Unterstützung findet und schnell zur höheren Reife gelangt.
Darauf kommt es besonders an, daß eine Seele noch auf Erden zur Erkenntnis gelangt, also um ihre Erdenaufgabe weiß und um ihren eigenen noch mangelhaften Zustand.
Denn die Erkenntnis ist ein großer Schritt zur Vollendung und lässet im jenseitigen Reich die Regionen rascher durcheilen, während eine Seele ohne Erkenntnis oft undenklich lange Zeit unten weilt, weil sie unbedingt das erste Wissen besitzen muß und sie vorerst lange ablehnt, bis sie bereit ist, sich unterweisen zu lassen. Und dieser unwissende Zustand ist äußerst qualvoll und kann nur durch liebende Fürbitte behoben werden.
Auch jenen Seelen stehen Lichtwesen bei, doch unerkannt weilen sie in ihrer Nähe und können daher auch nicht erfolgreich einwirken, weil der Seele der freie Wille belassen werden muß.

Doch trotz Erkennen der eigenen Mangelhaftigkeit, trotz Erkennen der Fehler, Schwächen und Begierden kann sich die Seele nicht ohne Hilfe aufwärts entwickeln.
Und diese Hilfe ist Jesus Christus, sowohl auf Erden als auch im geistigen Reich.
Wird Er angerufen um Hilfe im ernsten Willen aufwärts zusteigen, so ist auch mit Sicherheit der Erfolg zu erwarten .... Er hilft dort nach, wo die eigene Kraft nicht ausreicht, Er vergibt nicht nur die Sünden dem, der Ihn um Vergebung bittet, Er ist auch Kraftspender im Kampf als Überwinder.
Ohne Seine Kraft vermag kein Wesen sich aus der Tiefe zu erheben, denn ein unvollkommenes Wesen ist und bleibt schwach eben als Auswirkung seiner Unvollkommenheit.

Nur die Verbindung mit Jesus Christus vermittelt ihm die Kraft und macht sein Ringen zur Vollendung leichter und auch erfolgreich. Wer auf Erden nicht zu Jesus Christus kommt, «muß» im Jenseits zu Ihm eilen, ansonsten er ewig unten bleibt.

Und wieder ist das so zu verstehen, daß jede Seele «zur Liebe kommen» muß.
Denn Jesus Christus ist die verkörperte Liebe.
Die «Liebe» also ist die erlösende Kraft, die Liebe erkennet auch Jesus Christus an, die Liebe muß auf Erden geübt werden, um einen geflügelten Aufstieg im Jenseits zu sichern.

Sie muß aber auch im Jenseits die Triebkraft sein, ansonsten die Seele niemals einen höheren Reifegrad erringen kann. Und so ist die Liebe das einzige Mittel, aller Schwächen und Fehler ledig zu werden, denn wer die Liebe hat, der erkennt sich und strebt der Vollendung bewußt entgegen, weil er verlangt nach Dem, Der die Liebe Selbst ist, und Dieser ihm stets hilft, weil die Liebe zur Liebe drängt und der Zusammenschluß in Liebe die ewige Seligkeit ist .... __Amen

Ewiger Kreislauf .... Schöpferkraft - Reservoir
6555

Es ist ein ewiges Gesetz, daß die gefallenen Urgeister die Höhe wiedererreichen müssen, weil jegliche Kraft, die von Gott ausgestrahlt worden ist, auch unwiderruflich zu Gott zurückkehrt, weil dies Gesetz in sich ist, daß ausgestrahlte Liebekraft ihrem Quell von Ewigkeit wieder zuströmt und darum eben auch alles Wesenhafte diesen Weg nimmt, wenn auch in ganz verschiedenen Zeiträumen, weil über die Zeit der Rückkehr das Wesen selbst bestimmt.

Aber es verbleibt nicht ewig in Gottferne, weil der Abstand von Gott ein Zustand der Schwäche und Gebundenheit ist, die ausgestrahlte Kraft aber der ihr eigenen Bestimmung nach «wirksam» werden muß .... also in unentwegter Tätigkeit das erschaffene Wesen den Weg zu seinem Ausgangsort zurückgeht.

Das in die Tiefe gefallene Wesen würde zwar niemals sich selbst zur Tätigkeit entschließen, weil es sich gänzlich kraftlos fühlt und weil ihm kein winziger Strahl von Erkenntnis leuchtet.
Darum schaltet Gott dieses Wesenhafte in einen Arbeitsprozeß ein .... Es verrichtet also nun eine bestimmte Tätigkeit im Mußzustand, es beginnt somit die einst ausgestrahlte Kraft in geringem Grade zu wirken, und diese Wirksamkeit bezeugt ein schwaches Leben .... das völlig verhärtete, also gleichsam zu Tode Gekommene regt sich und beweiset nun ein beginnendes Leben.
Und nun setzt die Aufwärtsentwicklung ein, denn erwachendes Leben breitet sich aus, und jegliche Tätigkeit erzeugt wieder neues Leben, oder sie trägt bei zur Erhaltung dessen.

Und diese, nun also wirksam gewordene Kraft beweiset sich in der Schöpfung, wo nichts unverändert bleibt, sondern alles Leben und Fortentwicklung erkennen lässet.

Die Schöpfung ist das Kraftreservoir, denn alle einstmals von Gott ausgeströmte Kraft, die unwirksam wurde durch die Trennung des Geistigen von Gott, ist umgeformt worden.

Das Wesenhafte wurde aufgelöst und in unzähligen kleinen und kleinsten Verformungen wieder zu einer Tätigkeit zugelassen.
Jeglicher Kraftfunke bekam eine Tätigkeit zugewiesen, und das einstmals Starre, Verhärtete begann sich zu regen.

Der Zustand des Todes war vorerst gebrochen, weil Gott Selbst das Leben ist und weil Seine Kraftausstrahlung nicht «ewig» unwirksam bleiben kann.
Die nun in den Schöpfungswerken gebundene Kraft «bleibt» aber nun tätig und wird im Zusammenschluß zu immer stärkerem Wirken fähig .... so daß auch das Leben in der Schöpfung stets mehr erkennbar wird, d.h., daß sich auch immer mehr Einzelwesen entwickeln, die schon viele der geistigen Partikelchen in sich gesammelt haben und darum auch immer ähnlicher werden dem einst gefallenen Urgeist, bis dieser sich in der letzten Form als Mensch wiedererkennt, der nun alle ihm angehörenden Seelensubstanzen in sich vereinigt hat.

