Gottes Neue Offenbarungen

Die Haushaltung Gottes
Band 3

Die ersten Hochkulturen. Entartung und Untergang in der Sintflut

- Kapitel 84 -

Henoch vernichtet die Drachenhöhle und beruhigt seine Gefährten

24.7.1843
Darauf wandte sich der Henoch zu der flammenden Höhle, hob seine Rechte auf und sprach mit gewaltiger Stimme:
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,,Du finstere Wohnstätte des Todes, du Wohnstätte dessen, der da ist ein alter Erzfeind alles Lebens und ein allerschändlichster Verächter Gottes, - du grauenhafte sichtbare Pforte, die da hinabführt in den Abgrund der Abgründe, natürlich und geistig, - dir gebiete ich, ein Knecht und ein Kind Gottes, daß du sofort zusammenstürzest bis in deinen tiefsten Abgrund, und verschüttet seiest in allen deinen Klüften, Rissen, Gängen und mannigfaltigen Seitenhöhlungen, und daß dein alter Bewohner von dannen fliehe wie ein feiger Dieb aus dem Hause, da er gestohlen hat!
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O mein Gott und mein ewig heiliger Vater! Solches geschehe nun nach Deinem allerheiligsten Willen zur künftigen Wohlfahrt Deiner Kinder auf diesem prüfenden Lehrboden der steinichten Erde! Amen."
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Als der Henoch diese Machtworte ausgesprochen hatte, da stürzte alsbald unter dem gräßlichsten Gekrache und Geknalle in dampfende Trümmer die flammende Höhle zusammen, und aus den Tiefen der Erde vernahm man noch eine geraume Zeit einen schauderhaft-dumpfen Nachhall, vom inneren Zusammensturze dieses Einganges in den doppelten Abgrund herrührend.
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Auf der ganzen Erde aber war kein Punkt, auf dem die große Wirkung dieses Zusammensturzes nicht wäre wahrgenommen worden, daher denn darob auch alle damals lebenden Menschen auf dem Erdboden in eine große, ihrem Gemüte und geistigen Leben sehr wohltuende Angst versetzt wurden; denn es wußten nur wenige Weise, was da solches zu bedeuten habe, und woher es rühre.
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Dieses außerordentliche Faktum aber brachte auch unsern Lamech ganz außer aller Fassung. Furcht und Schrecken hatten seine Seele ergriffen, daß er darob samt der ganzen Erde in allen Fibern und Fasern seines Lebens bebte, wie das Laub der Espe bei einem gewaltigen Sturme.
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Aber auch all den anderen Begleitern Lamechs, bis auf den Lamech aus der Höhe, wurde es beim Anblicke dieser Schauderszene trotz ihrer großen Beherztheit ganz sonderbar zumute, daß da auch nicht einer den Mut hatte, sich mit dem ihnen nun zu mächtig vorkommenden Henoch in ein Gespräch einzulassen.
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Der Henoch aber tröstete sie alle und zeigte ihnen, und ganz besonders dem Lamech, daß so etwas zu bewirken zu rechter Zeit und am rechten Orte nach der Ordnung des Herrn jedermann die große Fähigkeit in sich trage.
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Nach solcher Darstellung kamen wieder alle zu sich, und da ein mächtiger Wind kam und die noch hier und da auf der zusammengestürzten Stätte aufsteigenden Dämpfe schnell hinwegtrieb und der Lamech nun den weiten, freien, festen Platz ersah, da ward auch er wieder fröhlich und lobte und pries Gott darob, daß er dem Menschen solche Macht hatte gegeben.
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Aber kaum waren die Hauptspuren dieser Angst verwischt, so entstand schon wieder etwas anderes vor den Augen unserer Wanderer, welches da noch mehr als die Zerstörungsszene die Gemüter unserer Wanderer in vollsten Beschlag zu nehmen anfing, und das war das bald darauf erfolgte allertrotzigste Auftreten des Satans in einer grimmigsten Gestalt.

Fußnoten