Nun ist die von Gott einst ausgestrahlte Liebekraft, das Wesen, wieder in dem Grad der Wirksamkeit angelangt, wo es frei diesen Grad erhöhen kann, indem es ständig die ihm zuströmende Kraft aus Gott annimmt und dadurch die «Rückkehr» der Kraft zu Gott sich vollzieht.
Und dann hat sich das göttliche Gesetz erfüllt, was ungeahnte Seligkeit bedeutet.
Aber es kann der Kreislauf auch unterbrochen werden.
Es kann die Kraft, die das Wesenhafte, der einst gefallene Urgeist, besitzt, in negativem Sinn angewandt werden, was erneuten Rückfall zur Tiefe zur Folge hätte .... und es kann sich dieser Kreislauf immer wiederholen.

Es können endlose Zeiten vergehen, bis die letzte Vereinigung mit Gott im freien Willen stattgefunden hat. Aber das Gesetz bleibt bestehen, daß jegliche von Gott ausgeströmte Kraft zu Gott zurückkehrt .... daß sie einmal richtig verwendet wird, und ob auch Ewigkeiten vergehen, ob auch das gefallene Wesen sich noch solange widersetzt.

Gott ist Leben, und was von Gott ausgeht, kann auch immer nur Leben sein .... Es kann wohl dem toten Zustand dann verfallen, wenn es die Wirksamkeit der Liebeanstrahlung Gottes verhindert durch seinen Widerstand, dann aber wird das sich selbst nun nicht mehr bewußte Wesen in seinen einzelnen Substanzen gezwungen zur Betätigung, und dann erwachen diese einzelnen Partikelchen zum Leben, und der Widerstand läßt langsam nach.
Und so gelangt auch das von Gott einst ausgegangene Einzelwesen .... der gefallene Urgeist .... wieder zum Leben.
Doch die letzte Vereinigung mit Gott im «freien Willen», die endgültige Rückstrahlung der Kraft zu ihrem Ausgang, muß jenes Einzelwesen selbst anstreben, weshalb auch der Kreislauf endlose Zeiten in Anspruch nehmen kann, einmal aber sicher vollendet werden wird .... __Amen


 Di, 7. Jan 2014 um 6:06 MEZ von Weinbergsarbeiter der Erste

Re: Der Urseele Gang durch die Schöpfung bis hin zum Menschen

Was ist die Seele.
6647

Völlige Unklarheit herrscht noch über solche Probleme, wo der Menschenverstand allein nicht ausreicht, um sie zu lösen, und wo der Geist Gottes am Werk sein muß, dessen Wirken zwar selten nur anerkannt wird.
Er allein aber vermag eine klare Antwort zu geben, wenn Fragen gestellt werden, die ungelöste Probleme betreffen.
Aber auch die Ergebnisse solchen Geistwirkens werden angezweifelt, die jedoch allein der Wahrheit entsprechen.

Welcher Art nun auch eine Frage sein mag, immer wird allein die Antwort richtig sein, die Gott Selbst durch Seinen Geist den Menschen gibt.
"Geist" aber ist nicht mit "Verstand" zu verwechseln, denn der Verstand kann ebenso gut auch in falscher Richtung sich bewegen.
Es ist keine Garantie gegeben, daß verstandesmäßige Ergebnisse der Wahrheit entsprechen, ansonsten nicht vielerlei Meinungen und Ansichten sich durchzusetzen suchten, die alle Anspruch auf Wahrheit erheben, alle aber nur durch den Verstand gewonnen wurden.

Der "Geist" aber ist der Strahl, der von der ewigen Wahrheit Selbst ausgeht, der Licht gibt, d.h. «Erkenntnis» dessen, was der Verstand nur «annimmt», wofür sich keine Beweise erbringen lassen.
Der "Geist aus Gott" aber gibt vollste innere Überzeugung, er gibt «lückenlose Aufklärung», auch ohne besondere Anspruchnahme des Verstandes:
Keinem Menschen wird der Begriff "Seele" so faßlich gemacht werden können, der nicht schon ein bestimmtes "geistiges Wissen" sich erworben hat, denn die Seele ist etwas Geistiges, sie ist nichts Irdisch-Materielles und kann daher auch nur geistig erklärt werden.

Die Seele ist das Fluidum, das dem Körper, der materiellen Form, erst das Leben gibt.
Die Seele ist das eigentliche Leben, das eigentliche Ich des Menschen, das sich in einer materiellen Außenhülle birgt, das nicht gesehen werden kann, aber stets vorhanden ist, solange sich eine Kraft in dieser Außenform äußert.

Und es wäre der Mensch kein Ich-bewußtes Wesen, wenn die Seele in ihm nicht vorhanden wäre.

Die Seele ist Einstmals-aus-Gott-ausgeströmte Kraft, die Er als etwas Wesenhaftes herausstellte außer Sich, dem Er ein selbständiges Leben gab.
Und dieses Wesen war ausgestattet mit freiem Willen und Denkfähigkeit.
Daß und warum sich nun im Erdenleben dieses Wesenhafte .... die Seele .... im menschlichen Körper birgt, ist ein Wissen für sich;

doch erstmalig soll erklärt werden, daß also die Seele die Ursache ist, daß der Mensch denken, fühlen und wollen kann.
Es soll herausgestellt werden, daß die Seele der Beleber aller Organe ist, daß jede Tätigkeit des Körpers, jede Willensregung und jegliche Empfindung Äußerung der im Körper sich befindlichen Seele ist .... die wohl an sich etwas Geistiges, mit menschlichem Auge nicht zu Schauendes ist und die .... wenn sie geschaut werden könnte ....
völlig ihrer menschlichen Außenhülle gleicht.

Sie ist das, was nach dem Leibestode bestehen bleibt und dann auch geschaut werden kann von eben solchen Seelen in einem Reifegrad, der das «geistige Schauen» zuläßt.

Es kann also die Seele niemals erklärt werden als irgendwelche dem materiellen Körper zugehörige Substanz .... sie ist und bleibt geistige Substanz, also geistige Ausstrahlung Gottes, die auf Erden einen Zweck erfüllen soll.

Sie ist unverletzlich und unvergänglich, kann sich aber von anderen Seelen unterscheiden durch die Lichtstrahlung, und der Zweck des Erdenlebens ist, den Lichtgrad zu erhöhen, den sie einstmals eigenwillig verdunkelte.

Es ist keinem Menschen möglich, das Wesen der Seele zu erklären, der nur rein wissenschaftlich dies unternimmt, weil die Seele nichts Greifbares, mit menschlichen Sinnen Ergründbares ist, sondern Kraft aus der Kraft Gottes, Dessen Wesen gleichfalls unergründbar ist und bleiben wird,

Der aber von denkenden Menschen nicht geleugnet werden kann, wie auch die Seele das eigentliche Ich des Menschen ist, das auch nicht definiert werden kann, das ist und doch nicht bewiesen werden kann, das den körperlichen Organen wohl ihre Funktionen anweiset, das aber auch bestehen kann «ohne» den Körper, während der Körper ohne die Seele nur völlig leblose Materie ist, wenngleich alle Organe noch unverändert sind .... Aber es fehlt das «Leben», sowie die Seele den Körper verläßt ....
es fehlt das, was den Körper in Tätigkeit versetzt, was die Organe antreibt zu ihren Funktionen, was im freien Willen bestimmend einwirkt auf die Denkorgane und was jede Willensregung im Menschen auslöst.

Und dieses denkende, wollende und fühlende Etwas
.... die Seele ....
bewegt sich nun in anderen Sphären, doch immer als das gleiche Wesen, das den menschlichen Körper zuvor bewohnte. Und es kann darum auch erkannt werden im jenseitigen Reich, wozu aber ein bestimmter Reifegrad Voraussetzung ist .... __Amen


Die Seele geht bewußt die Verkörperung ein.
7669

Ihr tretet den Erdenweg ganz bewußt dessen an, was euch erwartet, und ihr gebt freiwillig eure Zustimmung.
Aber es wird euch wieder die Rückerinnerung genommen, ansonsten euch der Erdengang einen gewissen Zwang auferlegen würde, was zum Ausreifen eurer Seele jedoch nicht förderlich wäre.
Ihr sollt daher im Erdenleben nicht klagen über diese oder jene Schicksalsschläge, denn sie sind alle nur die Mittel, die euch zum Ausreifen der Seelen verhelfen sollen und die auch bei rechter Einstellung euch zur Vollendung bringen.
Also muß euer Wille recht gerichtet sein, und darin besteht die Erdenlebensprobe, zwecks derer Bestehen ihr auf Erden weilet.

Wenn ihr die Verkörperung als Mensch eingehet, dann erscheinen euch alle Hindernisse leicht überwindlich, und ihr nehmet sie gern auf euch, weil ihr auch erkennet, daß es die letzte Verkörperung in der Form ist, daß ihr danach in aller Freiheit leben könnet, wenn ihr den Erdengang zurückgelegt habt.
Und es ist euch auch möglich, frei zu werden aus der Form durch dieses Erdenleben, wenn ihr immer die Unterstützung Gottes anfordert.
Dann beweiset die Seele, daß sie ihren Erdenzweck erfüllen will, sie beweiset, daß sie Gott anerkennt, und sie verlangt auch nach Ihm, ansonsten sie Ihn nicht anrufen würde um Seine Hilfe.

Und auch die schwersten Schicksalsschläge wird die Seele nun überwinden können, sie wird sie niemals allein zu tragen brauchen, sondern viel geistige Unterstützung erfahren, so daß ihr Erdengang auch immer wieder Erleichterung aufweisen wird und sie stets gereifter aus jeder Prüfung hervorgeht.

Doch ohne solche Prüfungen kann sie nicht aufwärts steigen in ihrer Entwicklung.
Diese Erkenntnis wird ihr gegeben vor ihrer Verkörperung als Mensch, und sie weigert sich auch nicht, den Erdenweg anzutreten.

Würde ihr aber die Rückerinnerung belassen bleiben, dann wäre ihr Wollen und Handeln doch nicht frei, sie würde ständig unter einem Zwang handeln und auch aus Furcht vor dem Kommenden, selbst wenn ihr nicht volle Klarheit und Wissen darüber geschenkt würde.

Aber als Mensch sollt ihr doch darum wissen, daß ihr freiwillig euer Erdenlos auf euch genommen habt, und es soll euch dieses Wissen beruhigen insofern, als daß ihr immer daran denken sollet, daß euch die restlose Freiwerdung aus der Form möglich ist, wie auch euer Erdengang bestimmt ist.

Ihr sollt wissen, daß ihr immer Unterstützung erfahren dürfet von geistiger Seite, daß Gott Selbst es will, daß ihr zu Ihm zurückkehret und daß Er Sich sehnet nach euch, also auch alles tun wird, um euch die Rückkehr zu erleichtern, und daß ihr darum auch nichts zu fürchten brauchet, was auch schicksalsmäßig über euch kommt.
Denn mit Seiner Hilfe werdet ihr alles überwinden können, mit Seiner Hilfe gelingt es euch, Herr zu werden über Seinen Gegner, der euch noch gefesselt hält.
Denn dieser hat keine Macht mehr über euch, wenn ihr zu Gott verlangt, Der euer aller Vater ist.

Der in Jesus Christus den Kampf geführt hat wider Seinen und euren Feind und Der ihn also auch überwunden hat.
Und bei Ihm brauchet ihr euch nur immer die Kraft zu erbitten, Er wird euch allezeit beistehen, Er wird euch Selbst mit Kraft versehen, wenn es gilt, den Erdenwandel erfolgreich zurückzulegen .... wenn es gilt, alles Schwere zu überwinden, was euch schicksalsmäßig auferlegt ist, auf daß ihr ausreifet noch auf Erden, auf daß ihr frei werdet aus jeglicher Form und als freie Wesen eingehen könnet in das geistige Reich .... __Amen


Weg des Fleisches .... Wissen darum zuvor .... Dienen
1943

Der Weg des Fleisches muß von einem jeden Wesen gegangen werden, das frei werden will aus der Gebundenheit.
Ehe das Wesen nicht das Erdenleben in der Verkörperung als Mensch zurückgelegt hat, kann es nicht frei und ungebunden in das geistige Reich eingehen.
Es wird aber auch das Wesenhafte die Verkörperung als Mensch anstreben, um endgültig von dem Zwang frei zu werden, der eine jede Außenform für das Wesenhafte bedeutet.

Und darum nimmt es mit voller Zustimmung den Erdenkampf auf. Es fühlt sich der Aufgabe gewachsen und fürchtet sich nicht davor, und daher werden die Seelen sich drängen, in das Fleisch eingezeugt zu werden, um ihre letzte Aufgabe erfüllen zu können.
Es ist ihnen zuvor der Erdenweg gezeigt worden und auch der Reifegrad, den sie durch dieses Erdenleben erringen können.

Ferner wird ihnen auch das Maß der Gnade vorgestellt, das ihnen das Ausreifen möglich macht, und daher zögert die Seele nicht, den letzten Gang anzutreten, wenngleich ihr nun das Bewußtsein um die Vorgestaltung der Seele genommen wird und sie nun in vollster Unwissenheit das irdische Dasein beginnt.
Je dienstwilliger nun zuvor die Seele war, desto mehr ist sie nun den irdischen Anforderungen gewachsen, d.h., sie wird auch das irdische Leben meistern, da sie ihre Bereitwilligkeit erklärt hat, sich durch Dienen zu erlösen.

Es wird nun zwar der Mensch in Lebenslagen kommen, wo der Wille zu dienen in ihm erschüttert wird;
er wird das Leben mit allen Freuden und Annehmlichkeiten kennen lernen, und nun muß sich die Seele beweisen, ob sie noch immer zum Dienen bereit ist.
Denn sie muß durch Widerstände gehen und sich diesen Widerständen gegenüber bewähren.
Sie setzt also nun den vorher gehegten Willen in die Tat um, und dies erst trägt ihr die Freiwerdung ein.

Der Wille zum Dienen trug ihr die Gnade der Verkörperung als Mensch ein, der tätige Wille aber läßt sie wieder frei werden aus der letzten Form.
Wird jedoch der Wille nicht tätig, dann hat sie sich gewissermaßen widerrechtlich die Verkörperung als Mensch erworben;
sie hat nicht erfüllt, was sie zu tun versprach.

Und sie ist selbst die Leidtragende, denn die Stunde der Befreiung aus Geistesfesseln hat für sie noch lange nicht geschlagen, wenngleich sie durch den Leibestod scheinbar frei wird von ihrer Außenform.

Sie nimmt doch die Form mit hinüber in die Ewigkeit, d.h., sie empfindet die Fesseln des Geistes noch genauso qualvoll wie zuvor den irdischen Leib.
Und sie muß die Fesseln so lange spüren, bis sie sich entschließt, in Liebe zu dienen.
Es kann keinem Wesen der Weg auf Erden im Fleisch erspart bleiben;
es kann ihm aber auch nicht das Dienen in Liebe erspart bleiben, und tut es letzteres nicht auf Erden, so verlängert es nur seinen gefesselten Zustand und eigentlich die Erdenzeit.

Denn es wird sich die Seele, die unreif ist, so lange nicht von der Erde zu trennen vermögen, bis sie ihre dienende Tätigkeit erfüllt hat, wenngleich sie die Erde schon verlassen hat.
Doch der Wille zum Dienen wird im Jenseits oft nur sehr schwach sein. Und es wird doppelte Kraft bedürfen, diesen Willen zur Ausführung zu bringen.
Und daher ist es weit schwerer, endgültig frei zu werden wie auf Erden, wo der geringste Wille die Kraft aus Gott dem Menschen einträgt und er mühelos seine Erdenaufgabe erfüllen kann .... in Liebe zu dienen, um restlos frei zu werden aus der Form ... __Amen
 Di, 7. Jan 2014 um 6:06 MEZ von Weinbergsarbeiter der Erste

Re: Der Urseele Gang durch die Schöpfung bis hin zum Menschen

Was ist die Seele.
6647

Völlige Unklarheit herrscht noch über solche Probleme, wo der Menschenverstand allein nicht ausreicht, um sie zu lösen, und wo der Geist Gottes am Werk sein muß, dessen Wirken zwar selten nur anerkannt wird.
Er allein aber vermag eine klare Antwort zu geben, wenn Fragen gestellt werden, die ungelöste Probleme betreffen.
Aber auch die Ergebnisse solchen Geistwirkens werden angezweifelt, die jedoch allein der Wahrheit entsprechen.

Welcher Art nun auch eine Frage sein mag, immer wird allein die Antwort richtig sein, die Gott Selbst durch Seinen Geist den Menschen gibt.
"Geist" aber ist nicht mit "Verstand" zu verwechseln, denn der Verstand kann ebenso gut auch in falscher Richtung sich bewegen.
Es ist keine Garantie gegeben, daß verstandesmäßige Ergebnisse der Wahrheit entsprechen, ansonsten nicht vielerlei Meinungen und Ansichten sich durchzusetzen suchten, die alle Anspruch auf Wahrheit erheben, alle aber nur durch den Verstand gewonnen wurden.

Der "Geist" aber ist der Strahl, der von der ewigen Wahrheit Selbst ausgeht, der Licht gibt, d.h. «Erkenntnis» dessen, was der Verstand nur «annimmt», wofür sich keine Beweise erbringen lassen.
Der "Geist aus Gott" aber gibt vollste innere Überzeugung, er gibt «lückenlose Aufklärung», auch ohne besondere Anspruchnahme des Verstandes:
Keinem Menschen wird der Begriff "Seele" so faßlich gemacht werden können, der nicht schon ein bestimmtes "geistiges Wissen" sich erworben hat, denn die Seele ist etwas Geistiges, sie ist nichts Irdisch-Materielles und kann daher auch nur geistig erklärt werden.

Die Seele ist das Fluidum, das dem Körper, der materiellen Form, erst das Leben gibt.
Die Seele ist das eigentliche Leben, das eigentliche Ich des Menschen, das sich in einer materiellen Außenhülle birgt, das nicht gesehen werden kann, aber stets vorhanden ist, solange sich eine Kraft in dieser Außenform äußert.

Und es wäre der Mensch kein Ich-bewußtes Wesen, wenn die Seele in ihm nicht vorhanden wäre.

Die Seele ist Einstmals-aus-Gott-ausgeströmte Kraft, die Er als etwas Wesenhaftes herausstellte außer Sich, dem Er ein selbständiges Leben gab.
Und dieses Wesen war ausgestattet mit freiem Willen und Denkfähigkeit.
Daß und warum sich nun im Erdenleben dieses Wesenhafte .... die Seele .... im menschlichen Körper birgt, ist ein Wissen für sich;

doch erstmalig soll erklärt werden, daß also die Seele die Ursache ist, daß der Mensch denken, fühlen und wollen kann.
Es soll herausgestellt werden, daß die Seele der Beleber aller Organe ist, daß jede Tätigkeit des Körpers, jede Willensregung und jegliche Empfindung Äußerung der im Körper sich befindlichen Seele ist .... die wohl an sich etwas Geistiges, mit menschlichem Auge nicht zu Schauendes ist und die .... wenn sie geschaut werden könnte ....
völlig ihrer menschlichen Außenhülle gleicht.

Sie ist das, was nach dem Leibestode bestehen bleibt und dann auch geschaut werden kann von eben solchen Seelen in einem Reifegrad, der das «geistige Schauen» zuläßt.

Es kann also die Seele niemals erklärt werden als irgendwelche dem materiellen Körper zugehörige Substanz .... sie ist und bleibt geistige Substanz, also geistige Ausstrahlung Gottes, die auf Erden einen Zweck erfüllen soll.

Sie ist unverletzlich und unvergänglich, kann sich aber von anderen Seelen unterscheiden durch die Lichtstrahlung, und der Zweck des Erdenlebens ist, den Lichtgrad zu erhöhen, den sie einstmals eigenwillig verdunkelte.

Es ist keinem Menschen möglich, das Wesen der Seele zu erklären, der nur rein wissenschaftlich dies unternimmt, weil die Seele nichts Greifbares, mit menschlichen Sinnen Ergründbares ist, sondern Kraft aus der Kraft Gottes, Dessen Wesen gleichfalls unergründbar ist und bleiben wird,

Der aber von denkenden Menschen nicht geleugnet werden kann, wie auch die Seele das eigentliche Ich des Menschen ist, das auch nicht definiert werden kann, das ist und doch nicht bewiesen werden kann, das den körperlichen Organen wohl ihre Funktionen anweiset, das aber auch bestehen kann «ohne» den Körper, während der Körper ohne die Seele nur völlig leblose Materie ist, wenngleich alle Organe noch unverändert sind .... Aber es fehlt das «Leben», sowie die Seele den Körper verläßt ....
es fehlt das, was den Körper in Tätigkeit versetzt, was die Organe antreibt zu ihren Funktionen, was im freien Willen bestimmend einwirkt auf die Denkorgane und was jede Willensregung im Menschen auslöst.

Und dieses denkende, wollende und fühlende Etwas
.... die Seele ....
bewegt sich nun in anderen Sphären, doch immer als das gleiche Wesen, das den menschlichen Körper zuvor bewohnte. Und es kann darum auch erkannt werden im jenseitigen Reich, wozu aber ein bestimmter Reifegrad Voraussetzung ist .... __Amen


Die Seele geht bewußt die Verkörperung ein.
7669

Ihr tretet den Erdenweg ganz bewußt dessen an, was euch erwartet, und ihr gebt freiwillig eure Zustimmung.
Aber es wird euch wieder die Rückerinnerung genommen, ansonsten euch der Erdengang einen gewissen Zwang auferlegen würde, was zum Ausreifen eurer Seele jedoch nicht förderlich wäre.
Ihr sollt daher im Erdenleben nicht klagen über diese oder jene Schicksalsschläge, denn sie sind alle nur die Mittel, die euch zum Ausreifen der Seelen verhelfen sollen und die auch bei rechter Einstellung euch zur Vollendung bringen.
Also muß euer Wille recht gerichtet sein, und darin besteht die Erdenlebensprobe, zwecks derer Bestehen ihr auf Erden weilet.

Wenn ihr die Verkörperung als Mensch eingehet, dann erscheinen euch alle Hindernisse leicht überwindlich, und ihr nehmet sie gern auf euch, weil ihr auch erkennet, daß es die letzte Verkörperung in der Form ist, daß ihr danach in aller Freiheit leben könnet, wenn ihr den Erdengang zurückgelegt habt.
Und es ist euch auch möglich, frei zu werden aus der Form durch dieses Erdenleben, wenn ihr immer die Unterstützung Gottes anfordert.
Dann beweiset die Seele, daß sie ihren Erdenzweck erfüllen will, sie beweiset, daß sie Gott anerkennt, und sie verlangt auch nach Ihm, ansonsten sie Ihn nicht anrufen würde um Seine Hilfe.

Und auch die schwersten Schicksalsschläge wird die Seele nun überwinden können, sie wird sie niemals allein zu tragen brauchen, sondern viel geistige Unterstützung erfahren, so daß ihr Erdengang auch immer wieder Erleichterung aufweisen wird und sie stets gereifter aus jeder Prüfung hervorgeht.

Doch ohne solche Prüfungen kann sie nicht aufwärts steigen in ihrer Entwicklung.
Diese Erkenntnis wird ihr gegeben vor ihrer Verkörperung als Mensch, und sie weigert sich auch nicht, den Erdenweg anzutreten.

Würde ihr aber die Rückerinnerung belassen bleiben, dann wäre ihr Wollen und Handeln doch nicht frei, sie würde ständig unter einem Zwang handeln und auch aus Furcht vor dem Kommenden, selbst wenn ihr nicht volle Klarheit und Wissen darüber geschenkt würde.

Aber als Mensch sollt ihr doch darum wissen, daß ihr freiwillig euer Erdenlos auf euch genommen habt, und es soll euch dieses Wissen beruhigen insofern, als daß ihr immer daran denken sollet, daß euch die restlose Freiwerdung aus der Form möglich ist, wie auch euer Erdengang bestimmt ist.

Ihr sollt wissen, daß ihr immer Unterstützung erfahren dürfet von geistiger Seite, daß Gott Selbst es will, daß ihr zu Ihm zurückkehret und daß Er Sich sehnet nach euch, also auch alles tun wird, um euch die Rückkehr zu erleichtern, und daß ihr darum auch nichts zu fürchten brauchet, was auch schicksalsmäßig über euch kommt.
Denn mit Seiner Hilfe werdet ihr alles überwinden können, mit Seiner Hilfe gelingt es euch, Herr zu werden über Seinen Gegner, der euch noch gefesselt hält.
Denn dieser hat keine Macht mehr über euch, wenn ihr zu Gott verlangt, Der euer aller Vater ist.

Der in Jesus Christus den Kampf geführt hat wider Seinen und euren Feind und Der ihn also auch überwunden hat.
Und bei Ihm brauchet ihr euch nur immer die Kraft zu erbitten, Er wird euch allezeit beistehen, Er wird euch Selbst mit Kraft versehen, wenn es gilt, den Erdenwandel erfolgreich zurückzulegen .... wenn es gilt, alles Schwere zu überwinden, was euch schicksalsmäßig auferlegt ist, auf daß ihr ausreifet noch auf Erden, auf daß ihr frei werdet aus jeglicher Form und als freie Wesen eingehen könnet in das geistige Reich .... __Amen


Weg des Fleisches .... Wissen darum zuvor .... Dienen
1943

Der Weg des Fleisches muß von einem jeden Wesen gegangen werden, das frei werden will aus der Gebundenheit.
Ehe das Wesen nicht das Erdenleben in der Verkörperung als Mensch zurückgelegt hat, kann es nicht frei und ungebunden in das geistige Reich eingehen.
Es wird aber auch das Wesenhafte die Verkörperung als Mensch anstreben, um endgültig von dem Zwang frei zu werden, der eine jede Außenform für das Wesenhafte bedeutet.

Und darum nimmt es mit voller Zustimmung den Erdenkampf auf. Es fühlt sich der Aufgabe gewachsen und fürchtet sich nicht davor, und daher werden die Seelen sich drängen, in das Fleisch eingezeugt zu werden, um ihre letzte Aufgabe erfüllen zu können.
Es ist ihnen zuvor der Erdenweg gezeigt worden und auch der Reifegrad, den sie durch dieses Erdenleben erringen können.

Ferner wird ihnen auch das Maß der Gnade vorgestellt, das ihnen das Ausreifen möglich macht, und daher zögert die Seele nicht, den letzten Gang anzutreten, wenngleich ihr nun das Bewußtsein um die Vorgestaltung der Seele genommen wird und sie nun in vollster Unwissenheit das irdische Dasein beginnt.
Je dienstwilliger nun zuvor die Seele war, desto mehr ist sie nun den irdischen Anforderungen gewachsen, d.h., sie wird auch das irdische Leben meistern, da sie ihre Bereitwilligkeit erklärt hat, sich durch Dienen zu erlösen.

Es wird nun zwar der Mensch in Lebenslagen kommen, wo der Wille zu dienen in ihm erschüttert wird;
er wird das Leben mit allen Freuden und Annehmlichkeiten kennen lernen, und nun muß sich die Seele beweisen, ob sie noch immer zum Dienen bereit ist.
Denn sie muß durch Widerstände gehen und sich diesen Widerständen gegenüber bewähren.
Sie setzt also nun den vorher gehegten Willen in die Tat um, und dies erst trägt ihr die Freiwerdung ein.

Der Wille zum Dienen trug ihr die Gnade der Verkörperung als Mensch ein, der tätige Wille aber läßt sie wieder frei werden aus der letzten Form.
Wird jedoch der Wille nicht tätig, dann hat sie sich gewissermaßen widerrechtlich die Verkörperung als Mensch erworben;
sie hat nicht erfüllt, was sie zu tun versprach.

Und sie ist selbst die Leidtragende, denn die Stunde der Befreiung aus Geistesfesseln hat für sie noch lange nicht geschlagen, wenngleich sie durch den Leibestod scheinbar frei wird von ihrer Außenform.

Sie nimmt doch die Form mit hinüber in die Ewigkeit, d.h., sie empfindet die Fesseln des Geistes noch genauso qualvoll wie zuvor den irdischen Leib.
Und sie muß die Fesseln so lange spüren, bis sie sich entschließt, in Liebe zu dienen.
Es kann keinem Wesen der Weg auf Erden im Fleisch erspart bleiben;
es kann ihm aber auch nicht das Dienen in Liebe erspart bleiben, und tut es letzteres nicht auf Erden, so verlängert es nur seinen gefesselten Zustand und eigentlich die Erdenzeit.

Denn es wird sich die Seele, die unreif ist, so lange nicht von der Erde zu trennen vermögen, bis sie ihre dienende Tätigkeit erfüllt hat, wenngleich sie die Erde schon verlassen hat.
Doch der Wille zum Dienen wird im Jenseits oft nur sehr schwach sein. Und es wird doppelte Kraft bedürfen, diesen Willen zur Ausführung zu bringen.
Und daher ist es weit schwerer, endgültig frei zu werden wie auf Erden, wo der geringste Wille die Kraft aus Gott dem Menschen einträgt und er mühelos seine Erdenaufgabe erfüllen kann .... in Liebe zu dienen, um restlos frei zu werden aus der Form ... __Amen
 Di, 7. Jan 2014 um 6:45 MEZ von Weinbergsarbeiter der Erste

Re: Der Urseele Gang durch die Schöpfung bis hin zum Menschen

Seele wählt ihren Aufenthaltsort als Mensch selbst.
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Endlos lang ist der Weg, den die Seele zu gehen hat, bevor sie im Reifezustand der Nähe des Herrn würdig ist.
Ungeachtet dessen aber nimmt die Seele doch dieses Los auf sich, zuerst zwar ohne eigenen Willen, nur dem Willen Gottes gehorchend, doch vor der Geburt des Menschen wählt sie sich doch ihren Aufenthaltsort aus in freier und klarer Erkenntnis, in welcher Umgebung sie ihren Reifezustand am ehesten erreichen kann.

Es ist zwar dies auch eine Anordnung von Gott, der sie sich aber mit vollem Willen unterzieht, und ohne Zögern sie nun den Weg beschreitet, der ihr endgültige Befreiung aus der starren Form, der Materie, bringt, und das in einer Zeit, die sie selbst bestimmen kann .... je nachdem sie ihre Erdenaufgabe erfüllt.

In unbeschreiblichem Ausmaß bietet sich ihr nun die Gelegenheit, nur der Befreiung von ihrer letzten Hülle zu leben.
Sie braucht nur zu wollen und sich den Anordnungen Gottes zu fügen, denen sie sich auch kraft ihres freien Willens widersetzen kann.
Und ihr Zustand wird immer lichter und reiner und geht der Vergeistigung entgegen. Wo sich nun der Seele ein Widerstand entgegensetzt, bleibt die Hilfe Gottes nicht aus, indem ihr Wille gestärkt wird, der nach oben verlangt.

Nur völlig Unwilligen .... die nicht den geringsten Willen haben, nach oben zu gelangen .... kann diese Kraft nicht zugehen, da diese aus der Liebe zu Gott entspringt .... die Liebe zu Gott aber auch den Willen auslöst, Ihm näherzukommen.

So braucht nur immer der Mensch die Größe, Allmacht und Güte Gottes erkennen, dann wird auch die Liebe in ihm wurzeln und diese wieder den festen Willen erzeugen, empor zugelangen in die Nähe des himmlischen Vaters.

So werden alle Bemühungen der jenseitigen Welt immer zuerst dahin gehen, daß dem Erdenkind das Wunder der Schöpfung anschaulich wird .... und es durch diese in lebendige Fühlungnahme mit dem Schöpfer tritt, dann wird eine tiefe Ehrfurcht den Menschen erfassen, und immer eingehender wird ihn die Schöpfung belehren.
Denn alles in der Welt geschieht nur des Menschen wegen und ist nur des Menschen wegen da.
So ist auch die ewige Gottheit jederzeit bereit, das Erdenkind am Schöpfungswerk teilnehmen zu lassen, denn Sie gab dem Menschen in kleinem Maß ebenfalls die Macht, zu schaffen auf Erden und Dinge entstehen zu lassen .... und diese Macht sollte den unwissenden Menschen schon erkennen lassen, in welchem Verhältnis er zu dem göttlichen Schöpfer steht, daß er im Kleinsten das gleiche ist wie die ewige Urkraft, von Der er ausgegangen ist.
Die Schaffenskraft ist einem jeden Menschen eigen, auch dem nicht Erkennenden.
Ein jeder verfügt über ein anderes Können und kann sich so auf der Erde völlig selbständig betätigen, teils selbst erzeugend .... teils Ursache und Wirkung ergründend und dem Schaffenden sein Wissen nutzbar machend.
So wohnt in jedem Menschen die göttliche Kraft, nur wie er sie nützet, liegt ihm selbst ob.
Das Vorhandensein der Gotteskraft im Menschen sollte zur Erkenntnis führen, wessen Schöpfung er eigentlich ist.

Doch wer blind an allem Wunderbaren vorübergeht und in Selbstüberhebung glaubt, sich selbst auf die Stufe im Erdendasein gestellt zu haben durch eigene Kraft, dessen Seele muß den Weg der Verkörperung oder der Unfreiheit noch lange gehen, denn die Materie wird sie gefangen halten, bis sie erkannt hat.
Gott stellt den Menschen immer vor neue Fragen, Ereignisse und Entscheidungen, und unzählige Möglichkeiten sind ihm gegeben, wo er den Anschluß finden kann an die Ewigkeit, an den himmlischen Vater.
Wenn er in seiner Schwäche erkennen muß, daß seine Macht allein nicht mehr genügt.
Aller Widerstand müßte dann gebrochen sein, wenn der Mensch seinen Willen demütig beugen möchte vor Dem, Dem alle Macht zusteht.

Die grenzenlose Selbstliebe der Menschen ist es, die den Weg zum Vater so schwer finden läßt .... immer will der Mensch sich selbst zum Mittelpunkt machen, und alles um ihn soll ihm dienen zur Erfüllung seiner Wünsche.
Anstatt daß er dienet mit allem, was sein ist, dem Herrn und Schöpfer des Himmels und der Erde.
Solches wird ihm höheren Lohn eintragen dereinst, als er je mit aller Anstrengung auf Erden erringen kann, und wird ihn wieder in den Urzustand versetzen, der ihn frei macht und unendlich glücklich bis in alle Ewigkeit .... __Amen

Die Seele, eine Miniaturschöpfung .... Rückschau
6509

Es trägt die Welt unzählige Geschöpfe, die sich auf dem Wege zur Höhe befinden und die alle ihrem Reifezustand entsprechend die verschiedensten Schöpfungen benötigen.

Die irdisch-materiellen Schöpfungen nun sind der Aufenthalt unzähliger Seelensubstanzen, die einem einst gefallenen Urgeist angehören, die aber sich in so verschiedenen Außenformen befinden, daß gewissermaßen jegliches Schöpfungswerk ein Partikelchen einer gefallenen Urseele in sich trägt, die sich alle einmal wieder vereinigen .... dann aber in dieser Urseele alles enthalten ist, was sich in der gesamten Schöpfung befindet.

Diese Urseele verkörpert sich als letzte Station des Ausreifungsprozeßes nun im Menschen, in der irdischen Außenform, die so beschaffen ist, daß die Seele nun ihre letzte Willensprobe bestehen kann, um dann als Lichtgeist wieder einzugehen in das geistige Reich, um dann wieder in ihrem anfänglichen Zustand licht- und kraftvoll und unvorstellbar selig zu sein.
Da nun die Seele alles Geschöpfliche in sich trägt, ist sie gleichsam auch in ihrer Vollkommenheit interessiert an allen diesen Schöpfungen, weil nun ihr auch die Rückerinnerung gegeben wird, so daß sie ihren Entwicklungsgang rückschauend erleben kann und dem in gleichen Formen noch ringenden Geistigen behilflich ist, sich zu befreien durch Erfüllung des göttlichen Willens, weil dieses Geistige im Mußgesetz die ihm zugewiesene Tätigkeit verrichtet.

Die vollkommene Seele ist ungemein glücklich in der Betrachtung der unzähligen Bestandteile ihrer selbst, weil sie die gesamte Schöpfung erschaut und sich gleichsam an deren Entstehen und Erhalten beteiligen kann.

Es vergehen aber endlose Zeiten, bis eine Urseele zu dieser Vollkommenheit gelangt ist, und doch weiß sie um die zahllosen Verformungen zuvor, und bei der Selbstbetrachtung erfüllt sie eine ungeahnte Seligkeit, sich selbst als Schöpfer unendlich vieler Verformungen zu wissen, die sie wieder nach dem Vorbild in ihr selbst entstehen lassen darf, um wieder den noch unerlösten Partikelchen anderer Urseelen zur Höhe zu verhelfen.
Sie muß dazu selbst im hellsten Licht stehen und ungemessen Kraft empfangen können, um diese schöpferische Tätigkeit ausführen zu können, aber die Seligkeit des Erschaffens nach göttlichem Willen lässet eine vollkommene Seele unentwegt tätig sein, und Gott überträgt dieses Amt auf solche Seelen, um sie zu beglücken.
Aber immer muß in ihr selbst das vorhanden sein, was zu schaffen sie sich vornimmt.

Die Unzahl der gefallenen Urgeister benötigt noch Ewigkeiten hindurch Schöpfungen irdischer und geistiger Art, und der Wille, allen diesen Gefallenen zur Seligkeit zu verhelfen, beseelt jedes vollkommene Wesen und regt es an zur Tätigkeit, die so vielseitig ist, wie die Schöpfung vielseitige Werke aufzuweisen hat .... weil alles, was besteht im Universum, in jener Seele vorhanden ist.

Sie kann darum nicht anders, als sich immer wieder in die einzelnen Entwicklungsphasen rückschauend zu versetzen, um mit erhöhter Seligkeit nun schöpferisch tätig zu sein.
Und was qualvoll und unerträglich einst gewesen ist, das erkennt sie als förderlich und notwendig, und wenngleich sie unreifes Geistiges nun in solche Schöpfungen hineinversetzt, so tut sie es doch in heißer Liebe zu Gott und zu dem noch unerlösten Urgeist, und sie nimmt sich der einzelnen Partikelchen in unermüdlicher Geduld und Liebe an und führt sie Schritt für Schritt zur Höhe.

Es ist dies der Plan Gottes, an dem sich alles Vollkommene beteiligt.
Kein Wesen entzieht sich dieser Aufgabe, weil die Liebe zu Gott und zu dem noch Unerlösten jedes Wesen erfüllt und weil Liebe immer Seligkeit bereiten will, sowohl dem noch Unerlösten als auch Gott, Der in der Rückkehr alles Geistigen zu Sich Seine Seligkeit sieht.

Dennoch gehören Ewigkeiten dazu und immer wieder sich erneuernde Schöpfungen.
Und alle diese Schöpfungen sind der von den Lichtwesen ausgeführte Wille Gottes, den sie deshalb ausführen können, weil sie nun alles wissen, weil jedes Lichtwesen in sich eine vollendete Schöpfung ist, weil alle Ideen Gottes sich genau so wiederfinden in jeder zum Licht gelangten Seele .... und weil sie in Gott-gleichem Willen nun auch schöpferisch befähigt ist, denn ihr steht die Kraft vollauf zur Verfügung.

Unzählige Sternenwelten werden in dieser Weise von den Lichtwesen schöpferisch bedacht, denen diese Welten zur Betreuung übergeben sind, doch immer nach göttlichem Willen, weshalb auch ein jedes Schöpfungswerk «andere» Lebewesen aufzuweisen hat, je nach dem Reifegrad des Geistigen, aber es gibt nichts in der gesamten Schöpfung, was eine vollkommene Seele nicht in sich hätte.

Und so ist wahrlich der Mensch schon eine Miniaturschöpfung des gesamten Schöpfungsmenschen, ein unvergleichliches Wunder für die geistig schauende Seele, die kein Ende finden wird, sich selbst zu betrachten.
Die aber darum auch unaufhörlich schaffen und wirken wird in der Ewigkeit, weil sie in allen Formen, die sie in sich selbst erschaut, auch wieder Anregung findet, solche neu erstehen lässet, um sie zu beleben mit den unzähligen Partikelchen, die noch zu erlösen sind.
Diese Erlösungsarbeit kann aber nur ein vollkommenes Wesen leisten, aber sie ist so unvergleichlich beseligend, daß schon darum auch eine gänzliche Erlösung alles einst Gefallenen «stattfinden wird», weil sich stets mehr erlösende Kräfte ergeben, je weiter der Erlösungsprozeß vorgeschritten ist.

Dennoch gehören noch Ewigkeiten dazu .... denn die Zahl der gefallenen Urgeister und die oft endlos lange Dauer ihres Widerstandes erklärt dies, da immer wieder der freie Wille der große Faktor ist, der nicht vergessen werden darf.

Für die seligen Wesen aber ist die Zeit kein Begriff mehr, vor Gott sind tausend Jahre wie ein Tag .... nur für das unvollkommene Geistige sind es endlose Zeiten, doch einmal kommt auch dieses Geistige in den Zustand des Lichtes und der Seligkeit.
Und dann ist die Rückschau auf seinen Entwicklungsweg nur ein seliges Erstaunen, ein Bewundern alles dessen, was die Seele durchwandern mußte.
Dann kennt sie kein Leid und keine Qual mehr, dann ist nur Lob und Dank in ihr ob der Macht und Liebe und Herrlichkeit Gottes, ihres Schöpfers und Vaters von Ewigkeit .... __Amen

Die Seele .... Der Geistesfunke im Menschen
1618

Die Seele des Menschen ist der Zusammenschluß unzähliger Seelensubstanzen, die Sammelpunkte geistiger Kraft, also Aufnahmegefäße des Geistigen aus Gott, sind.

Jede dieser unzähligen Substanzen war zuvor irgendwo verkörpert, d.h. umschlossen von einer Außenform zum Zwecke der Höherentwicklung des Geistigen und der Möglichkeit des späteren Zusammenschlusses mit eben solcher Seelensubstanz.

Es ist die Seele des Menschen also in ihren einzelnen Substanzen durch jegliches Schöpfungswerk gegangen, es ist die Seele gleichsam ausgereift zur letzten Verkörperung auf Erden.

Die Seele nimmt immer die gleiche Form an wie die sie umschließende Außenhülle.
Und es würde dem Geistig-zu-schauen-Vermögenden sich ein unerhört reizvolles und mannigfaltiges Bild bieten, so er die Seele des Menschen in ihrer Zusammensetzung betrachten möchte.

Dieses Schöpfungswerk Gottes, den Menschen unsichtbar, ist unbeschreiblich, sowohl in seinem Gefüge als auch in seiner Zweckmäßigkeit.
Doch des Menschen Denken würde eine Schilderung der Gestaltung der Seele nur verwirren, denn er fasset es nicht, welche unzähligen Wunderwerke der menschliche Körper in sich birgt.
Es ist das gesamte Schöpfungswerk in Miniatur, was nun als "Seele" den Menschen verständlich ist.
Die Seele ist das Innerste des Menschen und umfasset die gesamte Schöpfung .... bestimmt dazu, in dem Erdenleben sich zu verklären und {als} in Lobpreisung Gottes die Wonnen des Himmels zu genießen.
Die Seele birgt in sich den göttlichen Geist.
Geistiges ist zwar auch die Ursubstanz der Seele in allen ihren Entwicklungsphasen .... den göttlichen Geistesfunken aber legt Gott Selbst in die nun im Menschen sich verkörpernde Seele ....

Er haucht dem Menschen Seinen Odem ein.
Er legt in ihn das Göttliche, und Er stellt die Seele vor die Aufgabe, sich zu entscheiden für das Göttliche oder das Menschliche während ihres letzten Daseins auf Erden.
Ist nun die Seele .... das Geistige aus Gott, das einstens Gott widersetzlich war .... gewillt, sich zu einen mit dem göttlichen Geist, so beginnt nun die Verklärung dessen, was einst Gott ferne stand, und es wird Licht in der menschlichen Seele.

Und es einet sich «dann» die menschliche Seele mit dem göttlichen Geist, wenn sie alles menschliche Verlangen, das zur Probe und zur Stählung des Willens als Versuchung dem menschlichen Körper anhaftet, standhaft überwindet .... wenn sie allem widersteht, was der Körper als solcher von ihr fordert, und sich willig dem unterordnet, was der göttliche Geist in ihr verlangt.
Dann gibt die Seele ihren einstigen Widerstand gegen Gott endgültig auf.
Sie entscheidet sich für Gott, sie stellt sich nicht mehr bewußt gegen das Göttliche und nimmt die Liebesausstrahlung, die Kraft, entgegen, um das Geistige in sich zu vermehren, um den Zusammenschluß des Geistigen in sich mit dem Geistigen außer sich herbeizuführen, und strebet also bewußt die Annäherung an Gott an.
Ist jedoch das körperliche Verlangen vorherrschend, so schlummert der göttliche Geistesfunke in tiefster Umhüllung im Menschen, er kann kein Licht ausstrahlen, und die Seele bleibt in tiefster Dunkelheit.

Sie lebt ihr Erdenleben ohne den geringsten Erfolg, es ist das Geistige in ihr verurteilt zur Leblosigkeit, es ist der Erdengang kein Gang der Höherentwicklung für diese, sondern eine Zeit des Stillstandes oder auch Rückganges.

Es ist der göttliche Geistesfunke im Menschen unbeachtet gelassen worden und konnte sich also auch nicht äußern.
Es konnte dem Wesen nicht die Kraft göttlicher Liebe zufließen, und also kann auch nimmermehr die Vereinigung mit dem Vatergeist von Ewigkeit stattfinden.
Und den lichtlosen Zustand, den die Seele auf Erden selbst gewählt hat, nimmt sie mit hinüber in die Ewigkeit, um dort in endlosen Qualen der Reue der ungenützten Zeit auf Erden zu gedenken und nun einen weit schwereren Kampf führen zu müssen, um ihren Zustand in einen lichtvolleren zu wandeln .... __Amen